Und wieder steht ein neues Jahr vor uns. Wie jedes Jahr stellt man sich die Frage, was es uns bringen mag. Ich möchte an dieser Stelle allen Menschen in unserer Gemeinde und auch den Angehörigen, die unsere Gemeinde verlassen mussten, viel Gesundheit, Glück und Wohlbefinden wünschen. Vielleicht setzt sich der aufkeimende Trend fort und einige junge Leute kommen wieder zurück in unsere Region. Da müssen wir aber auch noch viel tun, um die Bedingungen dafür zu schaffen.
Weihnacht
“Lasst uns gehen mit frischem Mute
in das neue Jahr hinein!
Alt soll unsre Lieb und Treue;
neu soll unsre Hoffnung sein.”Heinrich Hoffmann von Fallerselben (1798-1874)
Die besten Wünsche für das neue Jahr sende ich auch an alle auswärtigen Leser unseres Heimatblattes und der Webseite, die uns seit vielen Jahren freundschaftlich verbunden sind.
Markersdorf mit seinen sieben Ortsteilen hat sich gut entwickelt und passt sich toll in die schöne Region der Oberlausitz ein. Damit das so bleibt und sich weiterentwickeln kann, sind die Ortschafts- und Gemeinderäte bestrebt, kluge und weitsichtige Entscheidungen zu treffen. Dies ist nicht immer einfach und deswegen brauchen wir die gemeinsamen Gespräche mit der Bürgerschaft.
Das Jahr 2012 hat eigentlich alles bereitgehalten hat, was man sich vorstellen kann. Oder sollte man besser sagen, dass man sich einiges gar nicht vorstellen konnte?!
Juli-Hochwasser 2012
Auf die Ereignisse des Hochwassers im Juli des vergangenen Jahres und vor allem auf die Aufarbeitung danach, konnten wir nur begrenzt Einfluss nehmen. Die Wellen kamen so schnell und heftig, dass es trotzdem noch erstaunlich war, wie umsichtig die Feuerwehren und die Bürger gehandelt haben. Leider konnte man das von dem übergeordneten Einsatzstab nicht immer behaupten.
Auch die Behandlung der Ereignisse durch die Landesstellen im Nachhinein war eigentlich nicht nachvollziehbar. Nun konnten wir mittlerweile die größten Schäden (meist erst einmal provisorisch) beseitigen und wir haben noch einige Leistungen für das Frühjahr finanziell gesichert. Auch der vorbeugende Hochwasserschutz wurde angeschoben und die notwendigen Maßnahmen werden definitiv Bestandteil der mittelfristigen Haushaltsplanungen sein.
Positiv an der ganzen Thematik war die schnelle und unkomplizierte Hilfe aus unserer Partnergemeinde Erligheim. Vielen Dank noch einmal dafür.
Neuer Kindergarten an der Grundschule
Die Entscheidung für den zukünftigen Kindergartenstandort an der Grundschule ist von den Gemeinderäten endgültig getroffen und ein Schritt in die richtige Richtung. Dazu sollten wir auch keine Grundsatzdiskussionen mehr führen.
Die Wege für die Eltern mit Geschwisterkindern verbessern sich und die Zusammenarbeit von Schule, Hort und Kindergarten wird vereinfacht. Die veränderte Studie wurde im Gemeinderat im Dezember vorgelegt, erläutert und gebilligt.
Nun gilt es, den Bebauungsplan und die Baugenehmigung vorzubereiten, damit schnellstmöglich die Förderanträge gestellt werden können. Die Fertigstellung der Baumaßnahmen bis spätestens 2015 ist unbedingt einzuhalten. Aber allen ist ebenso bewusst, dass im Haushalt 2013 und in den folgenden auch für den jetzigen Standort Reparatur- und Sanierungsmittel bereitgestellt werden müssen.
Neujahrsempfang verschoben
Lassen Sie mich noch einen Gedanken zum Neujahrsempfang des Unternehmerverbandes und der Gemeinde verlieren. Wie schon angekündigt, können wir den Termin am 18. Januar 2013 aus organisatorischen Gründen nicht halten. Der Unternehmerverband und der Gemeinderat haben sich einheitlich dafür entschieden, den Neujahrsempfang nicht ausfallen zu lassen und auch nicht in abgespeckter Form durchzuführen.
Ausblick
Ich glaube nicht, dass das Jahr 2013 ruhiger wird als die vergangenen Jahre. Die Bundestagswahl wird ein wenig die Richtung der nächsten Jahre vorgeben und die Weichen für die Landtagswahl 2014 stellen. Vielleicht bringen uns die Wahlen auch wieder ein paar zusätzliche Versprechen, welche sich danach durch zusätzliche Aufgaben relativieren.
Ob wir 2014 noch eigene Gemeinderatswahlen durchführen, das entscheiden wir noch alleine. Und diesen Status wollen wir uns auch noch erhalten.
Also packen wir es wieder gemeinsam an.
Ihr Bürgermeister
Thomas Knack