Anzeigen

Regional werben auf markersdorf.de! anzeigen@gemeinde-markersdorf.de

Bürgermeister Oktober 2012

Historisch: Blick auf Jauernick im Jahr 2000.
Historisch: Blick auf Jauernick im Jahr 2000.

Liebe Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Markersdorf! Nun haben wir Oktober und leider kann ich Ihnen noch immer keine Antwort auf die Frage geben, wann die Schäden aus dem enormen Hochwasserereignis vom 5. bis 8. Juli 2012 beseitigt werden. Als ich im August darüber berichtet habe, dachte ich eigentlich nicht wirklich, dass die Bewilligungen so viel Zeit in Anspruch nehmen würden.

“Haben und nicht geben, ist in manchen Fällen
schlimmer als stehlen.”

Marie von Ebner-Eschenbach

Darum ist es auch nicht verwunderlich, wenn im Gemeinderat Anfragen zur Straßengrabenmahd, Straßenschädenbeseitigung aus den vergangenen Wintern und zu normalen Arbeiten der Säuberung der Geh- und Radwege gestellt wurden. Der Bauhof hat sich gerade in den Wochen nach dem Hochwasser mit den notwendigsten Arbeiten zur Beseitigung von Treibgut beschäftigt.

Natürlich haben alle Fragesteller recht, denn die normalen Arbeiten des Alltages dürfen nicht dauerhaft von den anormalen Arbeiten beeinträchtigt werden.

Doch was ist in unserer Situation schon normal? Die, die das Geld haben, geben es nicht und die den Schaden haben, können dieses fehlende Geld alleine nicht aufbringen. Eigentlich gäbe es eine ganz einfache Lösung. Wir nehmen einfach das Geld, was die Kommunalaufsicht Kreisumlage nennt und bringen unsere Straßen und Gewässer wieder in Ordnung (jährlich immerhin rund 800.000 Euro) und der Kreis kann sich das Geld dann vom Freistaat wieder holen. Die verhandeln ja sowieso in Millionenhöhe zum Haushaltsausgleich.

Das wäre zwar menschlich relativ vernünftig, aber politisch leider praktisch nicht umsetzbar. Schade!

Dank der Spende aus der Partnergemeinde Erligheim und den vom Gemeinderat bewilligten Eigenmitteln aus dem Gemeindehaushalt sind wir jedoch einige Baustellen angegangen.

So konnte die Zufahrt nach Deutsch-Paulsdorf am 10. September 2012 wieder freigegeben werden. Vielen Dank dafür an die Fa. Köhler und das Ingenieurbüro Ibos.

Auch die Fußgängerbrücke zu den Ärztehäusern in Holtendorf kann seit dem 8. September 2012 wieder benutzt werden. Hier senden wir unseren Dank an die Kameraden vom THW, der Fa. Strehle und Herrn Reibetanz. Die Fa. Erd- undTiefbau hat sofort nach dem Hochwasser die Zufahrt hinter dem Wehr in Markersdorf und die Schäden im Gersdorfer Oberdorf beseitigt.

Mit dem IB Ibos und Reibetanz haben wir alle geforderten Unterlagen zeitnah und ausführlich an die Stabsstelle Flut gesendet. Nebenbei wurden schon Projektunterlagen vorbereitet, die uns schnell in die Lage versetzen Aufträge auszulösen.

Die Schwerpunktbereiche sind bekannt und im Gemeinderat haben wir auch entschieden, dass wir nicht ewig auf Anerkennung der Schäden als Elementarschaden warten können. Angekündigt wurde, dass diese Entscheidungen Ende September getroffen werden sollen. Hoffen wir nur, dass dann nicht wieder neue Antragsformulare erstellt und verteilt werden müssen.

Neben den Ereignissen vom Hochwasser hat der Gemeinderat in seiner Septembersitzung auch entschieden, die Abschaltzeiten für die Straßenbeleuchtung von bisher 22 bis 4 Uhr auf 23 bis 5 Uhr zu verändern. Damit wurden die Wünsche von sehr vielen Bürgern unserer Gemeinde berücksichtigt. Die Firmen wurden beauftragt, die Veränderung bis zum 1. Oktober 2012 zu sichern.

Sichern müssen wir nun auch endlich die Entwicklung am Berzdorfer See. Mit dem neuen Oberbürgermeister von Görlitz haben wir wieder einen guten Mitstreiter für die nächsten Entscheidungen bekommen. Blick vom Turm Berzdorfer Höhe auf Jauernick. Foto: Knack

Blick vom Turm Berzdorfer Höhe auf Jauernick. Foto: Knack
Der Oktober (z. B. in den Herbstferien) lädt besonders zu Wanderungen um den Berzdorfer See ein. Gerade die Sichtverhältnisse im Herbst zeigen deutlich, welche einmalige Bedeutung der See für unsere Region darstellt.

Schnellstmöglich muss darum die Basisinfrastruktur um den See geschaffen werden, damit die chaotischen Situationen im Sommer an den Badestellen beseitigt werden und der See lukrativ für Investoren wird und bleibt. Aussicht von der Kirschallee bis ins Riesengebirge. Foto: Knack

Aussicht von der Kirschallee bis ins Riesengebirge. Foto: Knack
Die Gemeinde Markersdorf wird ein zuverlässiger Partner bleiben, wenn die Gesamtentwicklung am See und in der Region im Vordergrund bleibt. Über die Betreiberform und den zukünftigen Namen kann man dann mit uns immer reden.

Ich wünsche allen einen goldenen Herbst und dass der Winter noch ein bisschen auf sich warten lässt.

Ihr Bürgermeister
Thomas Knack

Verknüpfungen Bürgermeister Oktober 2012

Bürgermeistermehr aus diesem Themenbereich