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So kommt das schnelle Internet in Markersdorf ins Haus

Im Mai 2018 hat die Deutsche Telekom den Markersdorfer Gemeinderäten vorgestellt, auf welcher technischen Basis noch mehr Markersdorfer Zugang zu schnellerem Internet erhalten sollen. Auch Informationen zu den Preisen gab es.

Alle Informationen haben die Telekom-Vertreter in eine Präsentation verpackt, die hier zum Download bereitsteht:

Noch mehr Highspeed: Glasfaseranschluss

Die E-Mail-Adresse für alle interessierten Bürger für ein individuelles Angebot für einen Glasfaseranschluss (FTTH) ist MBfM-Ausbau@telekom.de; die Kosten für die Angebotserstellung für solch eine Individuallösung betragen 100 Euro pro Angebot.

Erfahrungen

Für alle, denen die Umstellung oder der Neuanschluss noch bevorsteht, hat Thomas Beier einige Erfahrungen zusammengefasst:

Entgegen aller Unkereien, die immer wieder mal die Runde machen: Die Umstellung meines Anschlusses von DSL/ISDN auf VDSL/VoIP (Voice over IP = Telefonieren über das Internet) klappte tadellos, mit freundlichen und auskunftsfähigen Ansprechpartnern der Telekom am Telefon.

Wer wie ich als alter ISDN-Kunde noch mit NTBA und DSL-Splitter arbeitete, kann beides mit der Umstellung vergessen (und bitte ordentlich entsorgen).

Die Gretchenfrage: der Router

Dafür dürfte bei vielen, die schon vor dem Umstellung auf VDSL im Internet unterwegs sind und mit einem ein wenig in die Jahre gekommenen Router arbeiten, dieser durch ein neues Gerät ersetzt werden müssen. Das Problem: der Zugang zum Internet funktioniert mit den wohl meisten Altgeräten zwar weiter, aber einen Anschluss für Telefone sucht man oft vergeblich. Einziger Trost: Wer einen neuen Router anschaffen muss, kann den alten nutzen, um die Reichweite seines WLAN-Funknetzes zu erweitern oder sich ein zweites WLAN-Netz aufzubauen.

Ob man den neuen Router bei der Telekom mietet oder kauft oder auf einen anderen Anbieter setzt, will wohl überlegt sein. Aus Sicht eines kleineren Unternehmens habe ich mich für das Spitzengerät eines sehr bekannten deutschen Anbieters entschieden.

Ausschlaggebend waren folgende Funktionen des neuen Routers:

  • Fax-Funktion mit automatischer Weiterleitung per E-Mail
  • E-Mail-Information über eingegangene Anrufe
  • automatische Weiterleitung auf dem Anrufbeantworter eingegangener Nachrichten per E-Mail
  • direkte Anschlussmöglichkeit für Telefone mit dem althergebrachten TAE-Stecker
  • Bereitstellung eines ISDN-Ausgangs, an dem ich meine ISDN-Anlage weiterbetreiben kann

Nebenher gibt es noch weitere interessante Funktionen, beispielsweise für die Smart Home Steuerung.

Allerdings zeigte sich auch, dass mit dem neuen Router einige Effekte kamen, die nicht immer schnell zu identifizieren und auszumerzen waren:

  • Ein Ethernet-Switch, ein Gerät, mit dem mehrere Endgeräte an ein Ethernet-Netzwerkkabel angeschlossen werden können, trat in den unbefristeten Dauerstreik ohne Aussicht auf die Rückkehr zur Arbeit.
  • Meine über den sogenannten S0-Bus in Reihe geschalteten beiden Telefonanlagen hatten keine Lust, sich mit dem neuen Router zu unterhalten. Aber zum Glück redet ja jede einzeln mit ihm, da muss man aber erst einmal drauf kommen.
  • Auch das Internetradio verhalf zu neuen Erkenntnissen: Während es sich eigentlich die hinterlegten Zugangsdaten merkt, klappt der WLAN Zugang in größerer Entfernung nur, wenn es sich per Routertaste einwählt… eine Welt der Wunder halt.

Und das Tempo?

Wichtigste Frage, die gestellt wird, ist: Wie schnell ist es denn nun, dieses VDSL? Während im alten DSL-Zeitalter bei mir theoretisch maximal 2 MBit pro Sekunde im Download zur Verfügung standen, war ich froh, wenn ich praktisch wenigstens 1 Mbit (1.000 Kbit) pro Sekunde erreichte. Heute liegt die technische Grenze bei 5 MBit pro Sekunde, real strömen die Daten mit ca. 4 Mbit pro Sekunde zu mir – also viermal schneller als zuvor.

Bemerkbar machen sich die schnelleren Down- und auch Uploads bei größeren Datenmengen, beim Videogucken und wenn viele “Datenverbraucher” über den Anschluss laufen. Bei der Arbeit mit Online Software ist der Geschwindigkeitsgewinn ebenfalls deutlich, jedoch subjektiv nicht so beeindruckend wie eben bei der Übertragung sehr großer Datenmengen.

Fazit

VDSL ist ein großer Schritt in Richtung Zukunftstechnologie, bei der dann die letzten Meter Kupferkabel ebenfalls durch Glasfaser ersetzt werden. Die jetzt von der Deutschen Telekom in Markersdorf realisierten Übertragungsgeschwindigkeiten sollten für Haushalte und viele Kleinunternehmen erst einmal ausreichend sein.

Das schnellere Internet ermöglicht in Verbindung mit moderner Zugangstechnik, zu der dem Internetnutzer zu raten ist, neue und bequeme Anwendungen, unter denen auch geschäftliche Möglichkeiten sind. Die Nase hat vorn, wer mehr daraus macht, als nur online zu spielen und Filme über die Streamingportale zu gucken.

Update:
“Internet auch auf dem gesamten Grundstück, geht das?”, ist mehrfach gefragt worden. In den meisten Fällen sollte das kein Problem sein: Der Internet-Router stellt ein Funknetz zum eigenen Internetanschluss bereit. Wenn die Ausdehnung des Funknetzes nicht ausreicht, kann es mit Repeatern (“Wiederholern”) erweitert werden. Diese Geräte greifen das vorhandene WLAN-Funknetz auf und werden selbst zum Sender. Weil sie sich auch in Reihe verwenden lassen – ein Repeater greift dabei des Funksignal eines anderen Repeaters auf – lassen sich auch größere Grundstücke mit WLAN erschließen. Bedeutsam wird das unter Umständen, wenn sich jemand ein Gartenbüro einrichtet, wie es in diesem Artikel beschrieben wird. Wer neue Technik anschafft, sollte auf den MESH-Standard achten, der bei Verwendung von Repeatern für ein homogenes Gesamt-WLAN sorgt.

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