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Vielen Dank für Ihr Verständniss.
Dank an alle Erzieher

Bürgermeister August 2020

Foto: Tatiana Syrikova, Lizenz Pexels

Liebe Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Markersdorf!

Selbstbeherrschung im Kindergartenalltag

Ist es euch auch schon so ähnlich ergangen, wie dieser Kindergärtnerin, die einem Kind in die Stiefel helfen sollte?

Der Kleine bat um Hilfe beim Stiefelanziehen und so kniete sie sich nieder, um ihm zu helfen. Nur mit gemeinsamem Stoßen, Ziehen und Zerren gelang es ihr, den einen und nach der gleichen Prozedur, auch noch den zweiten Stiefel anzuziehen. Als der Kleine sagte: “Die Stiefel sind ja vertauscht, am falschen Fuß”, musste die Kindergärtnerin ihre Gefühle heftig runterschlucken. Aber so war es: Links und Rechts vertauscht.

Nun war es auch nicht viel einfacher, die Stiefel wieder von den Füßen runter zu zerren. Es gelang ihr aber, ihre Fassung zu wahren, während sie die Stiefel auszogen, tauschten und dann gemeinsam wieder anzogen, mit großem Zerren und Murksen. Doch der Kleine sagte dann trocken: “Das sind nicht meine Stiefel.” Sie biss sich auf die Zunge und unterdrückte ein hässliches Wort: “Warum sagst du das erst jetzt?” Wieder kniete sie sich nieder und zerrte an den widerspenstigen Stiefeln, bis sie ausgezogen waren. Da erklärte der Kleine deutlicher: “Das sind nicht meine Stiefel, sie gehören meinem Bruder. Aber meine Mutter hat gesagt, ich müsse sie heute anziehen, weil es so kalt sei.”

Sie wusste nicht, ob sie laut schreien oder still weinen solle. Sie nahm nochmals all ihre Selbstbeherrschung zusammen und stieß und schob und zerrte die blöden Stiefel wieder an die kleinen Füße. Dann fragte sie den Kleinen: “Und wo sind denn deine Handschuhe?” Er sagte: “Vorne in den Stiefeln, ich habe sie dort reingesteckt.”

Endlich Ferienzeit und doch habe ich mir die kleine Geschichte ausgesucht, um damit meinen monatlichen Bericht zu beginnen und mich bei unseren Erziehern einmal ganz besonders zu bedanken. Die Arbeit in unseren Kindereinrichtungen kann man nicht hoch genug schätzen. Vielen Dank dafür. Wir haben ein tolles Gesamtteam in “Tintenklecks”, “Wirbelwind”, “Kunterbunt” und “Berggeister”. Die Zusammenarbeit der Einrichtungen mit der Verwaltung, den technischen Mitarbeitern und den Elternvertretungen bringen uns immer wieder ein Stück vorwärts und wir können jährlich die Bedingungen etwas verbessern.

Für unsere Kindereinrichtungen ist die Zeit von der Zeugnisausgabe bis zur Einschulung auch immer eine kleine Zeitschiene zum Durchatmen. Obwohl wir in unserer Gemeinde auch in allen Einrichtungen Schließzeiten festgelegt haben, sichern wir trotzdem durchgehend die notwendige Betreuung der Kinder in unseren kommunalen Einrichtungen ab. Das ist nicht selbstverständlich, jedoch eine Grundvoraussetzung, wenn man sich auf die Fahnen geschrieben hat, eine kinderfreundliche Gemeinde zu sein.

Ferienzeit ist jedoch auch Reisezeit, nur die Lust auf Reisen ist momentan etwas gedrückt. Darum entdecken viele Menschen die Schönheiten in der nähren Umgebung wieder neu. Ferien und Urlaub als Ausgleich vom Alltag ist für die ganze Familie wichtig. Gerade nach den bisherigen Einschränkungen ist ein “Tapetenwechsel” für die meisten ein Muss!

Das Hügelland der Markersdorfer Ortschaften lädt ein zum Radfahren, ob nun im Urlaub oder auf einem Ausflug

Wenn die meisten Menschen dazu ein Verbleiben in Deutschland und vielleicht sogar in der Region anstreben, ist das gut für den Tourismussektor hier vor Ort und hilft einige Einbußen auszugleichen
und Schwierigkeiten zu mildern.

Die Aussage, dass mit dem neuen Schuljahr auch wieder der normale Schulbetrieb zurückkehren soll, darf uns hoffen lassen, dass wieder etwas Normalität einziehen wird.

Bleibt mir nur allen eine schöne Ferienzeit trotz aller Einschränkungen und hygienischen Auflagen zu wünschen. Nehmen wir das Lachen unserer Kinder und Enkel als Motivation für unser eigenes Lachen und schauen wir positiv in die Zukunft!

Bitte bleiben oder werden sie gesund!

Ihr Bürgermeister
Thomas Knack

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