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Bürgermeister September 2013

Liebe Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Markersdorf! Am 26.08.2013 hat der Unterricht in unseren Schulen wieder begonnen. Nachdem wir im letzten Jahr noch händeringend um Schüler gekämpft haben, damit wir zwei erste Klassen behalten können, haben wir dieses Jahr ganz andere Bedingungen! Über 40 Schulanfänger stellen die Schule und den Hort schon vor andere Herausforderungen. Nächstes Jahr kehrt sich die Situation schon wieder ins Gegenteil! So ist es jedes Jahr ein Tanz mit vielen Unbekannten.

“Viele Lehrstunden hintereinander
heißt in einem fort säen,
sodass nichts wachsen kann;
und mit der Saat die Ernte ersticken.
Solange ihr die Uhr aufzieht, geht sie nicht.”

Jean Paul (1763 – 1825), Publizist und Pädagoge

Ich möchte es aber nicht versäumen, allen Schülern und vor allem den neuen Schulanfängern alles Gute für das neue Schuljahr zu wünschen. Auch den Lehrern und Erziehern wünsche ich natürlich viel Spaß mit den Schülern und immer das notwendige Fingerspitzengefühl bei allen Entscheidungen. Schulumbau, August 2006. Ganz oben: Oktober 2011. Archivbilder: BeierMedia.de

Schulumbau, August 2006. Ganz oben: Oktober 2011. Archivbilder: BeierMedia.de
Wir haben mit dem Schulhausumbau in unserer Gemeinde Bedingungen geschaffen, die hervorragend sind. Gerade die Synergieeffekte der gemeinsamen Nutzung des Gesamtkomplexes durch die Schule und den Hort bieten so viel Potenzial, das es für mich absolut unverständlich ist, warum es immer wieder kleine Befindlichkeiten und Kommunikationsschwierigkeiten gibt!

Ich bin froh, dass die Einrichtungsleiter in den letzten Wochen offen aufeinander zugegangen sind und gemeinsam über Verbesserungen im täglichen Ablauf gesprochen haben. Wenn wir unser großes Ziel erreichen und den neuen Kindergarten auch an dem Standort platzieren können, dann haben wir langfristig die besten Bedingungen geschaffen, die es für unsere Kinder bis zur vierten Klasse geben kann!
Natürlich sind nicht immer alle Beteiligten rundherum zufrieden. Die ständig wachsenden Bedürfnisse, der tägliche Stress und auch ein großer Teil Unwissenheit beschert uns immer wieder Anfragen, Beschwerden und unzufriedene Äußerungen. Aber meist kommen diese von Einzelpersonen. Oft sind kleine, subjektive Dinge Anlass zu großen Aussprachen. Das kann nicht unsere Praxis sein. Da tut es im Umkehrschluss schon mal gut, wenn man einen Anruf erhält und sich jemand bedankt oder zufrieden äußert.

Meist werden die Gegebenheiten schon so als selbstverständlich hingenommen, dass jede Veränderung einen riesigen Aufschrei verursacht! Leider werden aber für derartige Anfragen zu wenig die öffentlichen Versammlungen genutzt. Und wenn sie genutzt werden, dann überwiegend nach den Beschlussfassungen!

Die Gemeinde trägt im Bereich der Kindergärten und als Träger der Grundschule den größten Anteil der Kosten. Und das soll auch so bleiben, denn wir haben uns auf die Fahnen geschrieben, eine kinderfreundliche Gemeinde zu sein! Aber jeder muss sich diese Zahlen auch mal richtig betrachten. Schnell kommt man zu der Überzeugung, dass alles, was einmal da ist, auf Ewigkeit so bleiben muss. Es ist nicht ganz selbstverständlich, dass wir den größten Anteil der Kosten tragen. Das ist eine Entscheidung der Gemeinderäte. Da man aber bekanntlich das Geld nur einmal ausgeben kann, fehlt es an anderen Stellen!

Ergebnis der vielen Beratungen in den letzten Wochen und Monaten war, dass die Kommunikation zwischen Bürgern und Verwaltung verbessert werden muss. Darum bemühen wir uns, aber wir können auch nicht für jede Entscheidung einen Bürgerentscheid beantragen. Bitte beteiligen Sie sich darum vorher an den Diskussionen. In den Sitzungen der Ortschaftsräte, den Elternversammlungen und Vereinsveranstaltungen gibt es genug Gelegenheit, sich zu informieren und seine Meinung zu äußern. Bitte nutzen Sie diese einfach effektiver, dann lassen sich vielleicht auch einige Verständigungsprobleme im Vorfeld aus der Welt schaffen!

Zur Information:

– Am 10.09. werden wir im Verwaltungsausschuss über die neue Gebührenordnung reden und die ersten Diskussionen über neue Haushaltsthemen führen.

– Am 12.09. trifft sich der Technische Ausschuss. Neben dem Thema Anpassung des Flächennutzungsplanes werden auch die Überarbeitung des Brandschutzbedarfsplanes, allgemeine Bauvorhaben, Maßnahmen des Hochwasserschutzes und die Tempo-30-Zone im Friedersdorfer Oberdorf die Themen sein.

– Am 19.09. werden die Ortsvorsteher ihre Zusammenkunft zur Vorbereitung des Gemeinderates durchführen.

– Am 26.09. werden wir im Gemeinderat über die aktuellen Themen befinden.

So, dann bleibt mir nur noch, den Friedersdorfern und allen Gästen schönes Wetter für ihr Dorf- und Sportfest zu wünschen.

Und eine Bitte zum Schluss: Bitte nutzen Sie die Möglichkeit, auch Ihren Einfluss auf die Bundespolitik wahrzunehmen. Gehen Sie am 22. September zur Wahl und demonstrieren Sie damit, dass uns die Demokratie am Herzen liegt. Nur mit Schimpfen ändern wir nichts. Und wenn wir nichts ändern wollen, dann müssen wir auch das bekunden. Nichts ist Schlimmer, als sich ganz rauszuhalten.

Ihr Bürgermeister
Thomas Knack

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