Der Flegeldrusch im Dorfmuseum Markersdorf fand nun schon zum 22. Mal statt und ist – rund 200 Besucher wurden gezählt – im Grunde ein Selbstläufer, wie Museumspädagogin Angelika Langner bestätigt. Mit insgesamt sechs Dreschteams, darunter ein polnisches, war der Wettbewerb wieder international besetzt.
Die Markersdorfer Junioren konnten Ihren Sieg aus dem Vorjahr verteidigen.
Allerdings wird es immer schwieriger, diese Fertigkeiten der Flegeldrescher auch Jüngeren zu vermitteln. Deshalb sind die Mannschaften aus der Region froh, wenn sie Interessenten begeistern können. Beim Flegeldrusch selbst ist das bisher aber nur selten gelungen.
Zum Flegeldrusch am 1. März 2015 konnte man auch einmal eine fahrbare Dreschmaschine mit Lanz-Antrieb sehen und hören. Neben dem Dengeln von Sensen und Drechseleien wurde in der Wohnküche das Federnschleißen vorgeführt. Die Brennerei auf dem Bauernhof war in Betrieb. Kinder konnten traditionelle Wollpüppchen anfertigen oder erfahren, wie Flachs mit Riffel, Hechel und Breche verarbeitet wird. So ist auch der kleine Maulwurf mal zu seiner blauen Hose gekommen.