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Zur 300. Ausgabe: Der Schöpsbote im Wandel der Zeit

“Die Monate vergehen wie im Fluge …” (Hartmut Ahlswede, Der Schöpsbote, Nr. 200, 01.10.2007, S. 21) … und schon halten Sie die 300. Ausgabe des Schöpsboten in der Hand, leitet CVindy Hielscher vom Lausitzer Heimatverlag, der seinen Sitz in Markersdorf hat, ihren Beitrag in der Jubiläumsausgabe ein und setzt fort: Ein Vierteljahrhundert ist seit der Erstausgabe vergangen. Vieles hat sich seitdem verändert, doch einiges ist geblieben, so auch der Schöpsbote.

Im März 1991 erschien der erste Schöpbote für die Gemeinden Deutsch-Paulsdorf, Gersdorf und Markersdorf-Holtendorf. Nur ein knappes Jahr später brachte der Lausitzer Heimatverlag die Zeitung “An der Landeskrone” für die Gemeinden Friedersdorf, Jauernick-Buschbach, Kunnerwitz, Klein-Neundorf und Schlauroth heraus. Mit dem Zusammenschluss der Ortschafen Deutsch-Paulsdorf, Friedersdorf, Gersdorf, Holtendorf, Jauernick-Buschbach Markersdorf und Pfaffendorf enstand im Februar 1994 der erste Schöpsbote für die gesamte Gemeinde Markersdorf, wie sie heute noch besteht.

Als Dorf- und Amtsblatt informiert er die Einwohner über die Arbeit in der Gemeindeverwaltung und den einzelnen Ortsteilen sowie Veranstaltungen in den Kindertagesstätten, Schulen, Vereinen und Kirchen.

Bei den monatlich stattfindenden Redaktionsitzungen tragen die verantwortliche Gemeindemitarbeiterin Gudrun Meyer (von 1991 bis 2007 hatte Christa Heimann diese Funktion), die Verlagsvertreterin Cindy Hielscher (von 1994 bis 2015 war das Sylvia Hielscher) und die ehrenamtlich tätigen Mitglieder des Redaktionsteams aus den verschiedenen Ortsteilen alle Beiträge zusammen.

Das Besondere an solch einem lokalen Blatt wie dem Schöpsboten ist, dass wir die Menschen, über die berichtet wird, größtenteils kennen. Wir können das Geschehene (be-)greifen und aktiv mitgestalten, weil wir Teil dieser Gemeinde sind. Andersherum betrachtet, bringt sich auch ein jeder Markersdorfer in den Schöpsboten ein, sei es mit einer Danksagung, einem Wohnungsangebot, einer gewerblichen Anzeige oder einem selbstverfassten Artikel.

So entsteht ein Zeitdokument, das ausführlich über das Markersdorfer Landleben berichtet und gerade deshalb auch gerne von Menschen gelesen wird, die nicht mehr oder im Moment nicht in der Gemeinde wohnen (können), aber am Heimatgeschehen interessiert sind. Neben den 1400 Haushalten in der Gemeinde, die von unseren fleißigen Austrägern beliefert werden, versenden wir inzwischen 70 Schöpsboten innerhalb Deutschlands.

Wie wird es wohl in 25 Jahren sein? Wird der Schöpsbote überleben, so wie wir ihn kennen, als Zeitung im Papierformat? Oder wird er irgendwann Teil der digitalen Welt sein? Wie wichtig werden lokale Nachrichten in dieser Welt sein?

Die Zeit läuft und die Welt verändert sich. Oder verändern die Menschen die Welt? Gibt es eine neue Zeit und eine alte? Doch wo ist der Anfang und wo ein Ende?

Die Antworten liefert uns der Schöpsbote:

“Durch die neue Zeit sind die Menschen aus ihrem alten Trott gerissen worden. Manche reagieren kopflos, viele aber doch gelassen.”
Veteranenbetreuung, Der Schöpbote, Nr. 1, 01.03.1991, S. 7

“Wir stehen erst am Anfang, vor uns liegen viele neue Aufgaben. Jetzt sind wir selbst gefordert, jeder Kopf, jede Hand wird gebraucht. Warten wir nicht, bis irgendwo irgendeiner Initiative ergreift! Gehen wir selbst voran! Ziehen wir selbst die anderen mit!”

Bürgermeister Monika Schneider, Gisela Linke, Gerhard Neumann,
Der Schöpbote, Nr. 1, 01.03.1991, S. 1

“Die Zeit ist immer so gut oder so schlecht,
wie gerade die Menschheit ist.”

Werner Heyde,
Der Schöpsbote, Nr. 200, 01.10.2007, S. 9

Ihre Cindy Hielscher
Lausitzer Heimatverlag

Nach einem Beitrag im Schöpsboten, Ausgabe Februar 2016.

Kommentar:

In einem bin ich mir ganz sicher: Der Schöpsbote wird auf Dauer überleben. Es sind solche Dorf- und Heimatzeitungen, wie sie auch der Lausitzer Heimatverlag herausgibt, die nah an der Lebenswirklichkeit der Menschen sind. Und eine gedruckte Zeitung verleitet nun mal zum in die Hand nehmen, schon aus Neugier, was wohl drinstehen wird und einen vielleicht sogar selbst betrifft. Mit einer Webseite ist das nicht zu erreichen, die muss man ganz bewusst aufrufen.

Längst hat sich die gute Verbreitung und Akzeptanz der Heimatblätter aus dem Lausitzer Heimatverlag auch bei den Anzeigenkunden herumgesprochen. Unternehmen wie Privatleute nutzen den Schöpsboten, den Heimatkurier Lohsa, den Heimatkurier Schöpstal, die Heimatrundschau Reichenbach und die Spreetaler Info als kostengünstige und erfolgversprechende Werbeplattform.

Bei aller Bescheidenheit darf die Großgemeinde Markersdorf wirklich stolz darauf sein, mit welch starkem ehrenamtlichen Engagement ihr Schöpsbote entsteht. Erst dadurch wird das Blatt lebendig und spiegelt wieder, was vor Ort geschieht und interessiert.

Sicher wird sich der Schöpsbote immer wieder an Veränderungen anpassen und sich weiter entwickeln müssen, was zugleich eine Garantie für seinen Fortbestand ist. Für Markersdorf mit seinen sieben Ortsteilen ist der Schöpsbote als gedruckte Zeitung ein unverzichtbares Bindeglied beim immer stärkeren Zusammenwachsen,

meint Ihr Thomas Beier

Mehr über Markersdorf als Medienstandort
berichtet der Görlitzer Anzeiger:

06.02.2016: Das Mediendorf bei Görlitz

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