Weihnachten – ein einfaches Wort und doch verbindet es so viele Gefühle, Erwartungen und Hoffnungen wie kaum ein anderes. Weihnachten – das Fest der Liebe, des Friedens und der Harmonie. Fast kein anderes Ereignis im Jahr wird von den Menschen mit all diesen Wünschen in Verbindung gebracht und so herbeigesehnt wie das Weihnachtsfest.
“Markt und Straßen stehn verlassen,
still erleuchtet jedes Haus,
sinnend´ geh ich durch die Gassen,
alles sieht so festlich aus.
An den Fenstern haben Frauen
buntes Spielzeug fromm geschmückt,
tausend Kindlein stehn und staunen,
sind so wundervoll beglückt.
Und ich wandre aus den Mauern
bis hinaus ins freie Feld.
Hehres Glänzen, heil´ges Schauern!
Wie so weit und still die Welt!
Sterne hoch im Kreise schlingen,
aus des Schnees Einsamkeit
steigt`s wie wunderbares Singen –
O du gnadenreiche Zeit!”Joseph von Eichendorff
Schon aus der Tradition heraus entwickelte sich zur Weihnachtszeit die Hoffnung nach Gemeinsamkeit in der Familie und in den Gemeinschaften. Unter dem Dach des Weihnachtsfestes lassen sich so mancher Stress und viele Probleme verbergen. Nur der Wunsch zusammen zu sein, macht aus einigen Streithähnen verständnisvolle Mitstreiter.
Ich weiß von vielen Senioren aus unserer Gemeinde, dass sie sehr gerne die Angebote der Vereine über das gesamte Jahr in Anspruch nehmen, aber die Weihnachtsfeier ist immer noch ein ganz besonderer Höhepunkt.
Es gibt sehr viele Aktivitäten in der Gemeinde, bei denen die Menschen gemeinsam Feste organisieren, Weihnachtsmärkte vorbereiten und kleine Zusammenkünfte ins Leben rufen. Ob es nun ein provisorischer Glühweinkessel ist oder eine schnell hergerichtete Schlittenbahn, ob die Feierlichkeiten in den Vereinsräumen oder im Freien durchgeführt werden, das ist den Organisatoren nicht ganz so wichtig. Hauptsache ist, dass man die Leute anspricht und das Gefühl verbreitet, etwas füreinander zu tun.
Aber auch zu Hause, im engsten Kreis der Familie, gewinnt das Weihnachtsfest wieder an Bedeutung. Viele Väter, Mütter, Kinder und Geschwister gehen weit weg von zu Hause einer Arbeit nach. Leider klappt es nicht bei allen, das Fest gemeinsam zu begehen. Angestrebt wird es jedoch von den Meisten. Und umso mehr steigt die Vorfreude, das Verbreiten der Heimlichkeit.
Weihnachten ist immer so ein kleiner Abschluss. Nach Weihnachten kommt eigentlich nur noch der Jahreswechsel und dann; dann beginnt schon wieder die Vorfreude auf das nächste Weihnachtsfest, weil dann wieder alles so harmonisch und gemütlich ist.
Also, ich finde die Zeit um Weihnachten einfach toll und ich wünsche allen gemütliche, besinnliche und harmonische Feiertage.
Und wenn Sie sich bei den vielen Feiern oder in der Christnacht treffen, dann nehmen Sie sich einfach ein bisschen mehr Zeit füreinander, diese bekommen Sie das ganze Jahr wieder zurück.
Da der nächste Beitrag erst im neuen Jahr erscheint, wünsche ich auch allen einen “Guten Rutsch” ins Jahr 2007.
Ihr Bürgermeister Thomas Knack