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Bürgermeister November 2007

Der alte Bahnhof in Gersdorf.
Der alte Bahnhof in Gersdorf.

Seit dem 18. Oktober 2007 ist es entschieden, dass die “Östliche Oberlausitz” als ILE-Region anerkannt wird und Vorhaben bei der Entwicklung des ländlichen Raumes mit fünf Prozent mehr als die Basis-Förderung bedacht werden, wenn die Konzepte durchdacht, finanziell untersetzt und nachhaltig nutzbar sind. Und noch ein Augenmerk wird sehr stark berücksichtigt: Die Gemeinden sollen über ihre Grenzen hinausblicken und gemeinsam mit den Nachbarn die ländliche Region entwickeln.

“Wer sich vornimmt, Gutes zu wirken,
darf nicht erwarten, dass die Menschen ihm
deswegen Steine aus dem Weg räumen,
sondern muss auf das Schicksalhafte gefasst sein,
dass sie ihm welche drauf rollen.”
Albert Schweitzer

Liebe Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Markersdorf!

Es ist klar definiert, dass es “Förderungen mit der Gießkanne” nicht mehr geben wird und die EU-Zuschüsse nach 2013 noch stärker nachlassen. Also müssen wir die gegenwärtige Situation nutzen und für jeden fördermöglichen Euro den größten Effekt erzielen.

Im Vorfeld haben die Arbeitsgruppen viel und gut zusammengearbeitet. Jetzt holen wir uns mit den Ingenieurbüros noch einige Fachleute dazu, um die Voranträge zu untersetzen und bis Januar genehmigungsfähig vorliegen zu haben. Berggasthof in Jauernick-Buschbach

Berggasthof in Jauernick-Buschbach
Die Schwerpunkte sind klar abgesteckt.

So wird die Fertigstellung des Schlosses Gersdorf mit der Dorfkerngestaltung vom Bahnhof bis zum Park einen wichtigen Spielraum einnehmen. Für dieses Konzept liegen die meisten Planungen vor und werden derzeitig überarbeitet.

Mit der Schließung des Grundschulstandortes Friedersdorf erhielten wir für die Umnutzung und Neugestaltung des Bereichs Schule, Kirche, Mühlteich bis zum Verwaltungsgebäude eine große Herausforderung. Gemeinsam mit dem Kirchbauverein, dem Ortschaftsrat und dem Planungsbüro werden wir die Nutzung planen und einen kompletten Antrag daraus entwickeln.

Die Stärkung der touristischen Infrastruktur liegt uns nicht nur allein am Herzen. Neben dem Ausbau und der Erweiterung der Reit-, Rad- und Wanderwege in unserem Gemeindegebiet beachten wir hierbei vor allem die Anbindungen an vorhandene, überregionale Wege und die Absprachen mit unseren kommunalen Nachbarn zur effektiven Auslastung der Übergänge.
Auch die Schaffung und der Ausbau von touristischen Dienstleistungen werden in diesem Antrag berücksichtigt.

Aber nicht nur die gemeindlichen Vorhaben werden wir begleiten. Einige private Vorhaben werden ebenso von uns beachtet wie die Vorschläge von Vereinen und Institutionen. Wenn der Nachweis erbracht wird, dass die Vorhaben der Allgemeinheit dienen, sehen wir uns als Verwaltung unbedingt
als Partner.

Wir werden uns also mit den Arbeitsgruppen im November wieder verstärkt zusammensetzen und die weiteren Schritte absprechen. Wir sind aber auch sehr interessiert an neuen Anregungen und Vorschlägen.

Aber ich möchte eines auch noch einmal ganz deutlich betonen, Fördermittel sind immer nur ein Teil der Finanzierung der Gesamtkosten. Und die Absicherung der Eigenanteile wird sehr oft das Zünglein an der Waage sein, ob ein Projekt umgesetzt werden kann oder scheitert.

Ich werde stets ein gewisses Maß an Risiko eingehen, vertrete aber nach wie vor die Meinung, dass es besser ist, ein gutes Projekt zum Abschluss zu bringen und nicht viele Projekte zu beginnen und dann mal sehen, wie es sich weiterentwickelt. Dadurch kommt man nämlich sehr schnell in Zugzwang und
muss Mittel für Fertigstellungen oder Sicherungen bereitstellen, welche gar nicht zur Verfügung stehen.

Über den weiteren Werdegang werden wir über die Gemeinderatssitzungen
und über die Ortschaftsräte informieren. In diesem Sinne freue ich mich schon auf die weiteren konstruktiven Gespräche.

Ihr Bürgermeister
Thomas Knack

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