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Corona-Pandemie

Was bedeutet die Omikron Variante für die Wirtschaft im Jahr 2022?

Wie lange noch wird die Coronapandemie den Alltag bestimmen?
Wie lange noch wird die Coronapandemie den Alltag bestimmen?

Foto: Cock-Robin, Pixabay License (Bild beschnitten)

Am heutigen 4. Februar 2022 hat das Landratsamt Görlitz 266 neue Corona-Infektionen bei Erwachsenen und 110 bei Kindern gemeldet. Die vom Landkreis Görlitz ermittelte Sieben-Tage-Inzidenz lieg bei 973,0.

Derzeit in aller Munde ist die Omikron-Variante des SARS-CoV-2-Virus. Zwar hat die neue Variante einen weniger schweren Krankheitsverlauf, jedoch verbreitet sie sich viel schneller aus und bringt auch für davon Betroffene die Long Covid Folgen mit sich, die übrigens nach einer Impfung nicht bekannt sind, wie dem Gastbeitrag von Dr. Robert Hiller vom Medizinischen Labor Ostsachsen auf saechsische.de zu entnehmen ist. Was bedeutet Omikron für die weitere Entwicklung der Pandemie und welche Auswirkungen könnte diese Mutante auf deutsche und globale Wirtschaft haben?

Omikron-Fälle nehmen weiter rasant zu

Die Corona-Variante Omikron gilt als ansteckender als die bisherigen und es infizieren sich immer mehr Menschen damit. In der chinesischen Stadt Tianjin wurde vor kurzem ein Teil-Lockdown für die 14 Millionen Einwohner der Stadt eingerichtet, nachdem 40 Kinder und Erwachsene positiv auf Covid-19 getestet worden waren, davon mindestens – nur – zwei mit der Omikron-Variante.

Nach den ersten Wellen von Corona ist es nun leichter für Regierungen, schnelle Maßnahmen zu ergreifen. Auch in Deutschland nimmt das Infektionsgeschehen weiter zu und es bleibt nur zu hoffen, dass die Spitze der vierten Infektionswelle bald erreicht ist.

Um Zahlen richtig interpretieren zu können: Eine Sieben-Tage-Inzidenz bedeutet, dass sich von 100.000 Menschen pro Woche 1.000 infizieren, in einem Monat also 4.000 und im Quartal 12.000 von 100.000 – mehr als jeder Zehnte. Das rechtfertigt die Versuche, die Pandemie einzudämmen, auch wenn es hinterher natürlich jeder besser weiß, wie man es hätte machen sollen.

Wirtschaftliche Auswirkungen

Es ist schwer vorherzusehen, wie sich die weiteren Entwicklungen abspielen werden. Die wirtschaftlichen Krisen, die schon seit 2020 auf globaler Ebene ein ernstes Problem darstellen, vertiefen sich immer weiter. Die Inflation, die in Deutschland relativ geringe Impfrate, die für viele Unternehmen unsichere Auftragslage, deutlich teuerere Rohstoffe, Energieträger und Zulieferungen, erschöpfte Pflegekräfte und eine von vielen Verbrauchern als unsicher empfundene Zukunft sorgen weltweit für nur schwer lösbare Situationen.

Auf der anderen Seite hat Covid-19 auch dazu geführt, dass viele heute unabhängiger von festen Arbeitsorten und Arbeitszeiten arbeiten. Durch die Arbeit im Homeoffice oder die fehlende Möglichkeit, überhaupt eine bestimmte Tätigkeit auszuüben, war es für viele notwendig, sich an neue Rahmenbedingungen anzupassen. In der Pandemiezeit seit 2020 wurden daher eine große Zahl von Online-Shops und Geschäfte mit online verfügbaren Serviceleistungen eröffnet, die von zu Hause aus und ohne viel Startkapital betrieben werden können.

Auch der Handel am Finanzmarkt, der auf Mobilgeräten mit Softwareprogrammen wie mt4 ausgeübt wird, nimmt zu. Da die Impfungen offenbar keinen langfristigen Schutz bieten und auch Omikron für Durchbruchsinfektionen und Re-Infektionen sorgen kann, sehen manche Trader aktuell viel Sinn darin, in Pharma-Konzerne zu investieren, die an Therapiemitteln arbeiten statt an Vorbeugemaßnahmen. Das passt auch zur Politik der zunehmenden Lockerungen trotz steigender Infektionszahlen, die der zunehmend coronamüden Bevölkerung entgegenkommt.

166 Millionen Impfungen in Deutschland

In Deutschland wurden inzwischen 166 Millionen Impfungen (Quelle: ourworldindata.org, abgerufen am 4. Februar 2022) durchgeführt. Reichlich 74 Prozent der Bevölkerung sind damit inzwischen vollständig geimpft.

Obwohl manche Wirtschaftsexperten weitere negative Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft erwarteten, sind andere zuversichtlich, dass sich die Lage langsam bessern könnte. Stefan Schneider, Chefvolkswirt der Deutschen Bank, hofft für 2022 auf ein Wachstum von knapp viereinhalb Prozent in Deutschland und auf ein “zweites Aufholjahr”.

Sofern sich keine neue, wieder aggressivere Variante als Omikron durchsetzt und verbreitet, können die aus der Pandemie resultierenden Schwierigkeiten nach und nach bewältigt werden. Festzuhalten ist, dass die Wirtschaftsbranchen unterschiedlich betroffen sind: Während mancher sein Geschäft gänzlich einstellen musste, waren andere kaum berührt und wieder andere profitierten sogar von der Pandemie.

Ein Beitrag der Redaktion markersdorf.de

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