Neben der weltweiten Finanzkrise hatte unsere Gemeinde ein anderes Ereignis im Monat Oktober fest im Griff. Ich möchte an dieser Stelle darauf verzichten irgendeine Wertung zu diesem, für die Betroffenen schlimmen Vorkommen der Vogelgrippe abzugeben. Einen offiziellen Hinweis muss ich aber loswerden: Wenn jemand tote Vögel findet, bitte im Zeitraum der Allgemeinverfügung (Sperrzonen und Beobachtungsgebiete) nicht selbst entsorgen, sondern bei der Leitstelle in Weißwasser anrufen. Von dort werden dann die notwendigen Schritte eingeleitet (Telefon 03576 241103 oder 241125).
“Wer nur recht tut, weil andere es erfahren können
und weil er dann in der Schätzung der Mitmenschen steigt;
wer nur unter der Voraussetzung,
dass seine Tugend den Mitmenschen bekannt wird,
anständig handeln will, aus dem wird keine Persönlichkeit,
auf die man sich verlassen kann.”Michel de Montaigne
Liebe Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Markersdorf!Ich möchte aber heute einfach nur die Gelegenheit nutzen und mich ganz herzlich bei allen bedanken, die schnell, umsichtigund freiwillig zur Stelle waren, um Mitmenschen aus unserer Gemeinde zu helfen und somit ein vielleicht noch größeres Unheil verhindern halfen.
Mag es vielleicht auch etwas komisch klingen, in Anbetracht, dass über tausend Tiere getötet werden mussten, bin ich trotzdem froh, dass das Ausmaß der Sicherheitsmaßnahmen im Rahmen geblieben ist. In anderen Fälen des Nachweises des gefährlichen Virus gab es im gesamten Sperrbezirk kein Federvieh mehr in den Ställen.
Familie Zachmann hat es hart getroffen und es wird bestimmt etwas Zeit ins Land gehen, bis man wieder total zur Normalität übergehen kann. Ich bin aber fest davon überzeugt, dass einer Region auch zukünftig das Vertrauen der Menschen genießt und hervorragende Qualität anbietet.
Ein großer Teil der Menschen die diesmal und eigentlich auch immer, wenn es notwendig ist, zur Stelle sind, kommen aus den Reihen der Freiwilligen Feuerwehren. Aus diesem Grunde ist es nicht verwunderlich, dass der Gemeindewehrleiter im letzten Gemeinderat noch einmal mit Nachdruck darauf hingewiesen hat, wie wichtig die Aufstockung der Finanzen zur Absicherung der Einsatzbereitschaft und zur Umsetzung des beschlosse-
nen Brandschutzbedarfsplanes im Gemeindehaushalt ist.
Bei der Betrachtung der Forderungen unserer Kameraden muss man feststellen, dass es sich nicht um schöne Weihnachtsgeschenke handelt, sondern um Ausrüstungsgegenstände, deren Anwendung gesetzlich vorgeschrieben wird. Die ständig neuen Anforderungen und die ständig überarbeiteten Dienstvorschriften von den übergeordneten Stellen machen eine komplette Umsetzung fast unmöglich.
Wir werden uns bemühen, die meisten Anforderungen der Feuerwehren im Gemeindehaushalt zu berücksichtigen und wir werden auch darauf bedacht sein, so viel wie möglich Fördermitel zu sichern. Wir werden aber auch gegenüber dem Kreis und der Landesregierung unsererseits die Forderung bekräftigen, dass die kostenintensiven Forderungen durch ständig neue Durchführungsbestimmungen nicht allein von den Gemeinden getra-
gen werden können.
Neben den alltäglichen Arbeiten konnten wir uns Mite Oktober 2008 wieder über ein gelungenes Wochenende mit unseren Partnern aus Krotoszyce (Polen) und Osecna (Tschechien) freuen.
Probehalber haben wir versucht, neben dem Ferienlager der Mittelschüler auch ein Treffen der Grundschüler anzubieten. Jeweils zehn Kindern aus jedem Land haben das Angebot gern angenommen und schon am ersten Abend wurde ich gefragt, warum das Treffen nur so kurz ist.
Wir werden sehen, ob die Organisatoren des Hortes und vor allem der Grundschule in Zukunft ein längeres Treffen durchführen können. Vielleicht sollte man sich vormerken: 2011 sind wir wieder dran.
Ich möchte mich ganz herzlich bei alen Helfern vom Hort “Tintenklecks”, bei den Mitarbeitern der Verwaltung und bei den Muttis und Omas bedanken, die im besonderen Maße zu dem Gelingen des Treffens beigetragen haben.
Ein Dankeschön auch an Frau Lorenz vom Waldhaus, an den Bahnhof Hagenwerder und an den Eselhof Deutsch-Paulsdorf. Die Partnerschaften nach Polen und Tschechien wie auch nach Erligheim sind und bleiben ein fester Bestandteil im Gemeindeleben.
Ebenso freut mich das persönliche Engagement der Vereine und einiger Bürger, etwas mehr als normal zu tun und so einen Beitrag zur Verbesserung des Miteinanders zu leisten. So erfreulich der rege Zuspruch beim Museumsfest war, umso trauriger war die Teilnahme beim Weinfest in der Turnhalle “Via Regia”. Aber für alle, die anwesend waren, gab es viel zu lachen
und durch das gute Programm und die tolle Verpflegung auch viel Spaß.
Hoffen wir nur, dass den Organisatoren der Spaß nicht vergeht und sie auch weiterhin so rege und aktiv Veranstaltungen anbieten.
Ihr Bürgermeister Thomas Knack