Wenn man die Gespräche über die Bevölkerungsentwicklung verfolgt, hört man meist, dass wir immer weniger und als nächstes folgt sofort, dass wir immer älter werden. Mal abgesehen davon, dass wir uns in der Gemeinde relativ stabil bei 4.000 Einwohnern bewegen, macht mir das Älterwerden unserer Menschen nicht unbedingt Angst. Solange die Grundschule und die vier Kindereinrichtungen in unserer Gemeinde so gut ausgelastet sind, stimmt das Verhältnis ja trotzdem!
“Alt zu werden in einer Welt voller Gefahren,
ist eine Kunst, in der manch junger Mensch
seinen Meister finden wird.”Dt. Schriftsteller (1957)
Eine meiner schönsten Aufgaben als Bürgermeister sind die Besuche der “älteren” Bürger zu Geburtstagen und Jubiläen! Es ist für mich immer erstaunlich, wie interessiert die Menschen nach ganz konkreten Dingen im Gemeindeleben fragen. Natürlich kommen auch oft die Sätze: “Das gab es früher nicht!” oder “Das war für uns früher kein Thema!” Oft kommen aber auch Hinweise: “Wir haben das früher so gemacht und es hat geklappt! Versucht es doch einmal.” Das sollten wir einfach öfters beherzigen!
Jung und Alt gemeinsam und gegenseitig respektvoll
Die Zeit ist sehr schnelllebig geworden und täglich werden unsere Menschen vor neue Herausforderungen gestellt, da ist es besonders wichtig auch auf die Erfahrungen der “Alten” zu hören. Dem allgemeinen Trend, dass die Jugendlichen ihre Erfahrung selbst machen müssen, kann ich nur bedingt folgen. Es ist nicht notwendig, dass jede Generation dieselben Fehler macht! Oft sind die generationsübergreifenden Gespräche die effektivsten.
Achtung vor dem Mitmenschen darf man aber nicht nur von der jüngeren Generation erwarten, auch die “Reiferen” müssen ein vernünftiges Miteinander vorleben.
Es ist aber nicht nur die Achtung vor den Menschen selbst, auch die Leistungen der Menschen müssen geachtet werden. Scherben von Bierflaschen auf dem Schulhof, McDonald’s-Verpackungen auf den Verbindungsstraßen, Beschädigungen auf Spielplätzen und so einiges mehr müssen einfach nicht sein. Vor allem erschweren sie die Arbeit unserer Hausmeister und des Bauhofes und halten diese von wichtigeren Dingen ab.
Zur Grasmahd
Ein anderes Thema ist die Grasmahd im Gemeindegebiet. In einigen Bereichen ist der Zustand erschreckend. Aber die Mitarbeiter des Bauhofes geben ihr Bestes. Weil allen klar ist, dass der Bauhof die Arbeit nicht erledigen kann, haben wir Aufträge an Dienstleister übergeben.
Ein letzter Aspekt soll die Arbeiten an der B6 beachten. Anfang Juli beginnen nun die direkten Arbeiten im Ortsgebiet Holtendorf (Hohe Straße) und teilweise in Markersdorf.
In Holtendorf wird im Bereich Brauerei bis Kreuzung Girbigsdorfer Straße mit erheblichen Einschränkungen zu rechnen sein. Die direkten Anwohner an der Hohen Straße werden durch die Baufirma direkt informiert.
Meines Erachtens wird der Bereich an den Ärztehäusern das größte Problem bekommen, da sie nur eine Zufahrt haben. Für die Anwohner werden noch geeignete Regelungen getroffen, für die Patienten der Tageskliniken wird es vermutlich zu erheblichen Mehrwegen kommen.
Ich bitte alle Bürger, deren normaler Weg über Markersdorf/Holtendorf nach Görlitz geht, zeitweise über Alternativen über Pfaffendorf (Herrnhuter) oder Kunnerwitz nachzudenken, denn die Schleichwege durch Holtendorf haben nur eine begrenzte Aufnahmefähigkeit und sollten den Anwohnern und den Kita-Eltern vorbehalten sein! Wenn sie diese aber nutzen müssen, beachten sie bitte, dass man auch mal anhalten und warten kann, um einen entgegenkommenden Fahrer unfallfrei passieren zu lassen. Wer keine Zeit hat, sollte diese Bereiche versuchen zu meiden!
Gleichzeitig werden im Juli die Arbeiten an der B6 beim Duroc-Stein/Horschig-Kerner und die Verlagerung der Busbucht am Museum begonnen. In diesem Bereich kommt es zu halbseitigen Sperrungen, welche den Verkehrsfluss noch zusätzlich erschweren werden. Auch in Pfaffendorf werden Bauarbeiten im Kurvenbereich bei Erfurth durchgeführt, welche zur halbseitigen Sperrung führen.
Da im August dann der letzte Abschnitt vom Gewerbegebiet bis zur Brauerei erledigt wird und dies eine totale Vollsperrung mit sich bringt, bitte ich alle Kraftfahrer, die die Möglichkeit haben, diese Bereiche bis Ende August zu meiden. Sie ersparen sich dadurch auch selbst nervenaufreibenden Ärger.
Ende August soll dann alles fertig sein. Wohl dem, der in der Zeit Urlaub hat!
Ihr Bürgermeister
Thomas Knack