Bevor ich auf einige wichtige Dinge eingehe, möchte ich es nicht versäumen, unseren Schülern alles Gute und maximale Erfolge für das neue Schuljahr zu wünschen.Vor allem wünsche ich den Schulanfängern einen guten Start in den neuen Lebensabschnitt. Ich versichere den Eltern, dass wir als Gemeinde alles tun werden, um die besten Möglichkeiten für die Betreuung der Kinder im und um das Schulgeschehen herum zu erhalten.
“Und wenn der Mensch noch so gerne
immer in das Fernste schweifen möchte;
er wird doch immer wieder mit der Nase
auf das Nächstliegende gestoßen.”Wilhelm Raabe
Liebe Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Markersdorf!Zwei Schwerpunkte gilt es vorrangig zu lösen:
Einmal möchten wir als Gemeinde Markersdorf wieder enger
mit der Mittelschule Reichenbach zusammenarbeiten, damit wir den Kontakt zu den Kindern und Jugendlichen aus unserem Gemeindegebiet wieder stärker beeinflussen können. Ein Termin mit der neuen Direktorin ist schon vereinbart und es ist unser Ziel, als Partner für die Mittelschule akzeptiert zu werden.
Zweitens werde ich mich über den Kreistag bemühen, das leidige Problem der Trennung der Verantwortlichkeit von Ministerien für den Hort (Sozialministerium) und die Schule (Kultusministerium) so oft anzusprechen, bis eine tatsächlich in der Praxis umsetzbare Lösung beschlossen wird.
Ich schätze ein, dass wir den ersten Punkt recht zügig abarbeiten können. Für das zweite Problem werden wir auf Partner angewiesen sein, um die engen, doch oft noch sehr bürokratischen Gegebenheiten im Bildungswesen zu verändern.
Vorab noch einmal der Hinweis: Vom 3. bis zum 5. Oktober 2008 wird es in Morawa (Polen) ein Parkseminar geben. Inhalt des Seminars ist neben einigen theoretischen Lektionen vor allem die praktische Arbeit im Schlosspark. Es werden noch interessierte Teilnehmer gesucht.
Nun aber zu den angekündigten aktuellen Dingen:
Eine Anmerkung vorab vielleicht zur aktuellen Berichterstattung in der Sächsischen Zeitung. Journalistische Freiheit bedeutet nicht unbedingt, dass die Berichterstattung immer eine hundertprozentige Wiedergabe der tatsächlichen Begebenheiten sein muss. Mit zwei, drei Zeilen in der Zeitung kann man vielleicht auch nicht unbedingt eine einstündige Diskussion wiedergeben, der meist auch noch eine sehr ausführliche Vorbereitung vorausging. Auch die zeitliche Berichterstattung läuft manchmal den vollzogenen Handlungen etwas hinterher. Deswegen ist eine Anfrage im Rathaus oder eine Teilnahme an den Sitzungen meist aufschlussreicher, als die alleinige Meinungsbildung und vor allem eine einseitige Wertung im kleinsten Kreis. Da wir vor unseren Bürgern keine Geheimnisse zu täglichen Fragen haben, ist jeder Mitarbeiter angewiesen ordentliche Auskünfte zu erteilen.
In meinem Julibeitrag habe ich darauf hingewiesen, dass ich die nächste Gemeinderatssitzung dazu nutzen werde, um mit den Räten die aktuellen Probleme zu erörtern. Ich war erfreut über die offene Diskussion und die konstruktiven Hinweise. Vor allem aber auch über die Einsicht, dass wir mit unseren Vorhaben und den größten Investitionen noch einmal in die Klausur gehen müssen.
Der Straßenbau in Gersdorf hat neben der Absicherung des kommunalen Tagesgeschäftes die äußerste Priorität. Auch wurde sich klar dazu ausgesprochen, dass nicht an der Ausführung gespart werden darf, um eine langfristige Nutzung sicherzustellen. Das bedeutet aber auch, dass die Beeinträchtigungen für die Anwohner noch etwas andauern werden.
Die Dorfstraße “Im Niederdorf” wird dieses Jahr nur mit Mineralstoffgemisch geschlossen, um sie während der Bauphase an der “Kleinen Seite” befahrbar zu halten. Außerdem ist es unser Ziel, diesen Straßenabschnitt 2009 gemeinsam mit dem Teil des 2. Abschnittes herzustellen, um so etwas Kosten zu sparen.
Die “Kleine Seite” soll im Bereich Jendemühle bis Agrarbetrieb sofort nach den Baumaßnahmen des AZV fertiggestellt werden. Es ist unser aller Bestreben, die Erreichbarkeit der Grundstücke in jeder Bauphase sicherzustellen. Dazu arbeiten die Mitarbeiter des Ingenieurbüros beim Abwasser-, Straßen- und Brückenbau
eng zusammen.
Im Schloss Gersdorf ist baulich auch noch keine Ruhe eingekehrt. Obwohl wir uns mit dem weiteren Konzept nicht unter Druck setzen wollen, hat der Gemeinderat der Fertigstellung der Regenentwässerung zugestimmt. Die war notwendig, um das Gebäude zu sichern und die Vorbereitungen für die weiteren Maßnahmen abzuschließen.
In den Gesprächen entwickelte sich jedoch schon die Tendenz, dass eine Effektivität der Auslastung des Schlosses eigentlich nur über eine dauerhafte kommunale Nutzung möglich ist. Dies wird die Grundlage für die weiteren Gespräche sein. Die Vorankündigung für eine Förderung des Innenausbaus wurde eingereicht, bis zum 15.09.2008 ist die Grobfassung der Anträge abzugeben.
Weitere Fragen waren die geplanten und eingereichten ILE-Anträge, der Umgang mit dem Brandschutzbedarfsplan in der Haushaltsplanung, die Dienstleistungsverträge bei der Wohnungsvermietung
und -verwaltung, die Ermittlung einer Kosten-Nutzen-Rechnung für öffentliche Immobilien und die Aktivitäten der
Gemeinde am Berzdorfer See. Es wurde festgelegt, welche Vorbereitung von der Verwaltung zu erledigen ist und in welchen Sitzungen über die einzelnen Problematiken beraten wird. Wir werden zu gegebener Zeit über die Entscheidungen berichten.
Zum Abschluss noch eine Information zu den Öffnungszeiten des Rathauses am Wochenende. Seit Februar bieten wir Bürgern der Gemeinde, die während der Woche keine Gelegenheit haben ins Rathaus zu kommen, die Möglichkeit an, am Sonnabend ihre Amtsgeschäfte zu erledigen. Es ist absehbar, dass die Termine nur mit vorheriger Absprache wahrgenommen werden. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, nicht mehr den
dritten Samstag im Monat das Rathaus auf Verdacht zu besetzen, sondern nach Absprache die Möglichkeit zu geben, Termine von Montag bis Samstag, auch außerhalb der offiziellen Öffnungszeiten zu vereinbaren.
Damit wollen wir auch weiterhin den Service für die Bürger unserer Gemeinde erhöhen.
Ihr Bürgermeister Thomas Knack