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My Fair Lady – aus der Oberlausitz

Abbildung: Eines der Tore zur Ortenburg in Bautzen, Veranstaltungsort des Sommertheaters. Foto: © Bautzner Anzeiger.
Abbildung: Eines der Tore zur Ortenburg in Bautzen, Veranstaltungsort des Sommertheaters. Foto: © Bautzner Anzeiger.

“Mit’n kleen bissl Glick… gibt’s zum Sommerspektakel keen Missgeschick – damit ist natürlich der wunderschöne, heiße Sommerabend des 17. Juli 2015 gemeint, der uns nach dem kräftigen Regenguss am Nachmittag dann zum 20. Sommertheater in Bautzen beschert wurde”, leitet R. Urban vom Kultur- und Heimatverein Markersdorf e.V. den Beitrag im August-Schöpsboten ein, der über den Besuch von “My Fair Lady” durch den Verein berichtet.

Bei dem Lied “Iech bie kee Rumziehbasn” wollten wir mitsingen, obwohl wir von den 20 Aufführungen des Bautzener Sommertheaters im Hof der Ortenburg bereits die letzten 13 Stücke miterlebt haben.

Dieses Jahr stand das bekannte Musical “My Fair Lady” auf dem Spielplan. An diesem Abend wurden wir allerdings nicht bis nach London entführt, sondern blieben in der Heimat, Schauplätze waren Bautzen und Dresden.

Das arme Straßenmädel Elisa Dulitsch verkaufte ihre Blumen mit Oberlausitzer Mundart und viel Temperament in Bautzen und ihr Vater Alfred kannte die hiesigen Kneipen am besten. Nach dem Treffen mit den beiden Sprachforschern Professor Henry Higgins und Oberst Pickering reiste Elisa nach Dresden. Auf dem “Weißen Hirsch” wurde sie mit Wasser, Seife und Schrubber drangsaliert, bekam neue Kleider, auch einem “Klieslraffer” und mit strengem Drill wurden ihr gute Manieren und vor allem die hochdeutsche Sprache eingetrichtert.

Wohl jeder erinnert sich gern an Elisas ersten Probeauftritt als Dame der Gesellschaft beim Pferderennen und ihren begeisterten Ausruf “Nu loof schun, sonst streu iech deer Pfaffer ei’n A…” – unkontrolliert, aber von ganzem Herzen. Die Kostüme und Hüte der Schauspieler waren eine Pracht, die Bühnentechniker hatten sich wieder einige Gags einfallen lassen und das Feuerwerk rundete das amüsante Spektakel am Nachthimmel ab.

Unsere angeheizte Stimmung setzte sich bei der Busfahrt zurück nach Markersdorf noch fort.

Nach einem Beitrag von R. Urban im Schöpsboten, Ausgabe August 2015.

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