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Bürgermeister November 2015

Liebe Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Markersdorf! Nun habe ich nach den Informationen im Oktober-Schöpsboten gedacht, dass sich die wissbegierigen Bürger um die freien Plätze in den öffentlichen Gemeinderat- und Ausschusssitzungen streiten werden. Und wir haben auch in der Tagesordnung der Sitzungen des Gemeinderates die “Bürgerfragestunde” hinter die allgemeine Information gesetzt, damit sich die Bürger an den Diskussionen beteiligen können, doch leider konnte man die Besucher an den letzten Sitzungen an zwei Händen abzählen. Und meist waren es schon die Stamm-Beisitzer, die eigentlich immer Interesse an den Neuigkeiten in unserer Gemeinde haben.

“Die meisten Missverständnisse und Irrtümer entstehen durch:
Fehlinformation, Falschinformation, Nicht-Information.
Nur die dauernde zwischenmenschliche Kommunikation ist in der Lage, das Zusammenleben leichter zu gestalten.
Non-Kommunikation ist eine Sackgasse, die keinem gut tut.”

© Carola Hofmann

Aber sehen wir es positiv und werten es so, dass sich die meisten Bürger gut und ausreichend über die Medien informiert fühlen. Der Schöpsbote, als unser Amtsblatt, und unsere Website (www.markersdorf.de) sind jedenfalls auch sehr informativ. Und es gibt auch eine sehr eindeutige Erkenntnis: Man kann nicht nur erwarten, Informationen zu erhalten – man muss auch bereit sein, sich Informationen zu holen.

Bitte nutzen Sie auch die schon oft angepriesenen Sitzungen in den Ortschaften, wenn Sie den Weg ins Rathaus zum Gemeinderat scheuen. Die Ortsvorsteher nehmen an allen Gemeinderatssitzungen teil und können auch viele Informationen weitergeben. Und wenn es Ihnen am Abend zu spät ist, dann kommen Sie am Tag ins Rathaus, hier wurde noch keiner weggeschickt, wenn er eine Frage hatte.
Da gibt es auch noch die SZ, doch auf diese Information haben wir relativ wenig Einfluss und wenn Sie dort eine Schlagzeile etwas fragwürdig finden, dann gehen Sie der Sache nach und fragen Sie am besten uns.

Aktuelle Themen

Nun werde ich einige Informationen weitergeben, welche oft Inhalt bei Gesprächen vor den Verkaufswagen oder in den Ortsteilen waren:

1. Die Klausurtagung des Gemeinderates war ein voller Erfolg.
Das Ergebnis kann auf unserer Internetseite nachgelesen werden. Als Fazit kann man feststellen, dass sich die Gemeinderäte voll ihrer Verantwortung bewusst sind.
Die Bedeutung der Ortschaftsräte wurde als Hilfe und Ansprechpartner in den Ortsteilen herausgehoben, auch wenn der Zusammenhalt als Gesamtgemeinde mehr in den Vordergrund gestellt werden soll. Durch intensivere Vorberatung in den Ausschüssen soll die als gut bezeichnete Zusammenarbeit mit der Verwaltung noch intensiviert werden.
Auf die Frage von einigen Bürgern nach den Kosten für die Klausur möchte ich antworten, dass es jeden Cent wert war, weil die Vertreter der Bürger sich über eine gemeinsame Herangehensweise in den wichtigen kommunalen Fragen geeinigt haben. Und ein Großteil der angefallen Kosten, welche sich hundertprozentig im beschlossenen Rahmen bewegt haben, wurde von den Gemeinderäten schon freiwillig zurückgezahlt.

2. Über das Thema Asylpolitik habe ich schon in meinem letzten Bericht informiert. Da der Termin des Redaktionsschlusses für diesen Bericht meist einige Tage vor dem Erscheinungsdatum des Schöpsboten liegt, kann es gut sein, dass sich die Ereignisse in den letzten Tagen schon wieder überschlagen haben. Aber für diesen Fall verweisen wir wieder auf unsere Internetseite und die Nachrichten in der SZ und in den öffentlichen Sitzungen im Rathaus und in den Ortsteilen.
Ich möchte noch einmal klar verdeutlichen, dass sich der Gemeinderat einhellig für einen ruhigen, vernünftigen und menschenwürdigen Umgang mit dem Thema ausgesprochen hat. Jeder Bürger hat das Recht auf seine Meinung und diese kann auch jeder frei zum Ausdruck bringen. Wir sollten jedoch immer darauf achten, jedem Menschen Achtung entgegenzubringen. Die bestehende Situation ist viel zu geladen, als dass man sie durch unbedachte Äußerungen und persönliche Drohungen noch schüren sollte. Wir werden in unserer Gemeinde keine Massengemeinschaftsunterkünfte haben und die kursierenden Zahlen für die Unterbringung werden wir in den täglichen Meldungen präzisieren, wenn die Menschen angekommen sind. Spekulationen helfen niemandem.

Drei Objekte werden für die Unterbringung von Flüchtlingen vorgesehen. Das Objekt des Motels “Schlesierland” direkt an der Grenze zur Stadt Reichenbach, unmittelbar an der B 6 an der Kanone steht als Gemeinschaftsunterkunft für max. 50 bis 70 Flüchtlinge fest. Frühestens ab dem 26.10.2015 werden dort die ersten Menschen untergebracht, ohne sofort auf die volle Belegung zu drängen.
Vorbereitet wird die dezentrale Unterbringung von zwei bis drei Flüchtlingsfamilien in max. drei leer stehenden Wohnungen Am Schöps 189 in Markersdorf. Eine Information der umliegenden Anwohner wird vor der Belegung durch die Betreiber erfolgen. In der Chancenwerkstatt (ehemals Atos) sollen bis zu 20 unbegleitete minderjährige Kinder und Jugendliche untergebracht werden. Dazu finden in der letzten Oktoberwoche die Gespräche statt.
Ich möchte mich schon heute bei den Bürgern bedanken, welche Partnerschaften für die Unterstützung und Betreuung angeboten haben. Darauf kommen wir gerne zurück, wenn die Menschen eingezogen sind. Ebenso werden wir dann die Gespräche mit den Sportvereinen suchen, um die Flüchtlinge schnellstmöglich in das kommunale Leben zu integrieren.
Einen Tag der “offenen Tür” nach dem Bezug soll es in keinem Objekt geben. Wir hoffen dabei auf Ihr Verständnis.

3. Das dritte ganz aktuelle Thema ist die Fortschreibung des Regionalplanes. Die Hauptthemen habe ich in meinem letzten Bericht genannt. Am 06.10.2015 wurde über die Stellungnahme in der gemeinsamen Ausschusssitzung diskutiert und im Gemeinderat am 15.10.2015 offiziell dazu Stellung bezogen. Fazit ist, dass der Gemeinderat mehrheitlich die Meinung vertritt, dass keine neuen Potenzialflächen für Windenergie ausgewiesen werden sollen. Dies wird auch der Hauptansatz in der Stellungnahme zur Fortschreibung des Regionalplanes sein.
Über diese Stellungnahme wird der Gemeinderat am 03.11.2015 in einer außerordentlichen Sitzung beschließen, damit der Termin der Abgabe am 13.11.2015 eingehalten werden kann. Wir werden über diese Stellungnahme auf unserer Internetseite und im Gemeinderat am 19.11.2015 informieren.

Aus der Verwaltungsarbeit

Neben diesen brisanten Themen gibt es auch noch den täglichen Ablauf der Verwaltungsarbeit. So haben wir die Fördermittelanträge für den Kita-Ersatzneubau bei den Förderstellen und die Unterlagen zur Tektur der Baugenehmigung beim Bauaufsichtsamt eingereicht. Wenn wir Anfang Dezember alle Zusagen haben, gehen wir recht optimistisch an die Ausschreibung. Dann steht auch der Eröffnungstermin zum Schulanfang 2017 nicht mehr in den Sternen, sondern ist ein realistisches Ziel.

Ebenso wurde der Antrag für die Verlegung der Busbucht an der B 6 auf den Weg gebracht und der für die Fertigstellung des Fußgängerweges am Duroc-Stein fertig gestellt. Die Maßnahme an der Kirchmühle Markersdorf beschäftigt uns intensiv in den nächsten Wochen.

Eigentlich sollten diese Dinge bis Weihnachten auf den Weg gebracht werden. Doch wenn ich so durch die Einkaufsmärkte schlendere, denke ich, dass der Weihnachtsmann auch jedes Jahr früher kommt.

Ihr Bürgermeister Thomas Knack

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