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So wird der Garten umweltfreundlich

Eine umweltfreundliche Lebensgestaltung betrifft alle Bereiche des Alltags. Von der Müllvermeidung über die sinnvolle Trennung, Kompostierung des Hausmülls über ein energieeffizientes Haus bis hin zum Verzicht auf bestimmte Lebensmittel und das Auto reicht die Palette. Wer sich die schönen Gärten überall in Markersdorf anschaut, erkennt schnell, dass man auch im eigenen Garten einiges tun kann, um der Umwelt dank gezieltem Gärtnern entgegenzukommen und etwas von der Freude am Garten zurückzugeben.

Wer ein wenig auf die Pflanzenauswahl achtet, hilft dem Ökosystem.

Wer ein wenig auf die Pflanzenauswahl achtet, hilft dem Ökosystem.

Manche Pflanzen sind umweltfreundlicher als andere

Zuerst einmal sind alle Pflanzen gut für die Umwelt. Denn überall da, wo etwas Lebendiges und Grünes anstelle städtischer Asphalt- und Betonwüste den Boden bedeckt, kommt das dem Klima und der Umwelt zugute, und damit letzten Endes auch der menschlichen Gesundheit und dem Wohlbefinden. Wer Obst und Gemüse selbst anbaut, weiß, was er isst, und kann so Nahrungsmittelunverträglichkeiten besser ausweichen.

Manche Pflanzen können aber mehr Gutes für die Umwelt tun als andere:

    • Heimische Pflanzen halten das Ökosystem intakt und können keinen Schaden anrichten. Eingeschleppte Arten, die die heimische Fauna und Flora schädigen, sind oft aus Gärten oder dem gezielten Anbau ausgewildert – wer nur heimische Pflanzen im Garten hat, macht es richtig.
    • Manche Pflanzen sind unempfindlicher gegen Schädlinge und Krankheiten als andere. Robuste Pflanzen sorgen dafür, dass keine Schädlingsbekämpfungsmittel benötigt werden.
    • Einige Pflanzen halten ganz natürlich Insekten und andere Schädlinge fern. Basilikum und Tomaten beinten eine gute Lebensgemeinschaft, gelbe Zwiebeln und Erdbeeren ergänzen sich, und Lavendel zieht Bienen und Hummeln an, stößt kleine Fliegen aber ab.
  • Natürliche Wiese statt Rasen: Ein reiner Rasen ist pflegeaufwändig, muss gegossen und gedüngt werden und hat für die Umwelt wenig Nutzen. Eine Naturwiese kann höher wachsen, Moos schadet ihr nicht, und sie zieht mit ihren blühenden Kräutern Insekten aller Art an.

Naturnahe Wiesen und Wegränder mit typischen Wiesenblumen sind selten geworden. <br />Muss es immer Rasen sein?

Naturnahe Wiesen und Wegränder mit typischen Wiesenblumen sind selten geworden. Muss es immer Rasen sein?

Nutz- und Ziergärten benötigen Dünger

Umweltfreundliches Düngen ist verhältnismäßig einfach. In jedem bewirtschafteten Garten fallen Rasenschnitt, Pflanzenreste und Laub an. Das alles kann zum düngen genutzt werden. Der Kaffeesatz, der morgens übrig bleibt, Teesatz und weiche Obstschalen lassen sich zu einem wunderbaren Kompost verarbeiten. In die Erde eingearbeitet, ergibt das einen nährstoffreichen Boden, der die Pflanzen perfekt gedeihen lässt und sogar für den Anbau von Lebensmitteln geeignet ist. Wer die Mühe scheut und nicht kompostieren will, kann auch biologischen Dünger kaufen. Der besteht aus Hornspäne oder Vogelexkrementen.

Der Garten als Lebensgemeinschaft

Zu einem schönen und naturnahen Garten gehört mehr als nur das Grünzeug. Es müssen Tiere da sein. Blühpflanzen ziehen Bienen, Hummeln und Schmetterlinge an. Ist der Garten für Marienkäfer attraktiv, werden Blattläuse nie die Überhand gewinnen. Aber auch verschiedene Vogelarten fressen gerne Insekten. Sie können zusammen mit Fledermäusen die Anzahl der Stechmücken niedrig halten.

Das Hochbeet schützt vor Schnecken und macht die Gartenarbeit bequemer, die Trockenmauer bietet Unterschlupf. Im Trend ist das

Das Hochbeet schützt vor Schnecken und macht die Gartenarbeit bequemer, die Trockenmauer bietet Unterschlupf. Im Trend ist das “Lazy Gardening”, beim dem mit naturnahen Gärten der Pflegeaufwand reduziert wird, die Umwelt aber gewinnt.

Vögel kommen gerne in den Garten, wenn sie eine Hecke oder Büsche als Rückzugsraum vorfinden. Sie mögen es, wenn im Winter ein wenig Futter für sie bereitsteht. Schwalben bauen ihre Nester gerne an der Hauswand, knapp unter dem schützenden Dachvorsprung. Spinnen, Eidechsen, Frösche und Kröten fressen ebenfalls Insekten.

Die Grundstücksgrenze nur vorsichtig markieren

Größere Insektenlarven werden von Spitzmäusen, Maulwürfen und Igeln reduziert. Diese Tiere haben ein größeres Territorium und sollten frei zum Nachbargarten wechseln können. Wenn es eine Gartenmauer oder ein fest installierter Zaun sein muss, dann sollte da bitte ein Igeltor oder ein Mäuschentunnel freigelassen werden.

Noch besser sind aber Heckenpflanzen zum Nachbargrundstück, denn die bieten den genannten Tieren und vielen anderen schlicht Lebensraum. Außerdem sehen sie schön aus und sorgen sogar für eine Bereicherung der Speisekarte. Schlehen, Sanddorn und Heckenrosen lassen sich hervorragend in der Küche verarbeiten, wachsen blickdicht und sind heimisch in Deutschland. Übrigens darf der Garten abends durchaus dezent beleuchtet sein – mit Solarlampen, um Strom zu sparen.

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