Wieder beginnt ein neues Jahr. Wieder sollte man Rückschau halten, was in dem vergangenen Jahr geschaffen wurde. Und wieder sollten wir uns Ziele setzen, was wir im neuen Jahr erreichen wollen. Doch vorher möchte ich den Bürgern der Gemeinde Markersdorf, im Namen des Gemeinderates und aller Mitarbeiter der Verwaltung und der Einrichtungen der Gemeinde alles Gute, viel Gesundheit und Kraft für das neue Jahr wünschen!
“Der Mensch ist ein Geheimnis.
Man muss es enträtseln,
und wenn du es ein ganzes Leben lang
enträtseln wirst,
so sage nicht, du hättest die Zeit verloren.
Ich beschäftige mich mit diesem Geheimnis,
denn ich will ein Mensch sein.”Fjodor M. Dostojewski
Der Gemeinderat hat in “frostiger Atmosphäre” am 21. Dezember 2009 die Richtung für das Jahr 2010 vorgegeben. “Frostig” war aber nur die Raumtemperatur in der Scheune des Markersdorfer Dorfmuseums. Die Diskussionen und die Entscheidungen brachten das Blut doch schon etwas in Wallung.
Zum Straßenbau im Ortsteil Gersdorf
Rückschauend kann uns der Ablauf der Straßenbaumaßnahmen im Ortsteil Gersdorf absolut nicht befriedigen. Eigentlich ist fast alles eingetreten, was zur Verschlechterung der Situation beitragen konnte. Wir haben uns bemüht, gemeinsam mit allen Beteiligten die Situation zu analysieren und die Konsequenzen für die Fortsetzung der Maßnahmen festzulegen.
So ist es unser wichtigstes Ziel, die Straßen im Niederdorf 2010 so fertig zu stellen, dass eine normale Durchfahrt gewährleistet wird. Die Voraussetzungen dafür wurden geschaffen und die Umsetzung ist finanziell gesichert.
Genauso sicher ist aber auch, dass der Abschnitt im Oberdorf finanziell nicht gesichert ist. Aus diesem Grund gibt es eine klare Absprache mit dem Abwasserzweckverband, dass nach dem Kanalbau zeitnah die Fahrbahn durch den AZV ordentlich geschlossen wird.
Mittelfristig heißt diese Entscheidung, dass das Thema Straßenbau Gersdorf noch einmal auf die Tagesordnung der zukünftigen Haushaltsplanungen kommen wird. Aber eben erst dann, wenn die Gemeinde die Eigenmittel dafür bereitstellen kann.
Ersatzneubau der Kita Jauernick-Buschbach
Der Ersatzneubau Kita Jauernick-Buschbach geht in einem enormen Tempo voran (siehe Foto) und wir haben die, vorerst mündliche, Zusage, dass wir die Mittel für die Fertigstellung erhalten werden. Damit können wir die weiteren Ausschreibungen vorbereiten und die Aufträge mit dem Risiko der Vorfinanzierung erteilen. Dieses Risiko übernehmen wir gerne, denn es sichert uns die notwendigen Plätze der Kinderbetreuung ab dem 2. Halbjahr 2010.
Ersatzneubau der Kindereinrichtung in Markersdorf
Leider konnten wir diese Zusage für die Förderung des Ersatzneubaus der Kindereinrichtung in Markersdorf an der Grundschule nicht sichern.
Erschwerend wirkte sich auch der Einbruch bei den Einnahmen im Gemeindehaushalt aus, durch den die Sicherung der Eigenanteile im Haushaltjahr 2010 nicht darstellbar ist.
So werden wir erst einmal den Erbpachtvertrag mit der Kirchgemeinde abschließen und die Gestaltung der Außenanlagen veranlassen. Die Vorbereitung der Planung wird ebenso 2010 abgeschlossen. Unser Ziel ist es die Kindereinrichtung 2011 zu bauen und spätestens 2012 fertig zu stellen.
Anerkennung der Arbeit der Erzieher und der Betreuungspolitik
Bedanken möchte ich mich in der Frage Kinderbetreuung auch bei den Gemeinderäten und vor allem bei den Eltern für das Verständnis zur Anpassung der Elternbeiträge in den Einrichtungen. Wenn ich an die Reaktionen aus einigen Nachbargemeinden denke, so habe ich das Gefühl, dass die Arbeit der Erzieher in den Einrichtungen volle Anerkennung genießt und die Betreuungspolitik der Gemeinde akzeptiert wird. Moderate Preise und optimale Betreuung sollen auch in Zukunft unsere Parameter sein.
Es gibt aber auch einen anderen wichtigen Grundsatz, der lautet: “Was wir uns leisten wollen, müssen wir auch finanzieren können.” Darüber werden wir gemeinsam beraten und entscheiden.
Ich hoffe, dass wir dann am Jahresende, trotz aller Schwierigkeiten, auch wieder auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken können.
Ihr Bürgermeister
Thomas Knack
