Jungen Leuten steht heutzutage die Welt offen und auch die Markersdorfer nutzen das. Besonders interessant sind dabei immer wieder die USA. Hier sind Austauschprogramme ideal, um Land und Leute hautnah kennenzulernen.
Von der US-Regierung werden für unterschiedliche Zielgruppen mehrere Austausch- und Besucherprogramme gefördert. Dazu zählen zum Beispiel das Deutsch-Amerikanische Fulbright Programm, das Parlamentarische Patenschafts-, sowie auch das German American Partnership Programm, was amerikanische High Schools mit in Deutschland weiterführenden Schulen verbindet. Jährlich besuchen rund 5.400 Schüler ihre amerikanische Partnerschule für mehrere Wochen. Durch diese Austauschbegegnungen werden langfristig Schulpartnerschaften zwischen beiden Ländern gefördert.
Viele Bildungsinstitute bieten für einen Schüleraustausch auch Langzeitprogramme an. Dies können z.B. ein Studienjahr oder auch ein Sprachaufenthalt sein. Keine Frage, dass durch einen längeren Aufenthalt die Sprachkenntnisse perfektioniert werden können. Man lebt in diesem Fall bei einer Gastfamilie und besucht eine typische amerikanische High School, die ansonsten nur aus dem Fernsehen bekannt sind. Desweiteren besteht die Möglichkeit, an beliebten Freizeitaktivitäten teilzunehmen wie Cheerleading oder American Football. Dadurch wird der Aufenthalt zu einem einmaligen Erlebnis. In vielen Fällen kann man sich die Destinationen für das Austauschprogramm selbst aussuchen.
Was sind die Voraussetzungen für einen Schüleraustausch in den USA?
Wer noch nie in den USA war, muss sich erst einmal um die ESTA-Reisegenehmigung kümmern, wenn es sich um einen Aufenthalt handelt, der kürzer als 90 Tage ist. “Wie prüfe ich, ob mein ESTA noch gültig ist?“, ist eine der häufigsten Fragen, wenn die US-Reisegenehmigung bereits beantragt wurde. Die Überprüfung funktioniert online mit den persönlichen Daten für das ESTA-Formular. Ansonsten wird für einen längeren Aufenthalt in den USA ein Visum benötigt, was beim amerikanischen Konsular oder der Botschaft beantragt werden muss. Weitere Voraussetzungen sind das Alter. Bei öffentlichen Schulprogrammen beträgt das Mindestalter in der Regel 15 Jahre. Handelt es sich um ein privates Schulprogramm, dann ist der Aufenthalt schon ab 13 oder 14 Jahren möglich.
Allerdings sollte man hierzu über ausreichend Englischkenntnisse verfügen (mind. drei Jahre Unterricht), über ein gutes Zeugnis und auch in der Lage sein, sich über längere Zeit von der Familie und Freunden trennen zu können. Dieser Faktor kann zu einer großen Belastung werden, wenn man sich im Gastland nicht wohlfühlt.
Wie sieht es mit den Kosten und Stipendien-Möglichkeiten aus?
Austauschprogramme sind nicht gerade billig. Die Kosten sind vom jeweiligen Anbieter und auch von der Schule abhängig, weshalb sie auch deutlich variieren können. In der Regel muss man mit rund 10.000 Euro rechnen. Enthalten sind hier alle organisatorische Kosten, zu denen Flüge, Versicherungen, Gebühren und Veranstaltungskosten zählen. Zusätzlich kommen dann auch noch weitere Ausgaben hinzu, wie z.B. ein monatliches Taschengeld (mind. 200 Euro), Ausgaben für Mittagessen in der Schule, sowie auch ein finanzieller Rückhalt für Schulmaterial oder unvorhergesehene Notfälle. Ein Schuljahr bei einer Gastfamilie in den USA kann sogar bis zu 30.000 Euro kosten, wobei es aber auch auf die Lebensgewohnheiten mit ankommt. Ansonsten besteht die Möglichkeit auf ein Stipendium.
US-Stipendien werden von Schulen, Ländern, vom Bund und von Organisationen vergeben. Sie richten sich hauptsächlich an besonders gute Schüler, deren Eltern nicht in der Lage sind, einen Schüleraustausch zu bezahlen. Besteht die Möglichkeit auf ein Stipendium, dann sollte man sich informieren, ob die Kosten für die ESTA-Reisegenehmigung oder das Visum übernommen werden.
Schulbus im Fayette County
Im Monument Valley in der Wüste Arizonas in der Nähe des Grand Canyon
Auf dem Broadway in Manhattan, New York