Gedacht war alles ganz anders – vor der Corona-Pandemie: Ein Wettbewerb für ganz Markersdorf und auch weitere Orte in der Region sollte es werden, ein Wettbewerb um den schönsten Osterbrunnen. “Der Wettbewerb kam so wie gedacht nicht zustande und das ist auch nicht schlimm; wenn ich zum Zeitpunkt der Idee geahnt hätte, was uns so blüht, wäre mit eh kein solcher Gedanke gekommen”, sinniert Beatrix Rudolph aus Deutsch-Paulsdorf.
Dennoch hat sie Grund zur Freude: Immerhin gibt es in Deutsch-Paulsdorf drei geschmückte Brunnen: Neben dem von Beatrix Rudolph, an dem auch Constance Rudolph und Ullrich Hinner fleißig mit Hand angelegt haben, den von Margitta Hoffmann und den von Carola Hentschel, die tatkräftig von Enkel Leon unterstützt wurde.
Die Geschichte der Osterbrunnen
Um 1909 soll es den ersten Osterbrunnen in der Fränkischen Schweiz gegeben haben. Wie es dazu kam, ist umstritten: Vielleicht kam jemand auf die Idee, die Brunnen in der wasserarmen Fränkischen Schweiz nach der Frühjahrsreinigung als Ausdruck der Wertschätzung zu schmücken – oder waren sie eine Marketingidee, um noch mehr Touristen anzulocken? Wie so oft weiß Wikipedia mehr dazu. Seit rund 40 Jahren verbreitet sich der Osterbrunnen-Brauch in Deutschland immer weiter.
Mit dem Gedanken, ab Palmsonntag in allen Markersdorfer Ortschaften Osterbrunnen vorzufinden, können sich sicherlich viele anfreunden, darunter bestimmt auch die Gastronomen und Übernachtungsanbieter. Im Heiligenstadt in Oberfranken jedenfalls sind die Osterbrunnen ein große Touristenattraktion – bis zu 80 Reisebusse werden hier zur Osterzeit täglich gezählt.
Die Redaktion von markersdorf.de wünscht allen Markersdorferinnen und Markersdorfern und allen Freunden der Großgemeinde ein fröhliches Osterfest! Bitte haben Sie noch Geduld und bleiben Sie zu Hause!