Liebe Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Markersdorf! Wie angekündigt möchte ich meinen Mai-Bericht für ein paar Informationen und Klarstellungen zu den Straßenbaumaßnahmen an der B 6 nutzen. Dass die gesamten Baumaßnahmen von Reichenbach bis Holtendorf im Zeitraum von April bis August 2017 ohne Beeinträchtigungen für unser Gemeindegebiet ablaufen werden, wird wohl niemand wirklich angenommen haben.
“Informationen sind notwendig.
Wo sie fehlen, entsteht kein Vakuum,
da machen sich eher Gerüchte,
Klatsch und Missverständnisse breit.”Hans Christian Altmann, dt. Publizist
Ich bitte auch zu beachten, dass wir es geschafft haben, unsere eigenen Baumaßnahmen an der B 6 innerhalb der Ortslage (Fußweg am Duroc-Stein und Bushaltestelle am Museum) in die Gesamtbaumaßnahme zu integrieren und dadurch enorm Kosten sparen und zusätzliche Sperrungen vermeiden konnten.
Durch die Medien wurde recht frühzeitig über die geplanten Sperrungen und Umleitungen informiert. Wir haben die uns zur Verfügung stehenden offiziellen Informationen auch an unseren Unternehmerverband weitergeleitet und, wenn möglich, auf unserer Internetseite veröffentlicht. Wöchentlich nehme ich an den Bauberatungen teil und kann so auf Besonderheiten durch den Umleitungsverkehr hinweisen.
Für den gesamten Bauablaufzeitraum ist ausschließlich die S 111 von Reichenbach bis Weinhübel als einzige Umleitung für den Lkw-Verkehr ausgeschildert. Dass auch die Hauptortsdurchfahrt über Gersdorf und Markersdorf und später die Kreisstraße durch Pfaffendorf von einigen genutzt wird, lässt sich nicht vermeiden, denn wir können nicht schon an der S 111 erkennen, ob die Lkws nur den kürzesten Weg zur B 6 suchen oder eventuell zum Gewerbegebiet fahren möchten.
Eine Sperrung (Tonnagebegrenzung) dieser Hauptstraße ist praktisch nicht möglich und die momentane Mehrbelastung (Beschwerden liegen vor wegen vier bis fünf Lkws pro Nacht) muss temporär hingenommen werden. Die Bevölkerung in Reichenbach und Görlitz wird durch die Umleitung bei Weitem mehr belastet.
Ganz konkret sind wir als Gemeinde von den Baumaßnahmen im ersten Bauabschnitt relativ wenig betroffen. Bis Ende Mai 2017 soll die direkte Ortsumfahrung von Reichenbach fertig sein. Der nächste Bauabschnitt (30.05. bis 17.06.) umfasst den Bereich von der Napoleon Brücke bis zur Kanone und im Anschluss (19.06. – 02.07.) von der Kanone bis zur Zufahrt Gewerbegebiet. Die Kreuzung um Gewerbegebiet soll halbseitig offen und in und aus Richtung Görlitz befahrbar bleiben.
Die nächsten Bauabschnitte betreffen uns direkt. In der Zeit vom 03.07. bis zum 06.08. wird der Bereich Holtendorf von der Kirchstraße bis zur Einmündung S 125 (Holtendorf) gebaut. Für den Durchgangsverkehr ist eine Vollsperrung geplant. Der Bus soll durch Ampelreglung halbseitig durchfahren können. Die Kreuzung S 125 bleibt halbseitig offen. Für die Anlieger (Pkw) steht die Ausweichmöglichkeit Am Schöps/Schlesischer Weg/Mittelstraße eingeschränkt zur Verfügung. Wir bemühen uns auch, dass die Zufahrt zum “Kretscham” für Pkws über die Mittelstraße befahrbar bleibt.
Der problematischste Bereich schließt sich zum Abschluss in der Zeit vom 07.08. bis zum 27.08. an. In dieser Zeit wird der Bereich Zufahrt Gewerbegebiet bis Kirchstraße voll gesperrt. Im Juni/Juli wird es in diesem Bereich schon halbseitige Sperrungen wegen der Baumaßnahmen am Fußweg und an der Verlegung der Busbucht Museum geben. Der Bereich Brauerei/Blums/Bäcker/Fleischer sollte über die Kirchstraße ständig erreichbar sein.
In Planung ist auch der Lückenschluss des Fußweges von den Ärztehäusern bis zur Anbindung S 125/Alte B 6. Dabei wird es höchstwahrscheinlich nicht zu Sperrungen auf der B 6 kommen.
Für individuelle Fragen bitte ich Sie, sich direkt an mich zu wenden und vor allem um Verständnis, dass wir nicht auf alle “Beschwerden” im Sinne der Anfragen reagieren können.
Betroffene Firmen können sich ebenfalls an mich wenden oder beim Unternehmerverband Markersdorf über Herrn Domke oder Herrn Beier Einsicht in den Bauablaufplan erhalten. Wir bemühen uns, die Belastungen in einem erträglichen Maße zu halten.
Baumaßnahmen an einer Bundesstraße führen nun einmal unweigerlich zu Mehrbelastungen im kommunalen Bereich. Wichtig für uns ist es, dass nach Abschluss der Baumaßnahmen diese Mehrbelastungen auch mit in Ordnung gebracht werden.
Ich bitte an dieser Stelle noch einmal um Verständnis bei der Bevölkerung
und stehe für Nachfragen ständig zur Verfügung. Wir als Gemeinde sind nicht Träger der Baulast für die Maßnahmen und können nur begrenzt Einfluss auf die Ausführungen nehmen.
Ihr Bürgermeister
Thomas Knack