“Wir entdecken das Leben und Kinderspiele des Mittelalters” – unter diesem Thema wurden je zehn Kinder aus Krotoszyce und Osecna von zehn Markersdorfer Kindern und ihren Erzieherinnen am 9. September 2011 in unserem Hort erwartet. Schnell gebastelte Namensschilder erleichterten das Ansprechen – und man staunte nicht schlecht, dass es gleiche Namen in allen drei Ländern gibt.
Nach lustigen Spielen in der Turnhalle ging es zur Abenteuerjagd auf der Via Regia. Wir suchten einen Schatz, den irgendjemand damals hier verlor. Groß war die Freude, als er tatsächlich gefunden wurde. Für jedes Kind war natürlich eine kleine Überraschung darin und viele, viele Goldtaler zum Essen.
Nach einer kurzen, ruhigen Nacht schauten alle noch sehr verschlafen, aber das leckere Frühstück der Frauen vom Markersdorfer Heimatverein brachte alle schnell wieder auf die Beine.
Danach wurden alle wieder ins Mittelalter versetzt und konnten sich beim Buttern, Filzen, Basteln von Wollpüppchen, Wippen auf einem Brett über einem Holzstück, Bauen von Pfeil und Bogen und Stöcke schnitzen ein Bild der damaligen Welt machen.
Die Betreuer hatten sich als Menschen aus dieser Zeit verkleidet. So gab es neben Bürgern auch Nonnen und einen Mönch. So hatten wir alle einen schönen Vormittag im Garten. Zum Mittag gab es Fladenbrot – in Form einer Pizza.
Unerwartet wurde Esel Elsa an unserem Tor vorbeigeführt und natürlich von uns zum Streicheln hereingebeten. Das zauberte uns in die Neuzeit zurück und gab dem Tag noch eine unerwartete Bereicherung. Es bestand nämlich von Seiten der Gäste allgemeines Interesse für den Tag der offenen Tür in Zachmanns Biogasanlage. So wanderte die ganze Gesellschaft kurzerhand dahin. Wir waren sehr willkommen, konnten Traktor und Kutsche fahren und bekamen die Biogasanlage erklärt.
Am Nachmittag kam das Via-Mobil zu uns. In Form eines Riesenpuzzles Riesenpuzzles konnten die Kinder den langen Weg der Via Regia von Spanien bis Russland nachvollziehen. Wir sind es heute gewohnt, mit Bus, Bahn oder Auto zu reisen. Eine Person oder ein Tier als Pantomime auf dem langen Weg durch Wind und Wetter darzustellen machte den Kindern viel Spaß und vermittelte ebenfalls etwas von der Beschwerlichkeit einer solch langen Reise zu früheren Zeiten.
Am Abend gab es noch eine Disko für alle und danach schliefen wir alle wieder sehr gut. Am Sonntagmorgen wurden nach dem Frühstück die Sachen gepackt und zur Abreise gerüstet.
Es war ein schönes erholsames Wochenende, nicht zuletzt, weil das Wetter wunderbar mitspielte. Doch was wären wir ohne unsere lieben Helfer. Unser Dank gilt Frau Langner vom Dorfmuseum, Herrn Matwiejczuk, den Frauen des Heimatvereins und der Familie Zachmann.
Die Kinder und Erzieherinnen
des Hortes “Tintenklecks”