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Standort Markersdorf

Wirtschaftlich erfolgreich im ländlichen Raum

Wenn sich Fortschritt und Tradition begegnen
Wenn sich Fortschritt und Tradition begegnen

Wirtschaftlich erfolgreich im ländlichen Raum zu sein ist oft schwieriger als in einer Großstadt oder einem Ballungszentrum. Warum das so ist und was man tun kann.

Zunächst aber liegt auf der Hand, dass man in dörflichen Strukturen im Grunde keine Begrenzungen für wirtschaftlichen Erfolg hat – ein Blick in die Markersdorfer Wirtschaftswelt belegt das eindrücklich. In der Industrie, dem Handwerk, unter Dienstleistern und im Handel sind hier außerordentlich erfolgreiche Unternehmen entstanden.

Gerade in Markersdorf ist das neben den Unternehmen selbst und förderlichen Rahmenbedingungen einer wirtschaftsfreundlichen Gemeindeverwaltung zu verdanken – ein Umstand, der sich letztendlich auch in den privaten Haushalten positiv bemerkbar macht. Freilich kann man immer auf andere Regionen verweisen und den Wohlstand in Relation setzen, entscheidend ist aber, wie es nach absoluten Maßstäben vor Ort aussieht.

Nicht zuletzt existiert Markersdorf mit seinen sieben Ortschaften deshalb als selbständige Verwaltungseinheit, weil hier “die Wirtschaft brummt”, wie man so sagt. Wer auf dem Lande möchte schon von einem städtischen Rathaus verwaltet werden, dessen Prioritäten vielleicht ganz woanders liegen?

Einfach ist es nicht – aber dann wäre es auch langweilig

Doch es gibt auch Faktoren, die es den Unternehmen im ländlichen Raum generell, nicht nur in Markersdorf, schwerer machen:

  • Die persönliche Vernetzung der Unternehmer im ländlichen Raum ist zwar intensiv, weil man sich gut kennt, etwa aus dem Markersdorfer Unternehmerverband, aber die Netzwerke sind naturgemäß kleiner als in einem Ballungsraum.
  • Hinzu kommt die geringere Fluktuation: Es ziehen nun einmal weniger für die Wirtschaft interessante Leute aufs Dorf, während sich die großen Städte eines so starken Zuzugs Erfolgswilliger erfreuen, dass es – wie man anhand der Mieten sieht – schon zuviel wird. Anders herum: Zieht ein Beschäftigter mit Spezialkenntnissen aus dem ländlichen Raum fort, kann der Arbeitgeber diese Lücke oft kaum füllen.
  • Aus Sicht der prosperierenden Ballungsräume ist eine Region wie der Landkreis Görlitz j.w.d. – “janz weit draußen”, wie der Berliner sagt. Praktisch heißt das, Unternehmen aus dem ländlichen Raum müssen oft genug zunächst ein Image-Manko wettmachen, indem sie schneller, pfiffiger und durchaus auch preiswerter sind als andere. Bessere Qualität zu bieten ist hingegen ein mit Vorsicht zu genießendes Argument, denn Qualität wird vorausgesetzt.

So geht’s auf dem Lande

Will man Verbesserungen erreichen, so darf man nicht immer nur nachholen wollen, sondern muss seine Stärken ausspielen. Genau hier hat Markersdorf als Großgemeinde in den letzten Jahren enorm zugelegt, etwa als attraktiver Wohnort für junge Familien. Diese haben sehr wohl registriert, dass es hier hervorragende Kindereinrichtungen und zwei Grundschulen mit engagierten Lehrerinnen und Lehrern gibt.

Hinzu kommen leistungsfähige Unternehmen, die man in ihren Branchen in einigen Fällen den berühmt gewordenen Hidden Champions, wie sie Prof. Hermann Simon nannte, gleichsetzen möchte. Doch was in Ballungszentren manchmal fast im Selbstlauf funktioniert, muss in abgelegeneren Regionen härter erarbeitet und bewusst gestaltet werden:

  • Überregionale Netzwerke pflegen, aktiv Kontakte zu Verbänden, in die Wissenschaft, zu anderen Unternehmen und zu informellen Strukturen aufbauen.
  • Beschäftigte gezielt fördern – allerdings spielt dabei das Risiko mit, dass die Besten abgeworben werden. Das ist ein schwieriges Thema, das bereits auch im Unternehmerverband Markersdorf e.V. diskutiert wurde.
  • Kontakte zu – auch potentiellen – Kunden, Lieferanten und weiteren Marktpartnern intensiv pflegen, möglichst mit individueller direkter Ansprache. Eine ausgereifte Call Center Software einsetzen, damit keine Kontakte und Informationen verlorengehen.
  • Möglichst deutschland- und europaweit agieren, anders gesagt: Die Abhängigkeit vom heimischen Markt verringern. Besonders innerhalb der EU sind in manchen Branchen noch viele Chancen zu wenig genutzt.

Selbst machen oder Dienstleister einschalten

Für manchen mag die aktive Kontaktpflege ungewohnt oder gar unangenehm sein, doch wer regionaler Abhängigkeit und den gewohnten Geschäftskontakten entwachsen will, kommt nicht umhin, als Unternehmen selbst aktiv zu kontaktieren und andererseits auf eingehende Anfragen professionell zu reagieren. Wer die Zeit dafür nicht zu haben meint oder nicht gewährleisten kann, dass auf eingehende Anfragen schnell und in ausgezeichneter Qualität reagiert wird, für den können externe Dienstleister hilfreich sein.

Insbesondere, wenn es um Produktankündigungen, Messeeinladungen oder andere Marketingkampagnen geht oder einfach nur Kontaktdaten auf den aktuellen Stand gebracht werden sollen, spielen Dienstleister ihrer Vorzüge aus, wenn die gewünschten Informationen oder erfolgreichen Kontaktierungen per klarer Schnittstelle geliefert werden, ohne Aufwand im eigenen Haus – etwa für Schulungen, Technik und die eigentliche Arbeit – zu haben.

Resümee

Unternehmen im ländlichen Raum sollten nicht nur Risiken, sondern auch Potentiale im Blick haben. Dabei brauchen sie sich nicht hinter Anbietern mit klangvollen Adressen zu verstecken, sondern benötigen einen selbstbewussten überregionalen Auftritt. Hier auf klare und überschaubare Ziele zu fokussieren und schrittweise vorzugehen ermöglicht es, die eigenen Maßnahmen immer wieder zu optimieren.

Übrigens macht Erfolg attraktiv und erfolgreiche Unternehmen wirken magnetisch auf die besten Mitarbeiter und Kunden, die mit ihren hohen Ansprüchen – einer Erfolgsspirale gleich – für noch mehr Erfolg und Attraktivität sorgen.

Ein Beitrag der Redaktion markersdorf.de

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