Markersdorf gehört zu den Kommunen, die mit niedergelassenen Allgemeinmedizinern, Zahn- und Fachärzten gut ausgestattet sind. Doch immer wieder gibt es ein Problem, für das die Patienten ganz alleine verantwortlich sind: Medikamente müssen regelmäßig und oft zu bestimmten Zeiten eingenommen werden, damit sie ihre Wirkung entfalten können. Doch viele Patienten vergessen im Alltag ihre Tabletteneinnahme und gefährden so den Behandlungserfolg. Um dies zu vermeiden, haben die Hersteller Medikamentendispenser entwickelt.
Medikamentendispenser – Was ist das überhaupt?
Medikamentendispenser werden auch als Pillendose, Dosette oder Medischieber bezeichnet. Alle meinen damit das Gleiche: Einen Behälter, in dem die Medikamente, abhängig vom verwendeten Modell, für einen Tag oder eine Woche auf verschiedene Einnahmezeiten verteilt werden. Dies erleichtert die Einnahme und der Patient hat zu jeder Tageszeit die erforderliche Dosierung gleich zur Hand. Da sich Medikamentendispenser nur eine bestimmte Richtung öffnen lassen, ist die korrekte Reihenfolge der Einnahme gewährleistet. Interessenten finden beispielsweise hier eine große Auswahl: Medikamentendispenser auf standardsysteme.de. WHO stellte fest, dass rund die Hälfte aller Patienten ihre Medikamente falsch einnimmt. In Deutschland wird das Problem, wenn Patienten die vom Arzt empfohlene Therapie nicht umsetzen, mit dem Fachbegriff “Non-Compliance” beschrieben.
Seit 2012 läuft in der Bundesrepublik eine Studie, in der 2.060 Patienten über 65 Jahre teilnehmen. Untersucht wird die Therapietreue von deutschen Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz. Die Forscher wollen herausfinden, ob Todesfälle und Krankenhauseinweisungen durch eine bessere Medikamenteneinnahme verhindert werden können. Die teilnehmenden Patienten erhalten hierfür wöchentlich Medikamentendispenser vom Arzt, werden regelmäßig angerufen und erhalten Besuche. Mit Ergebnissen ist nicht vor 2015 zu rechnen.