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Rolf Domke
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Quo vadis – Markersdorf?

St. Michaelis zu Markersdorf<br>Foto: BeierMedia.de
St. Michaelis zu Markersdorf
Foto: BeierMedia.de

Wohin geht der Weg unserer Kirchengemeinde? Interessante Einblicke geben die ersten Ergebnisse der Arbeitsgruppe Gemeindeentwicklung.

Wer montags um 19:30 Uhr ins Gemeindehaus kommt, trifft dort wieder auf eine Gruppe Jugendlicher, eine Junge Gemeinde. Klein ist die Gruppe, klein aber fein. Frau Gerlinde Wünsche ist die Initiatorin und Chefin der Jungen Gemeinde.

Die Mitglieder der Gemeinde erhielten im Monat Juli ein Informationsblättchen über unsere Kirchengemeinde. Es gibt immer wieder Menschen, die suchen Kontakt zu einer Gruppe oder einem Gemeindekreis. Sie wollen wissen, wer die Ansprechpartner sind – und längst nicht alle lesen den Schöpsboten oder surfen im Internet. Das Infoblättchen will eine Hilfe für suchende Leute sein, gerade auch für solche, die hier ein neues Zuhause gefunden haben. Silke und Dirk Wünsche hatten den ersten Entwurf dazugeliefert.

Seit Januar 2007 besteht die Besuchsdienstgruppe. Renate Altmann und Kerstin Heinrich haben die Leitung der Gruppe übernommen. Besucht werden Gemeindeglieder zu runden Geburtstagen – also 20, 30, 40, 50, 60, 70 und dann erfolgen die Besuche in engeren Abständen: 75, 80, 81 usw. Zehn Mitglieder hat die Besuchsdienstgruppe. Ein Segen für die Gemeinde.

Seit der Eröffnung der Grundschule können die Schüler aus unseren Dörfern an der Arbeitsgemeinschaft der Kirche “Glauben erzählen & spielen” teilnehmen. Ihr pädagogischer Ansatz: In vielen Geschichten der Bibel sind die “ewigen Themen des Lebens und Lösungsangebote zu den Grundfragen des Menschseins aufbewahrt. Das Identifikationsvermögen der Grundschüler mit Personen ermöglicht es Ihnen in Geschichten zu leben, in Rollen zu schlüpfen, darin “Welt” zu erfahren, Konfliktsituationen kennen und lösen zu lernen. Leider sind bisher nur drei Schüler angemeldet – das Konzept geht von einer Mindestteilnehmerzahl von fünf aus. Es wäre schade, wenn die AG wegen mangelnder Resonanz nicht zustande kommen würde. Aber das Angebot bleibt bestehen.

Am Kindertag, am 1. Juni 2007, gab es im Dorfmuseum eine kleine Feier für die Ehrenamtlichen unserer Gemeinde – allerdings nicht für alle (das kommt noch), sondern für die, die in besonderer Weise Verantwortung in ihrem Ehrenamt tragen, z.B. weil sie eine der Gruppen in der Gemeinde leiten. Das gab es in dieser Weise noch nie.

Ein dankbarer Rückblick – Wie kam es zur Bildung der AG Gemeindeentwicklung? Quo vadis – Markersdorf? Pfarrer Steffen Kroll hat diese Frage in einem Artikel der Märzausgabe 2006 des Schöpsboten gestellt und alle ermutigt, die Freude und Mut haben Steine ins Rollen zu bringen. Ausgangspunkt war die Erfahrung, die bei der Vorbereitung des Kirchenjubiläums gemacht worden ist- wie effektiv eine Wegsuche und Umsetzung sein kann.

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Alle Menschen, die an der Vorbereitung und Durchführung dieses Jubiläums beteiligt waren, haben in Markersdorf etwas bewegt. Diese Erfahrungen sollten in einen längerfristigen Prozess der Gemeindeentwicklung einfließen.
Warum sollte erneut eine extra Arbeitsgruppe gebildet werden? Vor allem deshalb, weil einerseits im Alltagsgeschäft der Verantwortlichen in Pfarramt und Gemeindekirchenrat weder die Zeit noch die Ideenvielfalt zur Wirkung kommen kann. Andererseits kann diese Arbeitsgruppe effektiver ein Projekt verfolgen, Situationsanalyse betreiben, Ideen sammeln und die Wege zur
Umsetzung erörtern.

Vorüberlegungen zum Gemeindeentwicklungskonzept, entwickelt von Pfarrer Albrecht Naumann, bildeten die Grundlage und Orientierung für die ersten Schritte, die von der AG beschritten wurden. Durch Beschluss des Gemeindekirchenrats vom 6. April 2006 offiziell legitimiert, übernahm die AG die Aufgaben, die Situation wahrzunehmen, die Herausforderungen und Chancen zu erkennen, Schwerpunkte der Arbeit zu formulieren und erste Projekte auf den Weg zu bringen, die in die Gestaltung des Gemeindelebens auf dem Hintergrund bereits absehbarer Entwicklungen eingreifen. Kerstin Aedtner, Werner Flecks, Kerstin Heinrich, Steffen Kroll, Jürgen Lange, Regina Mohaupt und Albrecht Naumann sind Mitglieder dieser Arbeitsgruppe seit ihrer ersten Zusammenkunft am 16. März 2006.

Wie sollte die AG arbeiten? – Welche Verfahrensweise soll an den Tag gelegt werden? Die Arbeitsgruppe hat sich von Anfang an als ein Gremium verstanden, welches Ideen sammelt und Wege zu deren Umsetzung ebnet. Von vornherein wurde klargestellt, dass das unselige Prinzip der “Initiativvergeltung” nicht zu akzeptieren ist. Die AG ließ sich von dem Grundsatz leiten, dass Kritik eine Chance zur Verbesserung ist und die Kritik zur Erkenntnis von Problemen führt. Um auch die bisherigen und unausgesprochenen Kritikpunkte in Erfahrung zu bringen, wurde eine Befragung der Gemeinde mit Hilfe eines Fragebogens durchgeführt.

Was verbindet mich mit meiner Kirchengemeinde, was wünsche ich mir von meiner Kirche in Zukunft? Wachstum der Gemeinde, mehr Angebot für Kinder und Jugendliche, modernere Musik, vielseitiges Angebot, mehr gemeinsame Veranstaltungen, Fortsetzung bewährter und auch neuer Traditionen, bessere Zusammenarbeit mit der Gemeinde Markersdorf, Bürgernähe, Unterweisung im Glauben auch außerhalb des Gottesdienstes (Gruppe für Glaubensgespräche, Gebetskreis Bibelarbeit, Hauskreise), Einbindung vieler Menschen in den Gottesdienstvollzug, Förderung des Ehrenamtes, Mitarbeiterschulung, weitere Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit, Kirche für andere zu sein, Besuchsdienst verstanden als Ausdruck des Priestertums aller Gläubigen und verstärkte Einbeziehung des Abendmahls, das waren die wichtigsten Erwartungen.

Ein hoffnungsvoller Ausblick – Was steht aus? Künftig wird sich die Arbeitsgruppe auf die Schwerpunkte Öffentlichkeitsarbeit, Gottesdienst, Kirchenmusik, Pfarrsprengelgestaltung, Fortführung von Festen, die inzwischen zu Traditionen wurden, Pflege von Partnerschaften und die Position der Gemeinde im Kirchenkreis Niederschlesische Oberlausitz (NOL) konzentrieren. Pfarrer Steffen Kroll brachte die Hoffnung der Arbeitsgruppe im Gottesdienst zum Thema Gemeindeentwicklung im Juli mit den folgenden Worten auf den Punkt: “Ich habe keine Sorge, dass uns die Ideen ausgehen. Ich habe auch keine Sorge, dass uns die Kräfte oder die Menschen ausgehen. Ich habe keine Sorge, so lange Gottes Wort durch die Gemeinde läuft. Seine Kraft erweist sich auch in den Schwachen mächtig.”

Gott spricht: “Siehe, ich will ein Neues schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt ihr´s denn nicht?” (Jesaja 43, 19a)

Werner Flecks

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