Zum Volkstrauertag am 14. November 2021 wurde auch in den Markersdorfer Ortschaften der Opfer von Krieg und Gewalt aller Nationen gedacht. An den Kriegerdenkmälern standen die Gefallenen und Opfer beider Weltkriege im Mittelpunkt. Die Ortschaftsräte von Holtendorf, Pfaffendorf und Markersdorf berichteten in der Dezemberausgabe des Schöpsboten.
Holtendorf
In Holtendorf gedachten Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Holtendorf, der Ortschaftsrat und Bürger gemeinsam der Opfer
und Gefallenen beider Weltkriege und legten einen Kranz nieder. Bereits zuvor hatten Angehörige von gefallenen Holtendorfer Bürgern am Kriegerdenkmal Gebinde niedergelegt.
Weiter berichtet Ortsvorsteher Jürgen Lange: “In der Gedenkrede wurde an Menschen erinnert, die als Soldaten starben, die durch Kriegshandlungen oder danach in Gefangenschaft, als Vertriebene und Flüchtlinge ihr Leben verloren. Wir gedachten derer, die verfolgt und getötet wurden, weil sie einem anderen Volk angehörten, einer anderen Rasse zugerechnet wurden, Teil einer Minderheit waren oder deren Leben wegen einer Krankheit oder Behinderung als lebensunwert bezeichnet wurde. Wir erinnerten aber auch besonders an das große Leid und den Schmerz, den der Verlust des Ehemannes, des Bruders, Freundes oder Nachbarn in unseren eigenen Häusern hinterlassen hat.
Das Vorlesen der Namen von Holtendorfer Bürgern, die in beiden
Kriegen ihr Leben verloren, war sehr emotional. Wenn schon der
Verlust eines geliebten Menschen durch diese sinnlosen Kriege
den Angehörigen sehr großen Schmerz bereitete, wie muss es den
Familien ergangen sein, die mehrere Angehörige verloren?”