Für Markersdorf als Anrainerkommune des Berzdorfer Sees, einer ehemaligen Braunkohlengrube, ist die Renaturierung der Bergbaufolgelandschaft ein Gewinn. Der Forstbeauftragte Manfred Schneider aus dem Ortsteil Deutsch-Paulsdorf gehörte zu den Organisatoren einer Drückjagd, mit der die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) ihrer Jagd- und Hegeverpflichtung in ihrem Wald bzw. auf wieder aufgeforsteten Flächen nachkommt. Nachstehend ein Bericht, der mit freundlicher Genehmigung der LMBV der Januar-Ausgabe 2009 der Unternehmenszeitschrift “konkret” entnommen ist.
Die unter Leitung von Kreisjägermeister Wilfried Mannigel und dem Forstbeauftragten Manfred Schneider organisierte Jagd erstreckte sich sowohl auf den LMBV-Eigenjagdbezirk im Tagebau Berzdorf sowie auf die Gemeindejagd Schönau Berzdorf, den Eigenjagdbezirk der Familie Eidner und den Pachtbezirk von A. Raschke.
Dr. Mahmut Kuyumcu, Vorsitzender der Geschäftsführung, und der zuständige Bereichsleiter Klaus Zschiedrich wurden dabei von der Mannschaft der Rekultivierungs- und Forstabteilung der LMBV betreut und über die Jagd- und Hegeverpflichtungen der Gesellschaft vor Ort informiert. Rund 65 Jäger und 30 Jagdhelfer konnten von Wilfried Mannigel nach der Eröffnung durch vier Jagdhornbläser begrüßt werden.
Bei blauem Himmel und Winterwetter wurden die Stände von den Schützen besetzt. Jeder Schütze musste sich farblich von seiner Umgebung nach VSG S4 (12) abheben, da die Jagd fast ausschließlich in Dickungsbereichen erfolgte. Dank der Jagdhelfer wurde dann das Wild aufgescheucht und den Jägern zugetrieben.
Dennoch konnte entsprechend des Abschussplanes Wild erlegt und eine ordentliche Strecke gelegt werden. Acht Schwarzkittel und zwei Stück weibliches Rehwild sowie ein Fuchs wurden anschließend waidmännisch “verblasen”.
Zu den an diesem Tag erfolgreichen Schützen zählte auch LMBV-Oberförster Michael Stärke. Er brachte ein Wildschwein zur Strecke. Auch § 4-Koordinator Eckhard Scholz – ein erfahrener Jagdscheinbegeher – streckte einen Fuchs und erhielt ebenfalls den Schützenbruch.
Text: U. Steingruber
Fotos: Peter Radke
Quelle: LMBV konkret, Ausgabe 1/2009, Seite 3