Der Anfang für eine “neue Chronik” des Ortsteiles Gersdorf ist gemacht. Im Auftrag der Gemeinde Markersdorf übertrug Gabriele Graner die 120-seitige “Handschriftliche Schul- und Gemeinde-Chronik” von Pastor Kummer und Lehrer Baumert aus dem Jahre 1865 aus dem Sütterlin in die lateinische Schrift. Auch weitere Texte und Fotos sind bereits zusammengestellt.
Doch nun stocken die Arbeiten, Hilfe ist nötig. “Die Fülle an unterschiedlichstem Material und der Umstand, dass ich nicht aus Gersdorf stamme und mir deshalb oft das Hintergrundwissen fehlt, macht nun die engagierte Mitarbeit von Gersdorfer Einwohnern unabdingbar”, erklärt die Reichenbacherin.
Dabei hat Frau Graner schon etliches zusammengetragen. So liegt eine gedruckte Ausgabe der “Ortsgeschichte von Gersdorf” von Pastor und Kreisschulinspektor Edmund Brückner aus dem Jahre 1898 sowie die Festschrift zur 750-Jahrfeier Gersdorfs von Heinz Israel vor. Weitere Beiträge zur Gersdorfer Geschichte fand die Hobbyhistorikerin in den Veröffentlichungen von Reinhard Krug von Nidda, die im Schöpsboten erschienen und in einer Broschüre zusammengefasst sind. Ergänzen konnte sie dieses Material dann durch zahlreiche Fotos aus dem Besitz von Horst Kittner und durch aktuelle Aufnahmen, die sie mit ihrer Kamera im Ort machte. Auch wurde die Chronistin in den verschiedensten Archiven fündig.
“Natürlich ist Chronikarbeit recht zeitaufwändig, aber erklärtes Ziel soll es doch sein, den heranwachsenden Generationen ein authentisches Bild von den Lebensumständen und der Lebensleistung ihrer in Gersdorf lebenden Vorfahren zu vermitteln”, begründet sie das Motiv für ihre Arbeit.Nun baut Frau Graner auf das Interesse der Einheimischen an der Mitarbeit zur weiteren Aufarbeitung der Dorfgeschichte. Auch der Ortschaftsrat würde sich freuen, wenn Bürger an der Ortzschronik mitarbeiten würden.
Kontakt:
Interessenten melden sich bitte bei Ortsvorsteher Dieter Deutschmann.
Nach einem Bericht im Schöpsboten, Ausgabe März 2010.