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Bürgermeister September 2018

Über den letzten Sommer können wir uns nun wirklich nicht beschweren. Zumindestens nicht, was die Feriengestaltung anbelangt. Ein warmer langer Sommer – und trotzdem wird er von vielen unterschiedlich gewertet. Die Landwirte stöhnen, weil es zu trocken war und Ertragsausfälle zu verzeichnen sind. Einige kontern und sagen: weniger Ertrag bringt bessere Preise. Andere schieben wieder alles auf die Erderwärmung und die Politik muss doch endlich etwas dagegen tun.

“Sollst nicht murren, sollst nicht schelten,
wenn die Sommerzeit vergeht,
Denn es ist das Los der Welten,
alles kommt und alles geht.”

Wilhelm Müller (1794 – 1827),
deutscher Liederdichter

Und wirklich: In der Klimapolitik ist gewiss einige Luft nach oben, aber ist auch jedem bewusst, dass wir dann auch selbst etwas von unserem Luxus opfern müssen. Ich war erfreut, dass am gut besuchten Tag der offenen Tür der Schkola im Schloss Gersdorf bewusst auf Plastebecher verzichtet wurde, um Müll zu sparen. Das war bestimmt ein ganz kleiner Beitrag und doch ein gutes Zeichen. Ich bin oft selbst überrascht, wie viel Plastikmüll eine Familienfeier produzieren kann und wie schnell sich meine gelbe Tonne füllt.

Aber zurück zum Sommer, es soll doch wirklich Familien geben, die dieses Jahr eine Regenwoche an der Ostsee gebucht haben. Das war bestimmt auch schwer, denn ich glaube, es gab diesen Sommer davon nur zwei!
Und so könnte man noch viele Gegebenheiten aufzählen, welche eine sehr unterschiedliche Betrachtung der Sommertage beschreiben. Und es gibt natürlich auch Stimmen, die sich erinnern, solche Sommer schon erlebt zu haben.

Ich bin aber wirklich froh, dass die Feuerwehreinsätze in unserer Gemeinde überschaubar geblieben sind. Durch schnelles, umsichtiges Handeln wurden Flächenbrände vor dem Ausbreiten eingedämmt. Und da macht es auch nichts, wenn eine durch einen Traktor auf dem trockenen Acker verursachte Qualmwolke eine große Alarmierung zur Folge hatte. Lieber einmal zu viel, als zu spät ausgerückt!

Dieser besonders heiße und andauernde Sommer hat uns aber auch Situationen aufgezeigt, mit denen wir uns in Zukunft öfters beschäftigen müssen. Wenigstens ein klimatisierter Raum in den Kindereinrichtungen, bessere Verschattung in den Außenanlagen der Einrichtungen, Verbesserung der Dämmung in den Fassaden und Fenstern und viele gleichgerichtete Maßnahmen werden uns mittelfristig beschäftigen.

Am 16. August 2018 haben wir den fast neuen Sportplatz an der Schule offiziell übergeben. Es war eine Freude, die vielen Kinder zu beobachten, wie sie sich auf die Inanspruchnahme freuten.

Feierliche Übergabe des neuen Sportplatzes, Foto: Th. Knack

Feierliche Übergabe des neuen Sportplatzes, Foto: Th. Knack
Wir wünschen der Grundschule, dem Hort und auch den Kindergärten viel Spaß bei der Nutzung der Sportanlage. In den Ferien haben die Hort- und Kitaerzieher schon bewiesen, dass eine gemeinschaftliche Nutzung kein Problem ist. Ganz im Gegenteil, je früher wir die Kinder an die sportlichen Aktivitäten heranführen, desto einfacher haben sie es beim “Älterwerden”.

An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal ausdrücklich bei den Mitarbeitern der Gemeinde dafür bedanken, dass sie stets darauf bedacht waren, eine langfristige Nutzung mit überschaubaren Wartungs- und Instandhaltungskosten zu schaffen. Einen besonderen Dank auch an die Gemeinderäte, die die Rekonstruktion erst durch ihre Beschlüsse ermöglicht haben. Die angefallenen Mehrkosten wurden begründet und akzeptiert. Sie amortisieren sich am besten, wenn durch eine umfassende Nutzung nachgewiesen wird, dass der Sportplatz angenommen wird. Organisatorisch sollte das doch auch möglich sein.

Ihr Bürgermeister
Thomas Knack

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