Leute, wie die Zeit vergeht. Schon wieder ist ein Jahr fast vorbei und das Weihnachtsfest steht vor der Tür. Damit ist auch wieder einmal Zeit, inne zu halten. Zeit, sich die Frage zu stellen, wie war das Jahr.
“Es kommt nicht darauf an,
mit dem Kopf durch die Wand zu gehen,
sondern mit den Augen die Tür zu finden.”Georg von Siemens
Auf jeden Fall war es wieder viel zu kurz, denn leider konnten wir nicht alle unsere Vorhaben umsetzen. Ein Teil der Gersdorfer wird nun noch ein Weihnachtsfest keine vernünftige Zufahrt zum eigenen Haus haben.
Ich möchte dafür auch gar nicht nach einer Ausrede oder einer Entschuldigung suchen. Aber ich habe auch keine schnellere Lösung parat. Wir sind nun einmal bei solch großen Maßnahmen auf Fördermittel angewiesen. Und um diese zu erhalten, vergeht vor allem Zeit, erst bei der Beantragung, dann bei der nicht weniger komplizierten Umsetzung und hinten heraus bei der nicht einfacheren Abrechnung.
Und dann braucht man eben auch noch die notwendigen Eigenmittel zur Finanzierung. Momentan scheint außerdem jede Maßnahme im Straßenbau noch etwas teurer zu werden, als vorher errechnet.
Wie dem auch sei, ich hoffe, dass, wenn Sie diesen Artikel lesen, die begonnenen Abschnitte fertiggestellt sind und in den Bereichen, wo die Schwarzdecke erst im Frühjahr kommt, keine übergroßen Löcher die Heimfahrt erschweren.
Erfreulicher ist dagegen der relativ schnelle Baufortschritt beim Ersatzneubau für den Kindergarten Jauernick-Buschbach. Hier richtet sich mein besonderer Dank an das Landratsamt – für die relativ unbürokratische Genehmigung, an das Ingenieurbüro Eichler – für die Planung in Rekordzeit, an die Baufirma Peter Voigt – für die rasante Bauausführung und an die Anlieger – für das Verständnis Vor-Ort.
Wie schnell die Zeit vergeht, wurde den aktiven Kameraden der Feuerwehren auch am 13. November bewusst. Fünf Jahre sind vergangen, seit wir den Gemeindewehrleiter wählten und das bedeutete Neuwahl.
Zwei Kandidaten stellten sich der Wahl und knapper konnte das Ergebnis nicht ausgehen. Mit drei Stimmen mehr leitet nun Silvio Renger die nächsten fünf Jahre die Geschicke der Freiwilligen Feuerwehr Markersdorf mit den sieben Ortswehren. Dafür meinen herzlichsten Glückwunsch.
Knapp geschlagen, jedoch trotzdem sichtlich zufrieden nahm Dieter Baier das Ergebnis hin. An dieser Stelle noch einmal ganz herzlichen Dank an den scheidenden Gemeindewehrleiter, der seinem Nachfolger auch für die nächsten Jahre seine Hilfe und Unterstützung anbot.
Der Monat Dezember sollte eigentlich geprägt sein von Besinnlichkeit und vor allem von den vielen Weihnachtsfeiern und Weihnachtsmärkten. Die Gemeinderäte müssen allerdings noch ein paar Mal ran, denn der Haushalt für das neue Jahr macht doch mehr Schwierigkeiten als angenommen. In den beiden Ausschusssitzungen und im Gemeinderat am 17. Dezember müssen wir die Weichen für die nächsten Jahre stellen.
Vielleicht bleibt aber trotzdem etwas Zeit, um die Marktstände in Gersdorf, Friedersdorf und Markersdorf und in der Umgebung zu besuchen. Und wünschen wir uns auch gemeinsam, dass wir die richtigen Wege finden, um unsere gemeinsamen Ziele zu erreichen. Wir werden es im nächsten Jahr nicht leicht haben und die finanzielle Decke der kommunalen Haushalte wird in den nächsten Haushaltsjahren nicht dicker werden. Aber gerade darum ist es so wichtig, gemeinsam nach den optimalen Wegen zu suchen.
Wir werden uns bemühen, die angeschobenen Projekte finanziell zu untersetzen und fertigzustellen und hoffen auf Ihr Verständnis, dass wir dabei auch Entscheidungen treffen müssen, die nicht jedem gefallen. Wir werden einige Dinge noch weiter verschieben müssen und wir werden auch über Einsparpotenziale reden. Aber wir werden uns stets davon leiten lassen, dass unsere Gemeinde lebenswerter wird.
Ich wünsche allen Bürgern der Gemeinde eine besinnliche Adventszeit, ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Wünschen wir uns gemeinsam, dass alle im neuen Jahr ihre Ziele und Wünsche erfüllen können.
Ihr Bürgermeister
Thomas Knack
