Bei einem Einkaufsgespräch mit der Eigentümerin Frau Dörte Semmler kam zum Ausdruck, dass sie auch gern an ihrem Haus etwas verändern möchte, damit der Landkauf besser ins Dorfbild passt. Ich bot ihr meine Hilfe an und versuchte so einiges mit Hilfe des Ortschaftsrates zu organisieren, leitet Klaus Zimmemann seinen Beitrag im Schöpsboten vom 22. Dezember 2022 ein. Weiter schreibt er:
Frau Semmlers finanzielle Mittel waren begrenzt, wo soll auch das Geld herkommen, wenn von der Dividende alles bestritten werden muss? Dank an diese Menschen, die es wagen ein solches Unternehmen zu betreiben. Und trotzdem ist eine solche Einrichtung dringend erforderlich, besonders für unsere älteren Bürger, welche keine andere Einkaufsmöglichkeit haben. Die fliegenden Händler möchten wir nicht missen, aber es ist stets nur eine Notlösung.
Also versuchte ich etwas zu organisieren und es sah anfänglich sehr gut aus, aber bei der Realisierung ging vieles schief. So hat eine Firma uns ein Jahr komplett ausgegrenzt, damit waren auch alle anderen organisatorischen Dinge in Frage gestellt. Es mussten also neue Sponsoren her. Zum Glück kam die Firma Dussa nach Friedersdorf und nahm Rekultivierungsmaßnahmen auf ihrem Grundstück vor. Dabei wurde auch ein Teich entschlammt. Ebenfalls wurde durch die Firma Dussa ein größeres Bauernhaus zu einem Schulungszentrum um- und ausgebaut. Das war für mich die Möglichkeit, unsere geplante Maßnahme weiterzuführen. Nach einer Absprache mit Herrn Dussa kam sofort Bereitschaft zu helfen und zwar materiell und finanziell.
Auch die Firma Trautmann aus Königshain, welche den Umbau des Schulungszentrums durchführte, wurde uns zur Verfügung gestellt. Nach einer Besichtigung durch die Firma Trautmann stand kurze Zeit danach das Gerüst. Nun konnte für den Anbau das Dach und anschließend die Farbgestaltung durchgeführt werden. Dafür möchte ich der Firma Dussa und der Firma Trautmann ein besonderes Dankeschön aussprechen.
Aber es waren noch mehrere Betriebe, Vereine und private Personen bereit, der Landkaufmodernisierung ihre Hilfe und Unterstützung anzubieten. Ihnen möchte ich für ihr Mitwirken und ihre Bereitschaft ein großes Dankeschön aussprechen. Der Ortschaftsrat, welcher die Maßnahme mit begleitet hat, war stets bereit, Hilfe in jeglicher Form zu geben. Weiterhin hat die Familie Büchner den Einbau von drei Fenstern in den Anbau gesponsert. Ebenso hat die Familie Lorenz die Kosten für die Farbgestaltung und die Dachziegel für den Anbau realisiert.
Auch der Seniorenverein, welcher immer für die Senioren da ist, hat seinen Beitrag geleistet. Die Firma Köhler war bereit Rüstungsmaterial auszuborgen. Das Angebot konnte aber durch die Ungereimtheiten in der Anfangszeit nicht in Anspruch genommen werden. Die Malerfirma Smolenski hat uns in Sachen Farbanstrich beraten. Unsere Elektrofirma Ebermann hat alle Angelegenheiten, welche Isolierung, Hausanschluss und Innenbeleuchtung betreffen, ausgeführt.
Dann gibt es in Friedersdorf Einzelpersonen welche nicht “nein” sagen können, wenn irgendwo Hilfe und Unterstützung benötigt wird. Das betrifft Gerd Wittwer, Horst Ziegler und Klaus Rubel. Er hat den Holzbedarf für das Dach, Anbau kalkuliert. Nicht vergessen möchte ich, dass Frau Edith Knack diese Maßnahme finanziell unterstützt hat.
Die Neugestaltung des Landkaufs ist noch nicht abgeschlossen, aber das Team Landkauf, welches selbst Großes geleistet hat, wird den Rest noch in Ordnung bringen. Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass ich bei allen organisatorischen Dingen keine Absage bekommen habe. Allen hier genannten Helfern ein herzliches Dankeschön.
Ihr Ex-Bürgermeister Klaus Zimmermann
Zuerst erschienen im Schöpsboten vom 22. Dezember 2022.
Mehr:
Dörte Semmler hatte den Friedersdorfer Landkauf im Jahr 2013 von Renate Mühle übernommen. Im Jahr 2016 berichtete die Sächsische.