Pfarrer Norbert Joklitschke vom Pfarrteam der Katholischen Pfarrgemeinde Heiliger Wenzel Görlitz – im Jahr 2012 aus sechs Pfarreien hervorgegangen – hat sich zum Zustand des Gebälks, das den Turm der Stiftskirche St. Wenzeslaus in Jauernick-Buschbach, das zu Markersdorf bei Görlitz gehört, trägt, wie folgt geäußert:
Die Stiftskirche St. Wenzeslaus in Jauernick ist städtebaulich und historisch bedeutsam und unserer Kommune Jauernick-Buschbach wie auch unserer Kirchgemeinde Heiliger Wenzel sehr wichtig.
Leider hat sich seit längerer Zeit besonders im Dachbereich – näherhin im Tragwerk des Turmes – Sanierungsbedarf angekündigt. Es gab Bewegungen. Seit geraumer Zeit beobachten wir die Situation genau. Wir haben Messungen durchgeführt und Aufmaße anfertigen lassen. Wir haben Statiker hinzugezogen und sind mit der Denkmalbehörde ins Gespräch gekommen.
Nach umfangreichen Untersuchungen und ausführlichen Beratungen ist uns ein Lösungsweg vorgeschlagen worden. Er bedeutet, dass der Turm, der bautechnisch ein großer Dachreiter ist, abgebaut wird. Sein Tragwerk soll danach erneuert werden und anschließend der Aufbau denkmalgerecht wieder erfolgen.
Es ist noch eine Alternative im Gespräch. Sie bedeutet, dass das Tragwerk des Turmes sorgfältig und sensibel Schritt für Schritt saniert wird.
Die Entscheidung über die Alternativen ist noch nicht letztgültig getroffen und hängt vor allem von fachlichen Einschätzungen ab.
Ein anderes Problem hat sich im Zusammenhang mit den Turmbewegungen gezeigt. Es besteht die Möglichkeit, dass sich einzelne Dachschindeln von der Deckung des Turmes lösen.
Beide Probleme haben uns bewogen, die Kirche und Teile des Friedhofes zu sperren. Die nicht gesperrten Teile des Friedhofs können gefahrlos besucht werden.
Wenn eine Beisetzung im gesperrten Bereich erfolgen soll, werden wir diese mit entsprechenden Sicherungsmaßnahmen begleiten und eine Beisetzung unter bestimmten Bedingungen bei besonderer Beachtung der Windlast ermöglichen.
Der finanzielle Aufwand für die Sanierung ist noch nicht sachgerecht abzuschätzen. Wir rechnen aktuell mit bis zu 1,2 Millionen Euro. Für diese Maßnahme benötigt die Kirchgemeinde als Eigentümerin freilich sehr viel kirchliche und öffentliche Mitwirkung.
Uns ist die Stiftskirche wichtig. Wir möchten sie baldmöglichst wieder zugänglich machen und bitten deshalb um jedwede Unterstützung besonders finanzieller Art. Auch Einzelspenden und Privatspenden werden gern entgegen genommen.
Bitte spenden!
Die Pfarrei Heiliger Wenzel hat für Bauspenden eine Baukasse mit einem eigenen Spendenkonto für die Stiftskirche St. Wenzeslaus eingerichtet. Die Bankverbindung ist hier auf der Website der Pfarrei zu finden, ebenso die Kontaktdaten.