Wer im Sommer 2021 eine größere Urlaubsreise unternehmen möchte, muss Unwägbarkeiten einkalkulieren. Einen Überblick über aktuelle Reisebestimmungen zu gewinnen ist alles andere als einfach, sind doch schon die Regelungen für Fahrten in die Nachbarländer unterschiedlich – und niemand garantiert, dass sich die schrittweisen Lockerungen – trotz aller positiver Tendenzen – über die nächsten Wochen hinweg fortsetzen.
Reiseziele in Corona-Zeiten
Da verwundert es nicht, dass der ADAC bei einer Zusammenstellung der besten Reiseziele im Juni 2021 stark auf Urlaub und Ausflüge innerhalb Deutschlands setzt. Wer im Urlaub auf Aktivität und Erlebnisse aus ist, wird hier fündig: Wandermöglichkeiten, mit dem Rad ganze Regionen zu erkunden oder sogar mit dem Wohnmobil auf einem Motorfloß – ohne Bootsführerschein – zu schippern werden ebenso vorgestellt wie Urlaubsziele im Ausland, natürlich inklusive der aktuellen Informationen zur Corona-Situation und den resultierenden Auflagen.
Die stärkere Orientierung am Inlandsurlaub ist im Grunde eine gute Nachricht auch für die heimische Region, die als Urlaubsregion Oberlausitz immer bedeutsamer wird. War vor Jahrzehnten vor allem das Zittauer Gebirge bekannt, kommen inzwischen der Berzdorfer und der Bärwalder See als touristische Anziehungspunkte hinzu. Für Städteurlauber ist Görlitz längst eine gute Wahl, zum einen als attraktive Stadt, die entdeckt werden will, zum anderen jedoch auch als Ausgangspunkt für Ausflüge ins Riesengebirge, ins Zittauer Gebirge und weiter nach Prag, nach Bautzen und Dresden oder in die faszinierende Heide- und Teichlandschaft im Norden des Landkreises Görlitz.
Wer aber partout ins Ausland möchte, der kommt nicht umhin, sich detailliert zu informieren. Hier hat der Mitteldeutsche Rundfunk unter dem Stichwort “Urlaub 2021” aktuell zusammengestellt, wohin man reisen darf und was in welchem Land gilt.
Auf eigene Faust unterwegs
Einen starken Aufschwung darf man dem Individualtourismus prospektieren. Vor allem betrifft das den Teil, der möglichst ohne langfristige Planungen und Buchungen auskommt und zudem einen Hauch von Freiheit und Abenteuer vermittelt – der Urlaub im Wohnmobil oder im Campinganhänger. Schon seit dem Vorjahr sind Campingfahrzeuge aller Art gefragt, ebenso geeignete Kleinbusse und Transporter. Dabei bleibt allerdings die absolute Freiheit ein Traum, denn einen Stellplatz muss man schon buchen, es sei denn, man hat den Mut, ein Hintertürchen zu nutzen: Das Übernachten unter freiem Himmel – wohlgemerkt ohne Zelt – ist in Deutschland erlaubt.
Jedermanns Sache ist das nicht, daher darf man auch den Vermietern – vom Hotel über Pensionen bis hin zu Ferienwohnungen – einen umsatzstarken Sommer prophezeien, vorausgesetzt natürlich, die Coronasituation lässt es zu.
Wohin mit dem Gepäck?
Je nachdem, zu welcher Art von Unterkunft es per Pkw gehen soll, muss natürlich auch ein gewisser Umfang an Urlaubsgepäck mit. Für eine Familie mit Kindern kann es dann im Auto schon eng werden. Glücklich ist, wer einen Pkw-Anhänger nutzen kann. Nichts ist wohl schlimmer, als im hoffnungslos vollgestopften Auto nach etwas suchen zu müssen, das “irgendwo ganz unten” sein muss, jedenfalls sein sollte.
Da ist es tatsächlich besser, für die Urlaubsfahrt etwas mehr Stauraum zur Verfügung zu haben. Allerdings erzeugt ein Anhänger laufende Kosten, denn auf jeden Fall belasten Steuern, Versicherung und Hauptuntersuchung das Konto regelmäßig und Platz nimmt er auch noch weg. Auf Dauer fährt man in den meisten Fällen sicherlich günstiger, wenn man sich eine Dachbox zulegt. Die erlaubte Zuladung darin liegt meist bei 50 oder 75 Kilogramm, Hauptvorteil ist aber der Platzgewinn für sperrige, lange und voluminöse Gegenstände. Schaut man sich um, so fällt schnell auf: Der Preisbereich für Dachboxen ist ebenso groß wie die Zahl der unterschiedlichen Ausführungen und Volumina. Ein Händler aus Pößneck in Thüringen bietet dem, der eine Dachbox kaufen möchte, einen guten Überblick über alle Preislagen.
Wer zum ersten Mal mit einer beladenen Dachbox – unbedingt die zulässige Dachlast des Fahrzeugs beachten – fährt, sollte daran denken, dass der Schwerpunkt des Fahrzeuges damit nach oben wandert. Dadurch sinkt nicht nur ganz allgemein die Kurvenstabilität, sondern unter Umständen funktionieren moderne Fahrerassistenzsysteme nicht mehr optimal. Auch die Seitenwindempfindlichkeit steigt, sobald die Box auf dem Dach ist. Den Inhalt der Dachbox sollte man gleichmäßig verteilen und gegen Verrutschen sichern; Schweres gehört nach unten. Anleitungsmuffel sollten trotz ihrer Abneigung die Herstellerhinweise zur Dachbox lesen und nicht zuletzt daran denken, dass – auch wenn keine Geschwindigkeitsbegrenzung vorgegeben ist – bei spätestens 130 Kilometern pro Stunde die Beschleunigung enden sollte – Verwirbelungseffekte und Windlast, die Ablösegefahr bei einem Unfall und nicht zuletzt der Energieverbrauch sprechen gegen höhere Geschwindigkeiten.
Tipp:
Wer eine eigene Garage hat, kann die Dachbox, wenn sie nicht benötigt wird, mit einem handelsüblichen Seilzug platzsparend über dem Pkw aufbewahren.
Ein Beitrag der Redaktion markersdorf.de