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Energiekosten

Energie sparen ohne Mangel zu leiden

Eine moderne Küche ohne Elektrogeräte ist undenkbar. Vor allem in älteren Häusern gibt es eine Speisekammer, die im Winter den Kühlschrank ersetzen kann. Obgleich Kühlschränke als Stromfresser gelten, sind die Betriebskosten je nach Größe und Energieeffizienz überschaubar. Eine moderne Kühl-Gefrierkombination kann man mit rund 150 Kilowattstunden im Jahr veranschlagen, bei einem Kilowattstundenpreis von 40 Cent wären das fünf Euro monatlich. Ein wenig sparen kann man, indem Kühlschränke nicht ständig randvoll gepackt und möglichst selten geöffnet werden.
Eine moderne Küche ohne Elektrogeräte ist undenkbar. Vor allem in älteren Häusern gibt es eine Speisekammer, die im Winter den Kühlschrank ersetzen kann. Obgleich Kühlschränke als Stromfresser gelten, sind die Betriebskosten je nach Größe und Energieeffizienz überschaubar. Eine moderne Kühl-Gefrierkombination kann man mit rund 150 Kilowattstunden im Jahr veranschlagen, bei einem Kilowattstundenpreis von 40 Cent wären das fünf Euro monatlich. Ein wenig sparen kann man, indem Kühlschränke nicht ständig randvoll gepackt und möglichst selten geöffnet werden.

Foto: difisher, Pixabay License

Das frostige Winterwetter, das auch Markersdorf im Griff hat, verdeutlicht einmal mehr das Problem hoher Energiekosten. Wie kann man Energie sparen, ohne zu frieren? Stromverbrauch und Photovoltaik, Wärmequellen und Kraftfahrzeuge wollen unter die Lupe genommen werden. 

Elektrischer Strom, eine vielseitig einsetzbare, aber teure Energieform

Heute lag das Schreiben eines großen Anbieters, der auch in Markersdorf viele Kunden hat, im Briefkasten: Zum 1. Februar 2023 steigen die Strompreise für Privatkunden eines bestimmten Tarifs – und zwar um rund 18,8 Prozent. Die Summe pro Kilowattstunde bleibt noch unter dem von der Bundesregierung angekündigten Strompreisdeckel von 40 Cent, lässt aber ahnen, dass das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht ist, wenn sie denn überhaupt eines hat.

Wer die hohen Energiepreise in den letzten Tagen gedanklich verdrängt hat, dem macht solch ein Schreiben klar: So richtig günstig wird Energie wohl nie wieder sein – es sei denn, was den elektrischen Strom betrifft, man erzeugt ihn ein Stück weit selbst. Wer die Möglichkeit dazu und noch nicht investiert hat, sollte über Photovoltaik nachdenken.

Sparen beim Heizen? Richtig kalt soll’s zu Hause nicht werden

Immerhin ist Photovoltaik eine vergleichsweise günstige Form, Energie bereitzustellen. Bei der Heizenergie hingegen sieht es anders aus. Auch Wärmepumpen benötigen Strom, langfristig rechnet sich wohl Erdwärme am besten. Doch für Erdwärme muss man inzwischen lange planen und vorbereiten: Das Haus sollte energetisch saniert sein und, so die Auskunft einer Erdwärme- und Brunnenbaufirma aus Weißenberg, sind viele Anbieter für die Erdwärmebohrungen auf Monate ausgebucht.

Ein weiterer Ansatz ist, den Energieverbrauch zu reduzieren. Das kann in den Haushalten natürlich nicht darauf hinauslaufen, die Temperaturen in genutzten Räumen derart zu reduzieren, dass alle krank werden. Zwar bringt ein Grad Celsius weniger Wohnraumtemperatur rund sechs Prozent Energie- und damit Kosteneinsparung, aber die Erträglichkeitsgrenze ist eben schnell erreicht – und bei Kindern oder hochbetagten Bewohnern verbieten sich Experimente mit zu wenig Wärme von vornherein.

Wohl dem, der noch eine Ofenheizung und eigenes Brennholz hat! Bäume anpflanzen könnte sich aus dieser Sicht als eine gute, wenn auch langfristige Investition erweisen. Doch Vorsicht, die Situation ist ein wenig paradox: Einerseits weist das Umweltbundesamt auf Gesundheits- und Umweltgefahren hin, die das Verheizen von Holz mit sich bringt. Das hat ganz praktische Konsequenzen: Öfen aus den Jahren seit 1995 bis zum 21. März 2010 müssen nach Ablauf des 31. Dezember 2024 außer Betrieb genommen sein – es sei denn, es kann nachgewiesen werden, dass bestimmte Grenzwerte nicht überschritten werden. Andererseits werden Feuerungsanlagen für Holzpellets vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhr gefördert.

Einsparpotentiale bei Kfz

Deutliche Einsparpotentiale können Kraftfahrzeuge bieten. Damit ist nicht unbedingt der Wechsel vom Verbrennungsmotor auf einen Elektroantrieb gemeint, sondern generell die Verbrauchssenkung bei vorhandenen Fahrzeugen.

Dafür gibt es zwei Ansätze: 

  • Fahrten vermeiden. Gerade in Dörfern wie den Markersdorfer Ortschaften zahlt es sich aus, wenn man nicht wegen vergessener Kleinigkeiten in den Supermarkt fahren muss, sondern den “Großeinkauf” gut plant. Zum Pkw alternative Fortbewegungsmittel wie das Fahrrad – ob nun elektrisch oder nicht – oder der E-Roller sind oft nur eine Frage der Gewohnheit. Allerdings muss man ergänzen: Wenn das Wetter und alle Umstände passen.
  • Langsamer fahren. Dazu bedarf es gar keiner Diskussion über ein grundsätzliches Tempolimit auf Autobahnen oder – nicht ganz ernst gemeint – über eine Tempo-30-Zone für ganz Markersdorf, sondern meist nur der Umstellung eigener Fahrgewohnheiten. Den Beweis für verbreitete Unvernunft liefert regelmäßig die Ampelkreuzung am Hoterberg in Holtendorf, Fahrtrichtung zur B 115. Springt die Ampel auf Grün, sind hier bergaufwärts Beschleunigungsrennen gang und gäbe, inklusive gefährlichen Einfädelmanövern am Ende der zweispurigen Strecke.

Dennoch erweisen sich selbst für zurückhaltende Autofahrer manche Autos mit der Zeit als teuer. Wer bei frostigen Temperaturen fahren muss, erlebt unter Umständen, wie der kalte Motor den Sprit aus dem Tank wie das Wasser aus der Badewanne laufen lässt. Ein kalter Dieselmotor kann auf den ersten Kilometern schon mal 20 bis 40 und mehr Liter bezogen auf 100 Kilometer zu sich nehmen, bis er warmgefahren ist. In Skandinavien sind deshalb elektrische Motorheizungen verbreitet, erkennbar am Netzstecker, der aus dem Kühlergrill guckt. Mit solchen Heizungen werden das Kühlwasser und damit der Motor vorgewärmt.

Gewerblich genutzte Fahrzeuge: Umsteigen auf Elektro?

Für Unternehmen steht womöglich die Frage, sich von älteren Fahrzeugen zu trennen. Dem Vernehmen nach liegen die Preise im Gebrauchtwagenmarkt deutlich höher als noch im Jahr 2020 und manche Händler haben sich auf den Lkw- und Transporter-Ankauf spezialisiert.

Ob dann die Neuanschaffung von einem Verbrenner- oder einem Elektromotor angetrieben wird, will jedoch gut überlegt sein. Prädestiniert für den Elektroantrieb im gewerblichen Bereich sind kleinere Kastenwagen, vor allem bei planbaren Routen mit passend langer Fahrstrecke – nur wer etwa als Handwerker das Auto für Bereitschaftsdienste benötigt, sollte vielleicht doch auf einen Verbrennungsmotor setzen: Es ist nun einmal ein ungünstige Situation, wenn man mit fast leerem Akku nach Hause kommt und sofort wieder zu einem Bereitschaftseinsatz gerufen wird.

Ein Beitrag der Redaktion markersdorf.de

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