Die eigene Gesundheit und die seiner Lieben liegen wohl jedem am Herzen. Dennoch oder gerade deshalb sind die Kosten für die Gesundheit ein ernstes Thema.
Das deutsche Gesundheitssystem ist weit besser als sein Ruf. Zwar ist es für viele schwierig, als neuer Patient einen Arzttermin zu bekommen, aber im Notfall klappt das schon.
20 Punkte für die medizinische Versorgung
Bereits im Jahr 2019 hat die Sächsische Staatsregierung 20 Maßnahmen zur nachhaltigen Sicherstellung einer bedarfsgerechten medizinischen Versorgung im Freistaat Sachsen bis 2030 – bekannt als “20-Punkte-Programm – Medizinische Versorgung 2030” – beschlossen. Und dennoch: Staatliche Programme sind das eine und der innere Schweinehund das andere. Besser gesagt: Gesundheitsdienstleistungen können nicht reparieren, was der Einzelne seiner selbst Gesundheit antut.
Wie auch immer: Die Kosten der Gesundheit wollen beglichen sein. Eingepreist ist dabei noch lange nicht, was der Einzelne für seine Gesundheit tun kann. Täglich einmal schwitzen, das ist eine mehr als hundert Jahre alte Empfehlung, die viel Wahres in sich birgt. Aber wie viele der früher schweißtreibenden Tätigkeiten sind längst durch Technik ersetzt? Rasenmäher, Rasentraktor oder kraftbetriebene Sense haben das traditionelle Gradhauen ersetzt, die Kettensäge die Bügelsäge oder etwa die elektrische Heckenschere die handbetriebene.
Bewegung tut gut!
Wer sich nicht mehr im Alltag körperlich betätigen muss, braucht Ersatz. Gerade Markersdorf mit seinen vielen Sportvereinen bietet viele Möglichkeiten, vorbeugend etwas für die Gesundheit im Alter zu tun. Und schon wieder meldet sich der innere Schweinehund zu Wort: Dafür habe ich keine Zeit und überhaupt…
Wenn man schaut, wie wenig zuweilen auf die eigene Gesundheit geachtet wird, möchte man fragen, was manchen die eigene Gesundheit wert ist. Dabei zahlt doch jeder monatlich heftige Beiträge in die gesetzlich verpflichtende Krankenversicherung (GKV) ein – und die dürfte teurer werden: Allein die Kosten der Krankenhäuser, Tarifabschlüsse und die steigenden Energiekosten werden die Beiträge nach oben schrauben.
Die Krankenversicherungssysteme
Dabei muss man wissen, dass das gesetzliche Krankenversicherungssystem vom Steuerzahler subventioniert wird, während sich das private Krankenversicherungssystem (PKV) in Deutschland selbst trägt. Selbst für Beamte ist es lukrativer, sich privat krankenzuversichern. Andererseits nimmt die PKV Beamte gern auf: Die Staatsdiener sind zuverlässige Kunden, die sich ihrem Job verpflichtet fühlen.
Das scheint überhaupt ein großer Vorteil der PKV zu sein: Die hier Versicherten – oft Selbständige, Beamte und die sogenannten “Besserverdienenden” – haben gar kein Interesse daran, sich als krank zu melden. Oft arbeiten sie – ob das nun gut ist oder nicht – weiter, bis es allenfalls gar nicht mehr geht.
Teuer, aber gut
Fakt ist: Wer arbeitsunfähig krank ist, sollte und muss sich spätestens dann einem Arzt vorstellen. Das trotz seiner Vorzüge vielgescholtene deutsche Krankenversicherungssystem macht das im Einklang mit der Rechtslage möglich. Daran sollte man denken, wenn man sich wieder einmal über seinen hohen Beitrag zur Krankenversicherung ärgert.
