Alles nur Übung war es, als uns im Markersdorfer Kinderhaus “Wirbelwind” in letzter Zeit zweimal die Alarmglocken mitten aus dem Spiel rissen und wir fluchtartig unseren Kindergarten verlassen mussten – manchmal auch in Strumpfhosen und ohne schützende Windel. Hingegen war das Gebrüll der Rothäute am Sonnabend, dem 5. Juni 2010, ein echt cooler Anlass für uns Kinder, einen 6. Kindergartentag einzulegen, zumal das Wetter endlich mal eine Regenpause eingelegt hatte und die Sonne es gut mit uns meinte.
Viele fleißige Hände muss es wohl schon im Vorfeld gegeben haben, denn als wir gegen 15 Uhr im Kindergarten ankamen, war bereits alles aufgebaut.
In den Kesseln brodelte die Indianersuppe, der Hefeteig quoll aus den Schüsseln und wollte um den Stock gewickelt werden. Die ersten Bratwürste auf dem Grill sorgten für einen verführerischen Duft und statt süßem Kuchen
warteten im Schatten viele lustige Spieße darauf, verzehrt zu werden.
Da gab es ja auch noch ein Indianermuseum zu besichtigen und man konnte seine Geschicklichkeit beim Speerwerfen durch einen Riesentraumfänger beweisen.
Es war für uns Kinder schon ganz schön schwer sich zu entscheiden, womit man zuerst beginnen sollte, zumal unsere “Wirbelwindoberindianerin Frau Urban” erst noch mit dem “Echten Häuptling vom Stamm der stinkenden Socken” die Friedenspfeife rauchen musste, ehe wir mit einem gemeinsamen Indianertanz die Geister und Götter herbeiriefen.
Wir haben das gern gemacht, für Euch kleine Wirbelwinde!Der Dank gilt meinem Wirbelwindteam, auf das ich mich immer verlassen kann.
Dazu gehören neben dem pädagogischen Personal auch unsere
Ein-Euro-Jobber, die von Anfang an in die Vorbereitung mit eingebunden waren und uns auch am Tag des Festes zur Seite standen, und natürlich “Hausmeister Müller” – ohne den geht eh nix!
Ein großes Dankeschön auch an unseren Elternrat, der mit plante, Ideen ausbrütete und umsetzte, so zum Beispiel beim Bau der sieben kleinen Tipis.
Danke auch an alle Eltern, die uns mit Zutaten für die Spieße, das Indianerwasser und den Hefeteig unterstützten.
Danke an die fleißigen Ehemänner einiger Wirbelwindfrauen, so E. Liebscher, E. Kittlaus, B. Lattig und A. Liewald, die so tatkräftig mit zupackten und uns durch den Nachmittag begleiteten. Das nächste Dankeschön geht an unsere Nachbarn A. Niepold, der uns half, Transportprobleme zu lösen, sowie M. Kieslich, der in weiser Voraussicht dafür sorgte, dass wir eine kurz gemähte Wiese als Parkfläche nutzen konnten.
Für das Nutzen der Wiese wiederum gebührt dem Landwirtschaftsbetrieb Zachmann unser Dank.
Danke sagen möchten wir auch dem Bauhof der Gemeinde Markersdorf, der alle unsere Wünsche ohne Murren erfüllte.
Danke an unseren Indianersuppenkoch Herrn Nixdorf, an Frau A. Nicht für das Kneten des zwölf Pfund Mehl beinhaltenden Knüppelkuchenteiges und an die Feuerwehr Gersdorf für das Borgen des Grills.
Wenn man so toll feiert, kostet das auch Geld! Dass wir ohne diese Sorgen feiern konnten, haben wir der Firma “Metallbau Schubert” zu verdanken. Wir bedanken uns im Namen unserer Kinder auf das herzlichste bei der Firmenleitung und den Mitarbeitern, denn sie stellten uns und den anderen Kindergärten der Gemeinde den Erlös der Tombola vom Firmenjubiläum zur Verfügung.
Danke – und wir wünschen Euch allen weiterhin gute Firmenerfolge!
Ich verabschiede mich auf leisen Sohlen
Ihre/Eure Frau Urban
aus dem ” Wirbelwind”
Nach einem Beitrag im Schöpsboten, Ausgabe Juli 2010.