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Rolf Domke
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Bürgermeister Oktober 2007

Seit geraumer Zeit beschäftigen wir uns im Rathaus und in den Gremien mit der Erstellung eines Wappens für die Gemeinde Markersdorf. Der Entwurf von Herrn Siegfried Kaden traf anlässlich des Gemeindefestes 2002 genau das Thema, welches wir uns als Aufgabe gestellt haben. Pfarrer Wilfried Baier fasste die Aussage und den Sinn des gemeinsamen Symbols so treffend zusammen, dass ich mich gerne seiner Worte bediene, die noch heute auf unserer Internetseite www.markersdorf.de unter “Historisches” nachzulesen sind.

Liebe Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Markersdorf!

“Wenn die Menschen Meinungen wechseln,
so entsteht nur gar zu oft ein blindes Spiel des Zufalls daraus,
aus dem Wunsche, sich mitzuteilen,
entsteht die Sucht zu streiten,
und wir widersprechen oft, statt uns zu bemühen,
die Worte des anderen zu verstehen.”
Ludwig Tieck

“´Einheit in Vielfalt´ – so könnte man das in dem Emblem Dargestellte kurz umschreiben. Die einzelnen Blätter führen durchaus ihr “Eigenleben” und sind doch zentriert um einen Stamm, der ihnen Wachstum und Entfaltung gewährt. Die Reihenfolge der Blätter spielt dabei keine Rolle. Es gibt an diesem Baum keine über- und untergeordneten Positionen. Jedes ist dem anderen prinzipiell gleichgestellt. Auch in der Größe der Blätter gibt es keinen Unterschied. Jedes hat aus der Optik des Stammes im Gesamtgefüge des Baumes grundsätzlich den gleichen Wert.

´Einheit in Vielfalt´ – ein schönes Symbol für die Zusammengehörigkeit der sieben einzelnen Ortsteile unserer Gemeinde. Ein Symbol freilich, das seinen Wert erst dann erhält, wenn es nicht nur auf dem Papier schön aussieht, sondern von uns allen mit Leben erfüllt wird.”
W. Baier, Pfarrer i.R.

Die aktuelle Situation bringt nun die Diskussion um das Wappen und auch um die Zusammengehörigkeit der Ortsteile unserer Gemeinde wieder sehr brisant auf die Tagesordnung.

Es ist unumstritten, jeder Ortsteil hat und braucht sein Eigenleben. Jeder Ort hat seine Tradition und sein Anrecht auf die Pflege und Erhaltung der Errungenschaften. Durch die Schaffung und Erhaltung der sieben Ortschaftsräte haben die Verwaltung und der Gemeinderat dieses Anliegen auch eindeutig befürwortet und eine Grundlage für die individuelle Umsetzung geschaffen.

Einige aktuelle Diskussionen und vor allem der zum Teil öffentlich ausgetragene Streit um die Größe des Kindergartens im Schloss Gersdorf haben jedoch gezeigt, dass diese Zusammengehörigkeit noch nicht auf allen Ebenen umgesetzt wurde und der Neid, ein anderer Ortsteil könnte eventuell etwas
mehr abbekommen, ist leider noch das Leitmotiv für einige Entscheidungen.

Die Größe unserer Gemeinde und die aktuelle Haushaltslage lassen es zu, dass wir auch langfristig die Eigenständigkeit anstreben. Aber eben die Eigenständigkeit der Gemeinde Markersdorf mit den sieben Ortsteilen, nicht die Eigenständigkeit der sieben Ortsteile, muss unser Ziel sein.

Wir werden es nicht schaffen, in jedem Ortsteil eine komplette Infrastruktur zu erhalten oder zu errichten. Also müssen wir uns zusammensetzen und darüber reden, an welchem Standort sind die Bedingungen für welche Sache vorteilhafter. An welchem Standort gibt es schon Voraussetzungen für bestimmte Aktivitäten.

Eine sehr gute Basis dafür waren die Diskussionsgruppen in Vorbereitung der ILE-Anträge. Wenn die Entscheidungen über die Gebietskulissen gefallen sind, werden wir diese Gruppen wieder in die Diskussion einbinden. Aber vor allem ist es wichtig, dass über die Probleme gemeinsam geredet wird. Nur wenn die Gemeinde Markersdorf stark ist, kann sie der Stamm sein, der den einzelnen Ortsteilen “Wachstum und Entfaltung” ermöglicht.

Ich sehe mich nun seit sechs Jahren als Bürgermeister der Gesamtgemeinde Markersdorf. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Alleine aus diesem Grund werde ich immer einmal eine Entscheidung treffen müssen, welche mir selber nicht unbedingt angenehm, aber für die Gemeinde vernünftig ist. Kompromisse sind nicht schlecht und sie helfen oft auch über einen Streit hinweg, ob sie aber langfristig ein Problem lösen, ist zweifelhaft.

Nun aber zurück zum Wappen. Ich werde in naher Zukunft alle Preise und Bedingungen zusammenhaben, um dem Gemeinderat einen Vorschlag zu unterbreiten, der diesem Wappen eine rechtliche Grundlage verschafft.

Ich bitte auf diesem Weg alle Bürger der Gemeinde, sich mit dem Anliegen des Emblems zu beschäftigen und es auf alle Ebenen des gesellschaftlichen Lebens einzubinden. Vielleicht lösen Gespräche über das gemeinsame Wappen auch einige interne Probleme. Ob in Vereinen, Kirchenräten, Kindergärten, Feuerwehren oder Ortschaftsräten, überall wollen wir das Beste für unsere Menschen. Also lasst uns gemeinsam das Symbol mit Leben erfüllen.

Ihr Bürgermeister
Thomas Knack

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