Anzeigen

Regional werben auf markersdorf.de! anzeigen@gemeinde-markersdorf.de

Bürgermeister Juli 2015

Sommeridyll am Spinnteich
Sommeridyll am Spinnteich

Die Kommunalwahlen sind schon wieder Geschichte und die Mehrheit der aktiven Wähler unserer Gemeinde hat entschieden, dass ich die Geschicke der Gemeinde auch die nächsten sieben Jahre weiterführen darf. Vielen Dank für das Vertrauen. Ich möchte jedoch meinen Artikel auch dazu utzen, um mich bei allen ehrenamtlichen Helfern zu bedanken, welche die Wahllokale besetzt und dadurch eine Wahl erst möglich gemacht haben. Immerhin benötigen wir für solch einen Wahlgang über 50 Bürger, und auch die Bereitschaft der Ortschaftsräte, der Vereine, der Mitarbeiter der Gemeinde und des Bauhofes bei der Vorbereitung war vorbildlich. Vielen Dank dafür.

“Demokratie lebt vom Streit,
von der Diskussion um den richtigen Weg.
Deshalb gehört zu ihr der Respekt
vor der Meinung des anderen.”

Richard von Weizsäcker (1920 – 2015),
dt. Politiker (CDU), 1984 – 1994 Bundespräsident

Bedanken möchte ich mich auch bei meinem Herausforderer, denn ohne ihn wäre die Bürgermeisterwahl keine wirkliche Wahl und die Wahlbeteiligung gewiss noch niedriger gewesen. Mit 57 Prozent müssen wir uns jedoch nicht verstecken, denn mit diesem Ergebnis liegen wir im Vergleich des Freistaates noch sehr hoch. Trotzdem sollten wir uns für kommende Wahlen die Frage stellen, wie wichtig uns die erkämpfte Demokratie ist.

Zu seinem Wahlergebnis möchte ich Gerd Pohl gratulieren, denn wenn man in drei von acht Wahllokalen eine Mehrheit erzielt, dann hat man die Wähler dort schon mit Argumenten überzeugt.

Gleichzeitig bewerte ich das Wahlergebnis jedoch auch als Denkzettel für mich, dass ich einige Probleme der Bürger nicht so bearbeitet habe, wie man sich es erhofft hat.

Diesen Fakt werde ich für mich auswerten und Schlussfolgerungen ziehen, wie ich in den nächsten Jahren dieses teilweise verlorene Vertrauen zurückgewinnen kann. Eins muss ich aber auch hinzufügen: Versprechen, welche die Gemeinde nicht finanzieren kann, werde ich auch zukünftig nicht geben.

Ein Versprechen, welches nichts mit der Wahl zu tun hat, sondern einfach wichtig ist, soll mein nächstes Thema sein.

Zum Kita-Ersatzneubau

Die wieder entfachte Diskussion zum Kita-Ersatzneubau ist eines der Hauptthemen in unserer Gemeinde und die Finanzierung dieses Projektes stellt die größte Position in der mittelfristigen Haushaltsplanung dar.

Um nicht wieder den Vorwurf zu erhalten, dass wir die Planung nur nicht öffentlich beraten, möchte ich einige Fakten darstellen.
Vorab ein Anliegen: haben Sie bitte Verständnis dafür, dass sich der Gemeinderat vor bedeutenden Entscheidungen intern beraten muss. Diese Beratungen dienen vor allem dazu, dass man Grundsatzfragen klärt und dann für die Entscheidungsfindungen in den öffentlichen Sitzungen gleiche Kenntnisstände vorhanden sind. Wir bemühen uns, zu den Beratungen alle Interessenvertretungen einzubeziehen, wollen aber diese personell begrenzen, um auch Ergebnisse zu erzielen.

Der Ersatzneubau wird vom Gemeinderat und der Kita-Leitung absolut favorisiert. Die Diskussion über eine eventuelle Sanierung der vorhandenen Einrichtung ist vom Tisch.

Erstens sind wir in dem vorhandenen Gebäude nicht in der Lage, die Absicherung des Betriebes während der Bauphase zu sichern. Die Baumaßnahmen würden auch nach der Fertigstellung nicht die Bedingungen eines Neubaus aufweisen. Die Betreuung der Kinder würde weiterhin auf mehreren Etagen passieren und die Anforderungen des Brandschutzes sind nur mit sehr hohem Aufwand zu realisieren.
Ein weiteres Ausschlussargument ist der Denkmalschutz. Die uns jetzt schon bekannten Auflagen erhöhen die Kosten um ein Vielfaches. Eine neue Kita in der Nähe der Grundschule Markersdorf (Abbildung) wäre für viele Eltern logistisch vorteilhaft, vor allem, wenn sie auch Schulkinder haben.

Eine neue Kita in der Nähe der Grundschule Markersdorf (Abbildung) wäre für viele Eltern logistisch vorteilhaft, vor allem, wenn sie auch Schulkinder haben.
Diskussionen, dass uns das Gebäude als Gemeinde nicht gehört und darum die Eigentümer die Kosten eines Umbaus zu tragen hätten, sind einfach falsch. Wir sind Eigentümer und auch Träger der Kindereinrichtung und damit tragen auch wir die alleinige Verantwortung für die Sicherung der Kosten.

Für den Ersatzneubau haben wir die Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro gewechselt. Hauptgrund war die unterschiedliche Kostenkalkulation. Unsere jetzige Herangehensweise ist vor allem auf die Funktionalität unter Beachtung der Vorschriften ausgelegt.

Mit einer maximalen Deckung der Gesamtkosten in Höhe von 1,65 Mio. Euro hat der Gemeinderat eine Summe festgelegt, welche die Kämmerin im mittelfristigen Haushalt darstellen konnte. Die Fertigstellung wird für den Schulbeginn 2017 anvisiert. Um diesen Termin halten zu können, müssen wir bis spätestens Oktober eine Förderzusage bekommen, oder wenigstens eine Genehmigung für einen förderunschädlichen Baubeginn erhalten. Darauf werden wir alles ausrichten. Damit möchte ich es auch bewenden lassen und versichere, dass wir auch weiterhin über den Fortschritt informieren werden.

Bleibt mir nur noch, allen für die nächsten Wochen schöne Ferien und einen erlebnisreichen Urlaub zu wünschen.

Ihr Bürgermeister
Thomas Knack

Verknüpfungen Bürgermeister Juli 2015

Bürgermeistermehr aus diesem Themenbereich