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Bürgermeister Februar 2012

Am 20. Januar 2012 erlebten wir nun schon den 8. gemeinsamen Neujahrsempfang des Unternehmerverbandes und der Gemeinde Markersdorf. Er ist für die Gemeinde Markersdorf und in der Umgebung schon ebenso zu einem festen Termin geworden, wie zum Beispiel der Heiratsmarkt in Jauernick- Buschbach, das Maifest in Markersdorf, das Sommerfest in Pfaffendorf, das Dorf- und Sportfest in Friedersdorf oder das Weihnachtssingen unserer Grundschule. Vielleicht sollte ich hier auch das Straßenfest in Erligheim mit aufzählen, denn dort wird, auch schon traditionell, wieder eine große Delegation aus Markersdorf vom 13. bis zum 15. Juili 2012 herzlich erwartet (Anmeldung nicht vergessen!).

“Die Zeit, die wir damit verbringen,
auf Wunder zu warten, sollten wir dazu nutzen,
ihnen den Weg zu bereiten.”

Lilli U. Kreßner

Zur Tradition geworden ist es auch, dass der Neujahrsempfang – nach Möglichkeit – in den Werkhallen unserer Betriebe stattfindet. Darum möchte ich mich noch einmal ganz besonders bei der Firma Metallbau Schubert bedanken, welche uns nun schon zum zweiten Mal als Gäste Unterschlupf gewährt. Ohne Helfer - hier charmante Helferinnen - wäre der Markersdorfer Neujahrsempfang nicht denkbar.

Ohne Helfer – hier charmante Helferinnen – wäre der Markersdorfer Neujahrsempfang nicht denkbar.
Eine für uns ganz wichtige Tradition ist die Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung.

Lassen Sie mich einen ganz herzlichen Dank an die Mitarbeiter der Gemeinde, die Metallbau Schubert GmbH, die Jugendlichen der Chancenwerkstatt und den vielen anderen Helfern richten, die uns wieder ein so köstliches Buffet gezaubert und die Halle so toll hergerichtet haben.

Dank auch an die Mitstreiter von FrieDoKuFe, dem Friedersdorfer Verein, der schon zum vierten Mal den Ausschank und die Bedienung übernommen hat. Danke natürlich auch an den Unternehmerverband, der die Kosten der kulturellen Umrahmung trägt.
Aber Traditionen können nur entstehen, wenn sie von den Menschen angenommen werden. Darum auch an die Vertreter der Vereine, Feuerwehren, Einrichtungen und Unternehmen unseren herzlichen Dank, dass Sie der Einladung wieder so zahlreich (250 Gäste) gefolgt sind und daran teilnehmen. Der Markersdorfer Bürgermeister Thomas Knack<br />bei seiner Ansprache zum Neujahrsempfang 2012.<br />Fotos: Th. Hübner”/></a><br /><figcaption>Der Markersdorfer Bürgermeister Thomas Knack<br />bei seiner Ansprache zum Neujahrsempfang 2012.<br />Fotos: Th. Hübner</figcaption>Im letzten Jahr habe ich mich noch besonders bei unseren Gewerbetreibenden bedankt, denn das Rückgrat unserer Gemeinde sind, neben dem Ehrenamt, die Handwerker und die kleinen und mittelständischen Firmen.</p>
<p>Die kontinuierliche Arbeit unserer Betriebe gibt uns die Grundlage für die Planung von Investitionen. Sie schaffen uns die Voraussetzungen für das aktive Vereinsleben und für die Ausschöpfung der Förderung. Gerade in einer Zeit der äußerst schwierigen Haushaltslagen in den Kommunen sichern uns die Firmen die überlebensnotwendigen Einnahmen.<br />Aber vielleicht ist es auch einmal wichtig zu wissen, dass wir die ca. 750.000 Euro Gewerbesteuereinnahmen auch dazu nutzen, um die rund 800.000 Euro Kreisumlage zu bezahlen.</p>
<p>Wir haben uns als Gemeinde Markersdorf vorgenommen, nicht in das allgemeine Horn des Jammerns einzustimmen. Schwindende Zuweisungen und erhöhte Kosten treffen uns als Kommune ebenso, wie jeden privaten Haushalt. Privat würde mancher sagen: “Es tut mir zwar weh, aber ich kann es mir momentan nicht leisten und verschiebe es auf später.” Die Pflichtaufgaben einer Kommune kann man nicht verschieben. Und auch viele sogenannte “freiwillige Leistungen” sind im Gemeindeleben nicht einfach streichbar.<br />Zum einen sind gerade diese für viele Bürger schon zur Selbstverständlichkeit geworden und zum anderen müssten die Bürger diese Kosten übernehmen, wenn sie der Gemeindehaushalt nicht mehr hergibt. Das ist aber nicht unsere Herangehensweise. </p>
<p>Gerade in der gegenwärtigen Umstellung der Kameralistik auf die doppelte Buchführung erkennt man, dass wir zum Beispiel einen Kindergarten nie kostendeckend betreiben können. Der Zuschuss der Gemeinde wird stets den größten Anteil zur Deckung der Kosten ausmachen. Und wenn der Gemeinderat beschließt, den Wegfall der Geschwisterbeiträge vorerst nicht auf die Eltern umzulegen, dann beweist er schon, dass den Räten bewusst ist, wo man Schwerpunkte setzen muss. Dieses Geld muss aber an anderer Stelle eingespart werden, denn bekanntlich kann man es normalerweise ja nur einmal verteilen.</p>
<p>Leider wird aber auch für uns die Luft immer dünner. Von unserer Seite gesehen, können wir die “Zentrale-Orte-Politik” der sächsischen Landesregierung nicht ganz nachvollziehen. Der Begriff Ländlicher Raum wird in der großen Politik meist nur noch als Alibi gebraucht. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, dass alle Kräfte in unserer Gemeinde an einem Strang ziehen und nicht nur vorrangig eigene Interessen in den Vordergrund stellen.</p>
<p>Und da freut es mich, wenn ich durch die Gemeinde fahre und sehe, wie viel wir in den letzten Jahren geschafft haben. Wenn ich mir dann aber das Verhältnis betrachte, wie oft Beschwerden eingehen und wie wenig Zufriedenheitsbekenntnisse dagegen stehen, müsste man zu dem Schluss kommen, bei uns ist gar nichts passiert. Dem ist aber nicht so. Wir haben im Gemeindehaushalt jedes Jahr für den kommunalen Straßenbau und für Investitionen an Einrichtungen eine Größenordnung von einer viertel bis einer halben Millionen Euro zur Verfügung.</p>
<p>Wenn wir diese mit Fördermitteln untersetzen, dann sind das Möglichkeiten, die nicht zu unterschätzen sind. Aber auch die nichtförderfähigen Maßnahmen sind zu finanzieren und für das Gemeindeleben wichtig.</p>
<p>Großbaustellen in den letzten Jahren waren bis 2004 vorrangig der Abbau der Fehlbeträge im Haushalt (1,7 Mio. Euro), 2005/2006 der Schulhausumbau, 2007/2008 Außenfassade Schloss Gersdorf, 2009/2011 Straßenbau und Straßenbeleuchtung Gersdorf, 2009 Kita Jauernick-Buschbach. Nebenher erfolgte der Straßenbau im Oberdorf Friedersdorf, die Sanierung der Kirschallee, die S125 mit Radweg und Straßenbeleuchtung in Holtendorf, Sanierungsarbeiten an den Feuerwehrhäusern in Gersdorf und Pfaffendorf, das neue Feuerwehrauto in Gersdorf, der Straßenbau und die Straßenbeleuchtung in Deutsch-Paulsdorf, der 1. BA Straßenbau in Jauernick-Buschbach und vieles mehr.</p>
<p>Unsere mittelfristigen Schwerpunkte sind der Straßenbau Schlesischer Weg in Markersdorf, der Ersatzneubau der Kindereinrichtung an der Schule, die Zufahrt zur Schöpstal Maschinenbau GmbH, der Straßenbau in Jauernick-Buschbach und das Gerätehaus mit Fahrzeug in Friedersdorf. Das sind wieder Größenordnungen, die Kompromissbereitschaft von allen Beteiligten erfordern.</p>
<p>Ich könnte noch so einiges aufzählen und trotzdem bleibt die Unzufriedenheit einiger Bürger. Immer, wenn wir uns in einem Ortsteil mit einem Schwerpunkt beschäftigen, fühlt sich ein anderer benachteiligt. </p>
<p>Für mich etwas neu waren die vielen Unterschriftensammlungen und Eingaben wegen dem unzureichenden Winterdienst im Dezember und Anfang Januar. Gar keine Schneeflocke hatte ausgereicht die Gemüter zu erhitzen. Ein Fakt, für den die Gemeinde Markersdorf in den letzten Jahren nur positiv in den Schlagzeilen stand, wurde auf einmal ein Problem – auch ohne Schnee. Und das nur, weil wir uns erlaubt haben, den Winterdienst zu optimieren. Wir haben ihn gar nicht reduziert.</p>
<p>Ich möchte an dieser Stelle aber niemandem zu nahe treten, denn auch ich persönlich will noch sehr viele Dinge in unserer Gemeinde verändern. Und es vergeht keine Ortschaftsrats- oder Gemeinderatssitzung, ohne dass wir über solche Probleme reden. Meist vergehen die Sitzungen aber mit sehr wenig öffentlicher Beteiligung. Auch mir dauert manchmal die Zeit von einer Entscheidung bis zur Umsetzung viel zu lange.</p>
<p>Ich möchte heute aber die Gelegenheit nutzen und einfach daran appellieren, allgemein wieder etwas zufriedener zu sein. Es ist noch gar nicht lange her, da ging der Ausspruch um: “Die Deutschen haben genügend Gründe zu jammern, aber sie jammern auf sehr hohem Niveau.” Lassen sie uns wieder etwas mehr zusammenrücken, lassen sie uns über die anstehenden Notwendigkeiten gemeinsam reden. Die zukünftigen Aufgaben und Investitionen brauchen unsere ganze Kraft. Da sollten wir sie nicht damit vergeuden, die Menschen, die sich ehrenamtlich betätigen und amtliche Funktionen übernehmen, zu beschimpfen und persönlich zu beleidigen. Das überlassen wir dann doch besser den Damen und Herren in der großen Politik und demonstrieren bei uns den eigentlichen Sinn des ländlichen Raumes, nämlich das gemeinschaftliche Miteinander.</p>
<p>Ihr Bürgermeister<br />Thomas Knack  </p>
<p><b>Herzlichen Glückwunsch an die während des Neujahrsempfanges geehrten Bürger!</b>	<a href=Bürgermeister Thomas Knack und der Vorsitzende des Unternehmerverbandes Thomas Köhler (rechts) nahmen die Ehrungen vor.

Bürgermeister Thomas Knack und der Vorsitzende des Unternehmerverbandes Thomas Köhler (rechts) nahmen die Ehrungen vor.
Geehrt wurden:

das Redaktionsteam des Schöpsboten: Frau Sylvia Hielscher, Frau Gudrun Meyer, Herrn Hans-Jürgen Rothe, Herrn Martin Sahm, Frau Cindy Hielscher, Herrn Joachim Lehmann, Frau Katrin Linke, Herrn Horst Nicht, Herrn Hubert Kreisch, Frau Ilona Seidel

Thomas Beier, Fa. BeierMedia.de

Werner Bergmann, Mitarbeiter der Metallbau Schubert GmbH

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