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Bürgermeister April 2009

Schloss Gersdorf, Foto: D. Deutschmann
Schloss Gersdorf, Foto: D. Deutschmann

April, April – der weiß nicht, was er will – so oder so ähnlich kennt wohl jeder den Spruch aus Kinderzeiten. Liegt es an der globalen Erwärmung oder an der Zeitumstellung, dass auch der März nicht mehr berechenbar ist? Nimmt man das Wetter, dann könnte man denken, dass der April eigentlich schon vorbei sein müsste. Aber das Wetter ist ja sowieso ein Kapitel für sich. Wer kann es schon beeinflussen? Also nehmen wir es, wie es kommt und machen das Beste daraus. Wie verhalten wir uns aber bei unseren täglichen Problemen?

“Humor ist, wenn man trotzdem lacht.”

Volksmund

Wie schaffen wir es, die sich fast täglich ändernden Nachrichten zu sortieren und noch Entscheidungen zu treffen, die auch von allen verstanden werden?

Nehmen wir mal die Konjunkturpakete zur Ankurbelung der Wirtschaft vor Ort und zur Verbesserung der Kaufkraft.
Erst heißt es zur Verbesserung der Infrastruktur werden Brücken gefördert, kurze Zeit später gehören die Brücken zum Straßenbau und fallen somit nicht in die Förderfähigkeit. Seit Mitte März gibt es nun wenigstens eine Aussage, was – natürlich außer Straßen und Brücken – zur Infrastruktur gehört.
Und siehe da, es können auch Maßnahmen im Straßenbau gefördert werden, wenn diese zur Lärmverminderung führen.

Die Leute, die so etwas entschieden haben und uns dann versagen Brücken zu bauen, scheinen nicht zu wissen, wie laut Bürger werden können, wenn sie über einen unzumutbaren Zeitraum eine Huckelpiste als Dorfstraße nutzen müssen. Geht man jetzt davon aus, dass die meisten politischen Entscheidungen sowieso eine gewisse Auslegungsfreiheit beinhalten, dann wäre der Versuch bestimmt angebracht gewesen.

Wir haben uns aber bemüht, mit diesem Problem klarzukommen und den 2. Bauabschnitt verkürzt, um wenigstens den Straßenabschnitt mit den Brücken bei Sommer und Flieher schnellstmöglich (Bauzeit ca. sechs Monate) fertigzustellen. Hoffen wir, dass wir diesen Kompromiss schnell genehmigt bekommen, damit dieser Abschnitt bis zum Abzweig Rohne vor dem Winter fertig werden kann.
Die kleine Seite wird bis zum Sommer fertig sein, sodass den Gersdorfern wenigstens wieder eine befahrbare Strecke angeboten werden kann. Für den Durchgangsverkehr werden wir die Straße auch weiterhin sperren.

Nun aber zurück zum Thema Konjunkturpaket und zum Thema April. Da wir jetzt gelernt haben, was zur Infrastruktur gehört, haben wir die Möglichkeit, den Innenausbau im Schloss Gersdorf weiter ins Auge zu fassen. Grundlage ist nach wie vor ein Nutzungskonzept. Mit der Stiftung der Schlesischen
Heimatstuben haben wir einen Gesprächspartner gefunden, welcher ein Nutzungskonzept vorlegt, mit dem nachhaltig und effektiv die gesamte Fläche
des Schlosses genutzt werden kann. Mit diesem Konzept wird der Standort des Schlosses, der Gemeinde und der Region enorm aufgewertet . Nicht nur die Nähe zum Bahnhof und die bald fertige Infrastruktur im Ort bieten günstige Voraussetzungen für die Ideen der Stiftung. Auch die Bereitschaft des Miteinanders und die Initiative der Gemeinde Markersdorf eine fertige Gebäudehülle zu bieten, hat einen guten Eindruck auf die Vertreter der Stiftung gemacht. Bloß gibt es hier auch wieder ein “Aber im April”.

Die Stiftung der schlesischen Heimatstuben ist leider nicht die einzige Institution, die sich mit dem schlesischen Brauchtum beschäftigt. Auch das Schlesische Museum hätte gerne einen Teil der Ausstellungsstücke und vor allem die Entscheidungsgewalt in der Region. Und somit sind wir wieder einmal die lachenden oder vielleicht die weinenden Dritten, die von den Entscheidungen der “oberen Politik” abhängig sind.

Wir wollen aber nicht wieder untätig Zeit verstreichen lassen und haben einen Antrag für den Innenausbau des Schlosses gestellt. Die Gesamtsumme von 375.000 Euro wird nicht reichen, um den Innenausbau fertigzustellen, sie ist aber ein wichtiger Meilenstein zur kompletten Nutzung des Gebäudes und der Außenanlagen.

Ich hätte da noch einige Sachen, welche verdammt nach Aprilscherz riechen, aber in diesem Artikel ist leider wirklich alles wahr. Hoffen wir wenigstens, dass das Wetter uns im April etwas verschont und nicht denjenigen Recht gibt, die die Termine von Weihnachten und Ostern tauschen wollen, um wieder eine weiße Weihnacht und ein grünes Ostern zu haben.

Ich wünsche allen ein frohes Osterfest und viele Sonnenstrahlen!

Vielleicht noch ein Tipp für Ostern, welchen ich ab sofort auch beherzigen werde: Herzhaftes Lachen tut nicht nur der Seele und dem Wohlbefinden gut, sondern auch der Figur. Nach amerikanischen Forschungen verlieren wir im Durchschnitt zwei Kilo pro Jahr an Gewicht nur mithilfe herzhaften Lachens.
Daher sollte man täglich zehn Minuten herzhaft lachen, kein Scherz!

Ihr Bürgermeister
Thomas Knack

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