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Bürgermeister April 2011

Kinder aus Jauernick-Buschbach im Rathaus.<br />Foto: Knack
Kinder aus Jauernick-Buschbach im Rathaus.
Foto: Knack

Man sollte meinen, dass sich ein Bericht in diesen Tagen ausschließlich mit den Ereignissen in Japan beschäftigen sollte. Und es ist auch absolut richtig, wenn wir uns mit dem Geschehen befassen, Hilfe organisieren und daraus Lehren und Konsequenzen ziehen. Das unendliche Leid, welches die Naturkatastrophe den Menschen in Asien gebracht hat, ist nicht in Worten zu fassen und dennoch ist es für mich beeindruckend, mit welcher Ruhe und Besonnenheit die betroffenen Menschen an die Beseitigung der Folgen des Erdbebens und des Tsunami gehen. Wünschen wir ihnen, dass sie schnell wieder etwas geordnetete Verhältnisse erreichen können und dass die internationale Hilfe einen kleinen Teil der Not lindern kann.

“Wo die Herzen weit sind,
da ist auch das Haus nicht zu eng.”

Goethe

Ebenso, wie man auf der einen Seite erschüttert ist von den Ereignissen vor Ort, erschrickt man vor der Tatsache, wie diese auch im politischen Wahlkampf in Deutschland genutzt werden.
Die Auswirkungen der Naturkatastrophe in Japan auf die Kernkraftwerke
vor Ort sind enorm. Und alle Versuche, die Probleme in den Griff zu bekommen, kann man nicht hoch genug einschätzen. Japan ist aber auch weit weg und die geologischen Bedingungen sind mit denen in Deutschland nicht zu vergleichen.

Wenn man jetzt aus politischen Gründen die Laufzeiten der Kernkraftwerke in Deutschland wieder auf die Tagesordnung setzt, dann sollte man auch nicht vergessen, dass Frankreich, Tschechien, Polen und die Schweiz direkt an Deutschland grenzen und die Probleme sich für uns nicht dadurch erledigen, wenn wir unsere, als sicher geltenden Kraftwerke runterfahren und dann den Strom aus den umliegenden Kernkraftwerken zukaufen.
Dieses Problem gilt es wirklich zu klären und bedrückend ist vor allem die Tatsache, dass keine politische Strömung eine tatsächlich anwendbare Lösung vorweisen kann.

Wir sind eine kinderfreundliche Gemeinde

Ein viel schöneres Thema sind die reichlich vorhandenen Kindereinrichtungen in unserer Gemeinde und dass in unserer Gemeinde das Thema “Lärmbelästigung durch Kinderlachen” keine Rolle spielt. Mit drei Kindereinrichtungen, einem Hort und einer zweizügigen Grundschule ist unsere Gemeinde sehr kinderfreundlich ausgerichtet. Die Gemeinde bemüht sich ständig die Bedingungen in den Einrichtungen zu verbessern.

Neuer Kindergarten entsteht neben der Grundschule

Unser großes kurzfristiges Ziel, der Ersatzneubau des Kindergartens Markersdorf unmittelbar an der Grundschule, befindet sich in der heißen Planungsphase. Am ersten April werden drei Büros Vorschläge für die Umsetzung der Ideen vorstellen. Dann wird eine Arbeitsgruppe darüber beraten und wir können in die Phase der Antragstellung übergehen. Das Vorhaben, den Ersatzneubau über ein grenzüberschreitendes Projekt aus Mitteln des ZIEL III Programms fördern zu lassen, steht mit der Partnerschaft der Kindereinrichtung in Morawa (Polen) auf einem guten Fundament. Die Beziehungen zwischen den beiden Einrichtungen werden in diesem Jahr durch zwei Besuche (01. Juni in Markersdorf und 21. September in Morawa) gefestigt und durch eine Kooperationsvereinbarung untersetzt.

Eltern, Erzieher und Gemeinde müssen zusammenwirken

Umbaumaßnahmen bringen aber neben den räumlichen Verbesserungen auch Veränderungen im Ablauf der Kinderbetreuung. Darum ist es ganz wichtig, dass die Eltern und die Erzieher ständig im Gespräch bleiben. Wir als Gemeinde können und wollen dabei nur als Vermittler aktiv werden. Wir haben uns mit den Umbaumaßnahmen und der personellen Absicherung in den Einrichtungen viel Mühe gegeben und die Teams haben sich sehr gut zusammengefunden. Und wir sind auch sehr stolz auf die Mitarbeit der Eltern.

Ob es nun das Backen, das gemeinsame Basteln der Dekorationen zu den besonderen Höhepunkten oder die Begleitung bei Ausflügen ist, wir brauchen ein super Zusammenspiel zwischen den Erziehern, den Eltern und natürlich auch den Großeltern.

Die vielen kleinen Handgriffe in den Einrichtungen sind von den Erziehern und den Hausmeistern alleine nicht zu erledigen und darum möchten wir uns an dieser Stelle auch einmal bei allen Eltern für das Verständnis und für die angebotene Hilfe bedanken.

Lassen Sie uns auch zukünftig gemeinsam über Probleme und über die schönen Dinge in den Einrichtungen reden, damit diese auch weiterhin für unsere Kinder ein zweites zu Hause sein können.

Hort wird sehr gut angenommen

In der Grundschule werden wir uns in den nächsten Wochen verstärkt mit den Ganztagesangeboten (GTA) und der Bedeutung der Hortbetreuung beschäftigen. Die gute Zusammenarbeit zwischen den Leitungen des Hortes und der Grundschule muss durch die Fortschreibung der gemeinsamen Kooperationsvereinbarung noch mehr verstärkt werden.

Die GTA´s werden in Zukunft mit immer weniger Mitteln ausgestattet werden. Damit aber kein qualitativer Absturz erfolgt, werden wir die Arbeit des Hortes und des Schulfördervereins wieder mehr einbeziehen müssen, um sich eventuell auftuende Lücken schon im Ansatz schließen zu können.

Die geplante Auslastung des Hortes mit ca. 85% der Schüler der Grundschule wurde bei weitem übertroffen. Die gegenwärtige Inanspruchnahme der Hortleistungen liegt momentan bei durchschnittlich 95%. Das freut uns natürlich, denn es zeigt, dass die Hortangebote gut angenommen werden. Es erfordert aber auch die Doppelnutzung einiger Räume durch die Schule und den Hort. Darum ist die reibungslose Zusammenarbeit von allen Lehrern und Erziehern besonders wichtig.

Allen Einwohnern und Gästen ein frohes Osterfest!

Bleibt mir nur noch allen ein schönes Osterfest zu wünschen. Die Themen Ostern und Kindergärten passen irgendwie immer gut zusammen. Die Sonne wird wieder wärmer und die Natur sprießt überall. Es ist einfach eine schöne Jahreszeit.

Ihr Bürgermeister Thomas Knack

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