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Internet

Vom Luxus, online nicht erreichbar zu sein

Ständig auf Empfang? Es kommt darauf an, wer sich weshalb meldet
Ständig auf Empfang? Es kommt darauf an, wer sich weshalb meldet

Foto: Thomas Ulrich, LoboStudioHamburg, Pixabay License

Ungefähr drei bis nahezu fünf Stunden täglich sind viele deutsche Internetnutzer online – und längst macht der Begriff vom “digital detox” – der digitalen Entgiftung –  die Runde. Gemeint sind damit Zeiten, in denen man ganz bewusst online nicht erreichbar ist und auf die Nutzung elektronischer Medien verzichtet.

Je jünger, umso mehr

Bei den 14- bis 29-Jährigen waren es im Vorjahr 269 Minuten täglich, an denen sie das Internet aktiv genutzt haben, so die Statistik für die unterschiedlichen Altersgruppen. Auch die 30- bis 49-Jährigen legen konstant zu – kein Wunder, da wir ja alle älter werden und gewohntes Nutzungsverhalten eher beibehalten.

Anfangs, beim Einstieg ins Internet,  ist alles sehr spannend: Das Möglichkeiten entdecken, dazu die Social Media genannten Plattformen wie Facebook, Instagram, Twitter, Tiktok und viele mehr. Hinzu kommen die großen und die unzähligen kleinen Streamingdienste, die dem herkömmlichen Fernseh- und Radiorundfunk Konkurrenz machen. So mancher entdeckt sogar sein Herz für Online Spiele oder beginnt zu programmieren.

Ab einem gewissen Punkt wird es zu viel

Doch immer mehr Internetnutzer spüren, dass ihre ausgiebigen Aktivitäten im Netz einen Großteil der Lebenszeit auffressen, zu Vereinsamung führen und körperlichen Schäden zumindest Vorschub leisten. So erreicht der eigentlich sehr praktische E-Mail-Verkehr seine Grenzen, wenn täglich hunderte Meldungen hereinprasseln und schon die Vorsortierung immer wieder viel Zeit in Anspruch nimmt.

Wenn es nur bei E-Mail geblieben wäre! Heute kann man besonders auf den Social Media Plattformen oder beim Spielen tagtäglich viel zu viele Stunden zubringen. Alles ist interessant, ständig erweckt etwas Aufmerksamkeit, aber zugleich ist es oft genug verlorene Zeit. Eltern haben eine besondere Verantwortung, ihre Kindern nicht an einem Onlinegerät zu parken.

Einmal online – immer online

Markersdorf gehört in der Oberlausitz zu den Internet-Vorreitern: Schon seit 1996 gibt es hier WLAN-Netzwerke, alles begann mit einer Richtfunkstrecke über den heutigen Berzdorfer See nach Jauernick-Buschbach. Doch wer einmal in der Internetwelt verankert ist, kann sich ihr kaum wieder entziehen.  Die Frage für viele ist heutzutage vielmehr, wie man seine Online Zeit beschränken beziehungsweise reduzieren kann.

Ein Weg ist es, sich nicht alle möglichen Informationen, etwa in Form von Newslettern oder Benachrichtigungen, zusenden zu lassen. das hat nämlich zur Folge, dass man diese Informationen grob sichten, sortieren und schließlich lesen muss. Besser ist es, genötigte Informationen gezielt abzuholen.

Informationen smart finden oder weitergeben

Entsprechend verfügen modern konzipierte Webseiten nicht mehr über ein kompliziertes Menüsystem, durch das man sich hindurchklicken muss, sondern ermöglichen den Zugang über Filterfunktionen, wie etwa die kleinen Icons genannten Symbole über dem Nachrichtenbereich der Startseite von markersdorf.de.

Aber auch umgekehrt, bei den Informationen, die man selbst weitergibt, ist oftmals mehr Effizienz gefragt. Typisch sind etwa Diskussionen zwischen mehr als zwei Personen per E-Mail, bei denen sehr schnell alle Beteiligten auf unterschiedlichem Kenntnisstand sind. Hier ist es angebracht, lieber auf ein Messengersystem auszuweichen.

Anders hingegen, wenn es darum geht, dass mehrere Personen einen gemeinsamen Termin finden müssen. Dann lassen sich etwa per doodle.com schnell übereinstimmende freie Termine finden. 

Bester Datenschutz: Daten verhindern

Allerdings sind die kostenfreien, oftmals überaus praktischen Hilfsprogramme immer wieder mit Vorsicht zu genießen, was den Datenschutz betrifft. Dass man viele kostenlose Angebote zwar nicht mit Geld, dafür aber mit seinen Daten – auch denen, die man allein durch seine Internetnutzung erzeugt – bezahlt, ist hinlänglich bekannt.

Misstrauisch kann man werden, wenn etwa ein QR-Code-Scanner Zugriff auf das Mikrofon verlangt. Dass die verbreiteten Messenger-Systeme vollen Zugriff auf Kamera, Mikrofon und etwa das Fotoverzeichnis haben müssen, liegt nahe, bedeutet aber auch: Wirklich geheim ist nichts, was auf beispielsweise auf einem Smartphone gespeichert ist.

Hintertür für Daten: der Rückkanal

Der Ausbau des Breitbandnetzes mit seinen neuen Möglichkeiten, etwa auf den großen Streaming-Plattformen Filme zu schauen, eröffnet den Anbietern weiteren Datenzugriff, denn anders als beim digitalen terrestrischen Fernsehen besteht ein Rückkanal, über den das Nutzungsverhalten protokolliert werden kann und mit Sicherheit auch wird.

Nun braucht man nicht gleich fortschrittsfeindlich das Internet zu verdammen, aber zwei Punkte sind interessant: Einmal, sich bewusst zu sein, dass man mit der Nutzung geradezu zwangsläufig viele Daten über sich preisgibt, und zum anderen, dass das Internet Mittel zum Zweck ist und nicht der Ort, in den man vor dem richtigen Leben entflieht.

Informiert bleiben

Was alles möglich ist, das erfährt man, wenn man ein wenig die Webseiten der Internetanbieter durchstöbert. Auch wer – Stichwort: kein “weißer Fleck” –  nicht in den Genuss der geförderten Breitbandausbaus im Landkreis Görlitz kommt und auch sonst keine kabelgebundene  Anschlussmöglichkeit hat, findet immer öfter über Funk leistungsfähige Zugänge, die dann sogar auch unterwegs funktionieren.

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