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Gute Vorsätze: Was davon geht auf, wie kommt man zu Verbesserungen im neuen Jahr?

Der bevorstehende Jahreswechsel ist für viele Leute die Zeit der guten Vorsätze. Wer denkt beispielsweise beim guten Weihnachtsessen nicht daran, im neuen Jahr ein wenig gesundheitsbewusster zu leben? Wir haben einmal zusammengestellt, wie man mit kleinen Schritten überhaupt besser leben kann – in Bezug auf die Gesundheit, die Finanzen und das allgemeine Wohlbefinden.

So kann man mit wenig Aufwand gute Vorsätze einhalten

Besser zu leben hat seinen Ansatz im bewusster Leben. Da gibt es mindestens drei große Bereiche, in denen man mit wenig Aufwand Verbesserungen erreichen kann:

Gesundheit

Klar weiß jeder, wie das in Bezug auf die Gesundheit geht: Nicht rauchen, zu Hause und anderenorts gesund essen, wenig Alkohol – das sind die Grundregeln. Wenn da nur nicht der Alltag und der innere Schweinehund wären…

Hier sind einige Tipps:

  • Rauchen: Wer noch immer raucht, hat im Grunde zwei Möglichkeiten: Die eine ist, schlagartig damit aufzuhören. Das kann wirklich jeder, hilfreich ist allerdings ein konkreter Anlass, der zum Aufhören motiviert: Eine heftige Bronchitis, eine durch Viren, seltener durch Bakterien (oder von beiden gemeinsam) hervorgerufene Entzündung der Bronchien, die die eingeatmete Luft in die Lungenflügel führen, zählt ebenso dazu wie eine durch Nikotin begünstigte Erkrankung des Zahnhalteapparates. Dass auch Passivraucher betroffen sein können, sollte den Willen zum Aufhören weiter stärken. Auch ein erkannter Diabetes sollte zum völligen Verzicht auf Nikotin führen: Zum Beispiel kann eine Parodontose kann die Wirksamkeit des Insulins reduzieren.
    Die andere Möglichkeit für den, der glaubt, nicht aufhören zu können, ist, das Rauchen wenigstens zu reduzieren, indem man nicht jede sich bietende Gelegenheit dazu nutzt oder solchen Situationen aus dem Wege geht. Rauchen als Genuss und nicht als zwanghafte Handlung ist die Devise, um vielleicht schließlich doch vom Glimmstängel ganz wegzukommen.
  • Ernährung: Gesünder lebt grundsätzlich, wer auf veredelte Lebensmittel verzichtet. Frische Lebensmittel sind Tiefkühlkost oder in Kunststoff verpackten Lebensmitteln vorzuziehen. Man muss nicht gleich Vegetarier werden, um gesünder zu leben, aber weniger, dafür vielleicht hochwertigeres Fleisch und öfter mal Fisch zu essen, ist der richtige Ansatz.
    Bei verpackten Lebensmitteln lohnt der Blick auf die Nährwertangaben. Neben dem Brennwert ist hier vor allem der Zuckergehalt interessant. Eine mögliche Entscheidungshilfe: Alles mit mehr als drei Prozent Zuckeranteil sollte tabu sein. Beispielsweise kann man Schinken kaufen mit sieben Prozent Zuckeranteil, zum gleichen Preis gibt es aber auch solchen mit 0,5 bis einem Prozent Zucker. Ein anderes Beispiel. Wer Tomatenketchup kauft, lässt sich oft auf einen Zuckeranteil ein, der zwischen 20 bis 30 Prozent Masseanteil liegt, wer aber Tomaten und Paprika und nach Belieben Kräuter und Knoblauch im Mixer püriert, erhält in Windeseile nicht nur frisches, sondern vor allem ein Ketchup ohne jeden Zuckerzusatz.
    Für Alkohol gilt die Grundregel: Nicht täglich und wenn, dann wenig, anders gesagt: Wenn überhaupt, dann lieber Qualität als Quantität.
  • Bewegung: Sport ist nicht jedermanns Sache. Wer also Sportmuffel ist, sollte sich Bewegung verschaffen, wo immer es geht. Muss es zum EInkaufen das Auto sein oder geht es auch mal per Fahrrad? Der Drahtesel ist schneller als man denkt, per Pedelec lassen sich sogar größere Entfernungen zügig und ohne körperliche Überanstrengung überwinden. Wer in der Stadt unterwegs ist, kommt zu Fuß oft besser von A nach B als mit dem Auto. Wegen einer Haltestelle auf ein öffentliches Verkehrsmittel warten? Zu Fuß ist man oft schneller und Dank Bewegung gesünder unterwegs. Der Verzicht auf den Fahrstuhl, dafür ein kurze Belastung im Treppenhaus, ist ebenso ein weiterer Tipp wie im Freien generell ein wenig schneller zu gehen.

Finanzen

Ausreichend Geld zur Verfügung haben möchte wohl jeder, oft genug ist allerdings noch Monat übrig, wenn das Geld schon alle ist und das nächste Gehalt noch auf sich warten lässt.
Um sein verfügbare Geldmenge zu steigern, kann man – wenn man denn kann – seine Einkommenssituation verbessern: Eine Gehaltsverhandlung, eine andere Arbeitsstelle, ein Nebenjob oder eine Umsatzsteigerung im Unternehmen sind leicht empfohlen, in der Praxis aber gar nicht so einfach.
Oder man schaut mal auf die Ausgabenseite: Wo kann man Kosten reduzieren, worauf kann man ganz verzichten? Nicht alles, was die Werbung anpreist, muss man kaufen. Vielen geht es so: Je älter man wird, umso deutlicher unterscheidet man, was im Leben wirklich wichtig ist, und was nicht. Viele Konsumartikel sind, so gesehen, überhaupt nicht wichtig.

Vor allem sollte man aufpassen, nicht schleichend in die Überschuldung zu geraten. Gegenwärtige Ausgaben in der Hoffnung auf künftige Einnahmen sind immer riskant, denn: Die Kosten sind sicher, die Einnahmen nicht. An bequeme Möglichkeiten, unerwartete oder nötige Ausgaben per Dispo auf dem Girokonto oder per Kreditkarte (solche ohne monatliche Rückzahlungsverpflichtung) zu finanzieren, sollte man sich nicht gewöhnen, sondern diese Möglichkeiten tatsächlich besonderen Umständen vorbehalten. Diese von einer Bank ohne extra Antrag gewährten Kredite sind wegen des gewöhnlich hohen Zinses teuer. Fatal ist, dass man das Eintauchen in den Dispo oder Kreditkartenkredit nicht ständig vor Augen hat und geneigt ist, dieses Darlehen “auszublenden” und damit oft im Minus ist.

Wird akut Geld benötigt, für den kann ein Kleinkredit mit einer Laufzeit von gewöhnlich 30 oder beispielsweise auch 60 Tagen der bessere Weg sein. Das Geld (im Beispiel bis zu 3.000 Euro) hat man bei der schnellsten Variante binnen einer Stunde auf dem Konto. Der größte Vorteil dabei ist ein mentaler: Dem Kreditnehmer ist eindeutig klar, dass er einen Kredit nimmt, der binnen relativ kurzer Zeit samst Zins zurückgezahlt werden muss. Da die Kreditlaufzeit kurz ist, hält sich auch die in Euro ausgewiesene Zinsbelastung in vertretbaren Grenzen, bleibt also eher gering gegenüber dem Dauerminus im Dispo. Anders gesagt: Der Kleinkredit erzwingt eine gewisse Disziplin beim Umgang mit Geld. Übrigens ist der Kleinkredit auch bei mittlerer Bonität, wenn beispielsweise die Hausbank keinen Dispokredit einräumt, in vielen Fällen verfügbar.

Mentales Wohlbefinden

Das Wohlbefinden, die Lebenfreude, werden bei vielen Menschen beeinträchtigt, weil sie sich von Problemen, die große Herausforderungen mit sich bringen oder gar unlösbar erscheinen, belastet fühlen. Für manchen wird die Last schier unerträglich, was sich sogar körperlich bemerkbar machen kann. Deshalb noch einige Tipps zur “geistigen Hygiene”.

  • Frieden machen. Wer im Streit mit anderen Menschen ist, sollte überlegen, was der Streit wert ist. Wollen man ihn wirklich noch über Jahre mit sich herumschleppen? Wäre es nicht einfacher (und wenn der andere dreimal der “Blödmann” ist), auf ihn zuzugehen und das Kriegsbeil zu begraben? Die Weihnachtszeit bietet sich dafür geradezu an.
  • Wichtig und dringend. Eine einfache Methode ist, Probleme und Herausforderungen nach “wichtig” und “dringend” einzuteilen – das geht prima mit einem Koordinatensystem. Sofort zeigt sich, was wirklich wichtig ist – wenn das dann auch noch dringend ist, sollte es sofort angegangen werden. Was nicht so dringend ist, darauf kann man sich vorbereiten oder es aussitzen. Was schließlich weder wichtig noch dringend ist, kann man oftmals getrost vergessen.
    Allerdings können viele Leute “wichtig” und “dringend” nicht auseinanderhalten, weil ihnen alles als “wichtig” erscheint. Dazu ein kleines Beispiel (die Feuerwehrleute mögen bitte verzeihen): Wenn es brennt, ist es dann wichtig oder dringend, die Feuerwehr zu rufen? Zweifellos ist es dringend, denn ruft man sie nicht gleich, braucht man sie wohl gar nicht mehr zu rufen. Aber wirklich wichtig, wenn keine Lebensgefahr besteht, ist es meistens nicht, eine gute Feuerversicherung vorausgesetzt.
  • Das Problem versenken. Manche Probleme lassen sich nicht ausräumen: Verletzungen, Beleidigungen, seien sie auch Jahre alt, bleiben haften. Tipp: Solche Probleme sollte man im Bodensatz versenken und nie wieder anrühren. Warum sollte man den Rest seines Lebens mit ärgerlichen Gedanken verbringen?

Fazit

Wer sich in einer ruhigen Minute ein paar Gedanken über seine Gesundheit, sein finanzielles Wohlergehen und das allgemeine Wohlbefinden macht, ist gut gerüstet für das Jahr 2018.

Dafür alles Gute und viel Glück!

Von Thomas Beier

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