Im Schloss Krobnitz sind die Vorbereitungen für eine besondere Ausstellung in vollem Gange: „Nachkriegszeit im Spiegel – Schloss Krobnitz erzählt“ öffnet im kommenden Jahr die Türen für eine Reise in die Jahre von 1945 bis in die 1950er. Im Rahmen des Landesprogramms “Sehnsucht nach Freiheit” gefördert, zielt die Ausstellung darauf ab, ein authentisches Bild dieser bewegten Epoche zu zeichnen.
Krobnitz: Ein Ort des Wandels und der Zuflucht
Krobnitz bot in der Nachkriegszeit vielen Flüchtlings- und Vertriebenenfamilien eine neue Heimat. Die Ankunft der Neuankömmlinge, das Aushandeln eines Zusammenlebens unter neuen Bedingungen prägte den Alltag. Dabei brachten die Flüchtlinge Hoffnungen und Träume mit, während die ansässigen Krobnitzer unter den neuen, kommunistischen Machthabern ihre eigenen Herausforderungen zu meistern hatten. Es entstand eine Geschichte des Miteinanders und der Veränderung.
Aufruf zur Teilnahme: Persönliche Erinnerungen schaffen Einblick
Die Ausstellung strebt nun danach, Geschichten und Erinnerungen zu sammeln. Wie wurde die Ankunft der Flüchtlingsfamilien erlebt? Gehörten Sie vielleicht sogar selbst zu den Neuankömmlingen oder kennen Sie die Geschichten noch von Ihren Großeltern? Wie gestaltete sich das Zusammenleben in einer Gemeinschaft, die gemeinsam lernte, unter veränderten Bedingungen zu existieren? Wie sah der Alltag aus, und wie wurde er von den Bewohnern Krobnitz’ organisiert und gelebt?
Persönliche Erinnerungsstücke wie Kleidung, Spielzeug, Koffer oder Fotoalben können ein authentisches Bild jener Zeit zeichnen. Die Geschichten füllen die Wände des Schlosses mit Leben und lassen ein Stück Geschichte lebendig werden. Die Beteiligung aller, die ihre Erlebnisse teilen oder Gegenstände aus dieser Zeit ausleihen möchten, ist gefragt.
Die Kontaktaufnahme erfolgt über info@museumsverbund-ol.de oder telefonisch unter 035828/88700.
red / Nach einer Pressemittelung des Schlesisch-Oberlausitzer Museumsverbund gGmbH.
