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Bürgermeister August 2018

Liebe Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Markersdorf! Als ich 2012 meinen Bericht zum Schulanfang geschrieben habe, war er noch geprägt von der Freude, dass wir es wieder geschafft hatten zwei erste Klassen einzuschulen. In den Folgejahren war es immer ein bisschen ein Hin und Her und nun haben wir so konstante Klassenstärken, dass wir uns Gedanken über die räumliche Ausstattung der Grundschule und des Hortes machen müssen.

“Ein Kind betritt deine Wohnung und macht
in den folgenden zwanzig Jahren so viel Lärm,
dass du es kaum aushalten kannst.
Dann geht das Kind weg und lässt das Haus
stumm zurück, dass du denkst, du wirst verrückt.”

John Andrew Holmes

Bevor ich aber darauf etwas näher eingehe, darf ich natürlich nicht versäumen allen Schülern, den Erziehern und Lehrern einen guten Start in das neue Schuljahr zu wünschen. Vor allem die vielen Schulanfänger an der Markersdorfer Grundschule haben sich solange auf diesen Tag gefreut, dass ich ihnen besonders schönes Wetter und ganz volle Zuckertüten wünsche.

Der Schulanfang ist immer so ein besonderer Tag im Gemeindeleben und er spiegelt eigentlich auch etwas die Entwicklung einer Kommune wieder. Verstecken müssen wir uns dabei nicht, denn in unserer Gemeinde ist in den letzten Jahren sehr viel an den Kindereinrichtungen getan worden. Natürlich sehen das einige Bürger anders, denn der allgemeine Trend geht ja gegenwärtig nicht in die Richtung auch mal etwas zufriedener zu sein, sondern mehr darauf zu verweisen, was noch nicht geworden ist.

Aber auch wir müssen feststellen, dass Genehmigungen von gestern heute nicht mehr uneingeschränkt gelten. Die letzte Brandverhütungsschau in der Grundschule/Hort hat auch an uns als Träger und Betreiber neue Forderungen gestellt. Die Hauptforderung ist der zweite Rettungsweg in den beiden oberen Etagen. Weder die Räume im Altbau noch die Räume der oberen Etage im Schulhaus lassen eine uneingeschränkte Betreuung der Kinder zu. Eine gigantische Außentreppe wird von uns nicht favorisiert und würde auch nur einen Teil des Problems lösen. Wir prüfen momentan, ob wir das Problem mit der Schaffung eines zusätzlichen Rettungsweges über dem Eingangsbereich lösen können. Dann wären die oberen Horträume und auch die Räume, wo momentan das Museum untergebracht ist, dauerhaft nutzbar. Für das beginnende Schuljahr streben wir eine Übergangslösung an, damit der normale Hortbetrieb nicht beeinträchtigt wird.

Die Entwicklung wird eben auch um unsere Gemeinde keinen Bogen machen und so freue ich mich schon sehr darauf, die Aktivitäten im Schloss Gersdorf zu verfolgen. Die freie Schule Schkola hat es sich zum Ziel gemacht ab dem Schuljahr 2019/2020 aus der historischen Bausubstanz des ehemaligen Wasserschlosses eine funktionstüchtige und anerkannte Schule von der ersten bis zukünftig zur 12. Klasse zu machen. Schule und Kindergarten waren schon Nutzer des Schlosses und somit war es für die Entscheidungsträger des Gemeinde- und Ortschaftsrates und die Verwaltung nicht schwer, sich von dem Konzept der Schkola begeistern zu lassen. Auch viele interessierte Bürger aus Gersdorf und der Gemeinde freuen sich auf die Belebung und auf die Zusammenarbeit zwischen der neuen Schule und den ortsansässigen Vereinen.

Zum Tag der offenen Tür im August wird die Schkola selbst über die Medien informieren. Die avisierten Anmeldungen lassen darauf schließen, dass die Idee und das Konzept sehr wohlwollend von der Bevölkerung aus der Region zwischen Görlitz, Löbau und Niesky angenommen wird.

Einen etwas neuen Weg werden wir auch mit der Eröffnung des Friedwaldes in Deutsch-Paulsdorf am 28. September 2018 gehen. Nachdem alle Genehmigungen erteilt wurden und der Gemeinderat die notwendigen Satzungen beschlossen hat, laufen momentan die letzten Vorbereitungen für die Eröffnung. Ich hoffe, dass die Akzeptanz und die Angst vor Konkurrenz schnell in ein gutes Verhältnis kommen und man gemeinsame Wege gehen kann.

Die Schkola und auch der FriedWald sind andere Wege, als die bisher vorherrschenden und ich wünsche mir, dass sie als das wahrgenommen werden, was sie sind: als zusätzliche Bereicherung des täglichen Lebens und als Alternativen.

Bleibt mir nur noch allen für die letzten Tage der Sommerferien gutes Wetter, viel Spaß und Erholung zu wünschen.

Ihr Bürgermeister
Thomas Knack

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