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Bürgermeister Oktober 2015

Abbildung: Das frühere Motel Schlesierland.
Abbildung: Das frühere Motel Schlesierland.

Liebe Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Markersdorf! Das Thema Asylpolitik lässt sich einfach nicht mehr aus dem normalen Alltag raushalten. Auch in unserer Gemeinde wird das Thema immer gegenwärtiger.

Öffentliche Worte werden Signale für Gewalt
oder für Verständigung,
für Abschottung oder Öffnung,
für Hilfe oder für Vertreibung.
Achten wir sehr genau auf unsere Sprache,
prüfen wir uns und andere,
was bei uns mitschwingt –
damit nicht indirekte Brandsätze
zu direkten Brandsätzen ermuntern.

Friedrich Schorlemmer (*1944), dt. Pfarrer

Das Objekt des Motels “Schlesierland” direkt an der Grenze zur Stadt Reichenbach, unmittelbar an der B 6 an der Kanone, steht als Unterkunft für Asylbewerber fest. Wenn man aus höchst unterschiedlichen Verhältnissen stammt und sich noch nicht <br />miteinander bekannt gemacht hat, beäugt man sich erst einmal. Auf der Wiese <br />in Holtendorf waren die Interessen aber schnell geklärt: Du die Mäuse, ich das Gras.”/></a><br /><figcaption>Wenn man aus höchst unterschiedlichen Verhältnissen stammt und sich noch nicht <br />miteinander bekannt gemacht hat, beäugt man sich erst einmal. Auf der Wiese <br />in Holtendorf waren die Interessen aber schnell geklärt: Du die Mäuse, ich das Gras.</figcaption>Da sich dieses Objekt auf dem Territorium der Gemeinde Markersdorf befindet, werden wir auch direkt in die Gespräche einbezogen. Momentan gibt es noch keine konkreten Termine, wann hier Flüchtlinge einziehen sollen. Die Tauglichkeit des Objektes, die notwendige Absicherung der Betreuung und die Sicherung des Geländes werden derzeit durch den Eigentümer und den Verantwortlichen des Landkreises geprüft.</p>
<p>Anfragen gibt es auch für ein Objekt in Deutsch-Paulsdorf (nicht das Schloss) und für die leer stehenden Wohnungen im sogenannten Altengerechten Wohnen, Am Schöps 189, in Markersdorf. Der Gemeinderat und die Verwaltung werden sich umgehend mit der Thematik beschäftigen, mit den Verantwortlichen des Landkreises dazu beraten und in den folgenden Sitzungen aktuell darüber informieren.</p>
<p>In den Gesprächen mit einzelnen Bürgern und auch durch die Rückfragen von einzelnen Gemeinderäten und Ortsvorstehern habe ich relativ eindeutig den Eindruck gewonnen, dass in unserer Gemeinde recht offen und tolerant mit dem aktuellen Thema umgegangen wird. Diesem Trend schließe ich mich absolut an, möchte jedoch auch auf die Bedingungen in unserer Gemeinde hinweisen.</p>
<p>Wir haben eine sehr gute flächendeckende medizinische Betreuung, die Kindereinrichtungen und unsere Grundschule sind intakt und auch in der Lage, für kleinere Gruppen oder besser für einzelne Familien die Betreuung abzusichern. Die Vereinsstruktur bietet ein breites Spektrum für die Einbeziehung einzelner Personen.</p>
<p>Leider verfügt unsere Gemeinde nicht über ein kommunales Zentrum, an dem sich auch eine zentrale Einkaufsmöglichkeit befindet. In diesem Punkt bietet sich die Nähe zu Görlitz und auch zu Reichenbach an. Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr kann durch kleine Maßnahmen verbessert werden.</p>
<p>Die Betreuung der Asylbewerber kann auch nicht durch unsere Verwaltung abgesichert werden. Also werden wir, um eine eventuelle Betreuung anzubieten, Dienstleister und Hilfsorganisationen einbeziehen müssen. Sehr gut bewerten wir die Teilnahme von interessierten Bürgern unserer Gemeinde an der Bürgerversammlung am 17.09.2015 in Reichbach, wo sehr ausführlich und sachlich über die gegenwärtige Situation in Reichenbach und Markersdorf informiert wurde.</p>
<p>Die Gespräche werden wir mit den Verantwortlichen des Landkreises zeitnah führen, wenn sich der Gemeinderat zu dem Thema individuell positioniert hat. </p>
<p><b>Das zweite ganz aktuelle Thema ist die Fortschreibung des Regionalplanes</b>.</p>
<p>Hauptthemen für uns sind neben der Windparkproblematik: </p>
<ul>
<li>Ausweisung der Gemeinde Markersdorf als Unterzentrum</li>
<li>Bahnlinie Dresden – Breslau (Haltepunkt Gersdorf)</li>
<li>Einstufung der Straßen (eventuelle Herabstufung von Staats- und Kreisstraßen)</li>
<li>Süd-West-Umfahrung Görlitz im Zusammenhang mit der Realisierung des Radweges an der B 6 im Bereich Kreuzung B 6 / S 125</li>
<li>Gebiete mit hoher Wassererosionsrate – Schöps sanierungsbedürftig</li>
<li>Regenrückhaltebecken im Bereich Modellflugplatz an der Herrnhuter Straße.</li>
</ul>
<p>Über diese beiden großen Themenbereiche (Asylpolitik und Regionalplan) wird sich der Gemeinderat im Rahmen einer Ausschusssitzung am 06.10.2015 beraten und voraussichtlich im Gemeinderat am 15.10.2015 Entscheidungen diskutieren und beschließen. Diese werden dann die Grundlage für die Stellungnahme der Gemeinde zur Fortschreibung des Regionalplanes sein. Zu den Beratungen werden sachkundige Bürger und Büros eingeladen, um die Entscheidungen der Gemeinderäte zu erleichtern.</p>
<p>Die Bevölkerung werden wir in den öffentlichen Sitzungen informieren und auch Beiträge über die Medien (Webseite, Schöpsbote und Sächsische Zeitung) geben.</p>
<p>Neben diesen beiden sehr brisanten Themen arbeiten wir mit Hochdruck an den Planungen für den Kindergartenersatzneubau in Markersdorf. Wir hoffen sehr, im Oktober von den beiden Förderstellen den förderunschädlichen vorzeitigen Baubeginn genehmigt zu bekommen, damit die Planungen fortgesetzt und die Ausschreibungen vorbereitet werden können.</p>
<p>Ihr Bürgermeister<br />Thomas Knack</p>
            
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