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Bürgermeister Oktober 2016

In Markersdorf.
In Markersdorf.

Liebe Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Markersdorf! Wenn man mal zwei Wochen nicht zu Hause war und dann wieder heimkommt, sieht man einige Dinge oft mit ganz anderen Augen, obwohl sie sich im Grunde genommen doch gar nicht verändert haben.

“Alle wollen den Gürtel enger schnallen,
aber jeder fummelt am Gürtel des Nachbarn herum.”

Norbert Blüm (*1935), dt. Politiker

Mag es vielleicht daran liegen, dass die Eindrücke aus dem Urlaubsland noch auf einen wirken oder man doch einfach ausgeruht und vor allem zufriedener nach Hause kommt. Auch hat man es vielleicht geschafft, der allgemeinen Hektik und Schnelllebigkeit der Zeit etwas zu entfliehen. Der Alltagsstress ist gewiss auch in fremden Ländern vorhanden, aber als Urlauber lässt man sich nicht ganz so schnell davon anstecken und sieht viele Gegebenheiten relaxter. Landschaft zwischen den Ortsteilen Markersdorf und Holtendorf.

Landschaft zwischen den Ortsteilen Markersdorf und Holtendorf.
Auf jeden Fall ist es erstaunlich, dass man sich überhaupt die Frage stellt, warum man einige Dinge anders betrachtet. Ich würde es mir jedenfalls schlimmer vorstellen, wenn man nach einer Reise nach Hause kommt und gar keine Unterschiede bemerkt.

Wir haben uns gefreut, wieder nach Hause zu kommen. Da warteten die Familie und vor allem die Enkel. Das vertraute Heim wiederzusehen war angenehm, denn man sah mit etwas Stolz auf das Grundstück. Vor allem war es aber eben dieses Gefühl, nach Hause zu kommen, was uns besonders beeindruckt hat. Es ist doch schon ein sehr schönes Gefühl, zu wissen, wo man zu Hause ist und sich dann dort auch noch wohlfühlen kann.

Kindergarten-Neubau im Plan

Mein erster Weg dann war natürlich der Arbeitsweg, und dieser führt mich an der momentan größten Baustelle der Gemeinde vorbei, und wieder hatte ich den Eindruck, dass sich dort einiges verändert hat. Doch jetzt hatte es zum Glück nicht nur den Anschein, sondern die Bauleute waren wirklich sehr fleißig. Die Außenwände für die neue Kindereinrichtung standen nun komplett und die Bauarbeiter waren schon mit den letzten Teilen der Ringanker beschäftigt. Also läuft alles nach dem recht eng gestrickten Zeitplan.

Die Aufträge für die Fensterfronten, das Dach und die Rüstung waren ja schon vergeben und der Gemeinderat hat am 22. September über die Lose Fassade und Innenputz, Medienerschließung und Heizung/Lüftung/Sanitär entschieden. Somit sieht es sehr gut aus, dass die Baustelle pünktlich winterfest wird und der weitere Verlauf gesichert ist.

Austausch mit Partnergemeinden intensiviert

Anfang des Jahres haben wir uns mit den Partnergemeinden verständigt, dass die Verwaltungsmitarbeiter unbedingt die Partnergemeinden kennenlernen müssen. Einstimmig waren wir der Meinung, dass sich die Zusammenarbeit besser organisieren lässt, wenn man die örtlichen Gegebenheiten auch selbst kennenlernt. Nach mehr als 15 Jahren gut gelebter Partnerschaft waren die Besuche längst überfällig!

Am 09. Juni besuchten uns die Mitarbeiter der Stadtverwaltung aus der Partnergemeinde Ose%u010Dná/Tschechien. Neben einem Erfahrungsaustausch im Rathaus und der Besichtigung des Bauhofes und einer Kindereinrichtung haben wir ihnen auch unsere Gemeinde und die Gewerbegebiete gezeigt. Am 29. August haben wir dann den Gegenbesuch mit unseren Verwaltungsmitarbeitern in Tschechien gemacht.

Für uns war es schon erstaunlich, wie viele Gemeinsamkeiten in der Verwaltungsarbeit vorherrschen. Doch auch die eigenen Besonderheiten haben uns beeindruckt. So ist der Leiter der Schule nicht nur Schuldirektor, sondern ihm unterstehen auch noch der Hort und die zwei Kindergärten der Stadt. Es hatte schon etwas, sich diesen Umstand einmal theoretisch bei uns vorzustellen.

Auch dass Bauentscheidungen im Gemeindegebiet in Tschechien vom Rathaus entschieden werden, ließ uns etwas aufhorchen. In einem Punkt gab es jedoch auch eine große Gemeinsamkeit: Man kann sehr viel für die Bürger, die Vereine und für die Institutionen bereitstellen. Geschätzt werden viele Leistungen der Gemeinde erst dann, wenn sie auf der Kippe stehen. Und den Zustand der Zufriedenheit kann man als Kommune eigentlich nicht erreichen, denn die Forderung nach “mehr” ist länderübergreifend ziemlich identisch.

Im vierten Quartal wollen wir eine gemeinsame Exkursion der Gemeindevertreter aus Krotoszyce, Ose%u010Dná und Markersdorf organisieren. Die finanzielle Absicherung wurde über die Euroregion Neiße beantragt. Wir denken, dass der Erfahrungsaustausch der Entscheidungsträger sehr wichtig für die Verbesserung der grenzübergreifenden Partnerschaften ist.

Ihr Bürgermeister
Thomas Knack

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