Ein neues Jahr steht vor uns und ich möchte an dieser Stelle allen Menschen in unserer Gemeinde viel Gesundheit, Glück und Wohlbefinden wünschen. Ein turbulentes Jahr ist vergangen und viele sehnen sich nach etwas mehr Ruhe und dass die Zeit mal nicht so schnell vergeht. Man wünscht sich einfach mal wieder das, was gerade erreicht oder fertig gestellt wurde, zu genießen, sich daran zu erfreuen. Doch in der Realität beschäftigt sich fast jeder sofort mit dem Nächsten.
Das alte Jahr, es fragte uns: “Wie wird es morgen sein?
Ist wirklich alles schon getan oder bilden wir es uns nur ein?”
Wir schauten auf und dachten nach und kamen zu dem Schluss:
Wir haben einiges nun schon erreicht,
doch es gibt noch viel, was werden muss.
Drum nahmen wir uns bei der Hand und riefen laut und klar:
“Gemeinsam erreichten wir diesen Stand,
den Rest beginnen wir im Neuen Jahr.
Lasst reden uns und diskutier´n,
lasst streiten uns und lachen.
Lasst auch uns etwas ausprobier´n,
damit wir´s dann richtig machen.
Vergessen sollten wir doch nie,
wenn wir etwas entscheiden:
Die Menschen stehen im Mittelpunkt
und das sollte auch so bleiben.”Thomas Knack
Der Unternehmer bemüht sich schon vor der Fertigstellung eines Auftrages um mehrere neue, damit sich der Betrieb dreht.
Die Verfechter der Reformen und Gesetzesänderungen haben keine Zeit abzuwarten, ob überhaupt anwendbar ist, was sie gerade beschlossen haben. Sie müssen sich schleunigst mit den Durchführungsbestimmungen beschäftigen, die die Gesetze und Vorschriften noch undurchsichtiger machen.
Die Bänker haben wenig Zeit, sich mit den Problemen der Sparer und Anleger zu beschäftigen, da sie selbst genügend davon haben.
Die Stromanbieter, Bahnen, Telekom und andere Monopole haben auch keine Zeit, weil es wichtig ist, den ständig verschärften staatlichen Auflagen ein Mittel entgegen zu setzen, welches den Gewinn sichert.
Die Profisportler haben nur wenig Zeit, sich intensiv auf ihre Wettkämpfe vorzubereiten, weil Sponsoren und Werbeverträge nun einmal viel einfacher Geld bringen, als die ständigen Strapazen, zum Beispiel auf dem Fußballplatz.
Und die eigentlich ganz normalen Menschen haben auch keine Zeit, weil sie mit den ganzen vorher genannten und noch vielem mehr fertig werden müssen.
Und wir werden damit fertig, weil auch wir uns Ziele gesteckt haben und wir diese gemeinsam umsetzen wollen.Aber wir werden uns für einige Ziele etwas mehr Zeit nehmen müssen. Zum einen, weil wir es ordentlich machen wollen und zum anderen, weil für die zeitgleiche Umsetzung aller Ziele das vorhandene Geld nicht reicht. Dadurch werden einige, zwar auch wichtige Ziele, auf die Folgejahre verschoben.
In diesem Punkt wollen wir den bewährten, in den letzten Jahren eingeschlagenen Weg nicht verlassen und kontinuierlich weiterarbeiten.
Für einige Menschen unter uns wird es aber nicht möglich sein, alles so weiter zu machen, wie es gewesen ist.
Einige haben eine neue Herausforderung angenommen und sich beruflich verändert, andere haben die Arbeit verloren und bemühen sich, mit der Situation fertig zu werden.
Viele junge Familien haben Zuwachs bekommen und meistern toll die neuen Bedingungen mit ihren Kindern.
Andere haben einen schmerzlichen Verlust eines lieben Menschen zu beklagen und müssen auch ihr Leben total umstellen.
Wir freuen uns für die Einen und trauern mit den Anderen und wir werden uns bemühen, jedem eine Hilfe zu sein, wenn er mit einer Situation alleine nicht fertig wird.
Besonders betroffen hat uns der Tod von Gemeinderat Oswald Rohne, von dem wir in der letzten Gemeinderatssitzung offiziell Abschied genommen haben.
Ein Ende ist auch immer ein Neuanfang. So lassen Sie uns das Jahr 2008 verabschieden, unsere Lehren daraus ziehen und gemeinsam das Jahr 2009 begrüßen.
Viele Aufgaben stehen vor uns und warten darauf, erledigt zu
werden.
Ihr Bürgermeister Thomas Knack