Gewohnt kommunikativ – aber doch in ganz anderem Rahmen – ging es am Sonnabend, dem 11. Januar 2014, auf dem Neujahrstreffen der Gemeinde Markersdorf zu. Wie in jedem Jahr nutzen engagierte Bürger, Ehrenamtler, Verwaltung und Unternehmer die Gelegenheit zum Gedankenaustausch und zum Blick auf bevorstehende Aufgaben.
Bürgermeister Knack: “Wir haben die Potenziale!”
Verzichtet hatte die Gemeinde diesmal auf den “großen Bahnhof” der Vorjahre, nicht zuletzt, weil sich der Unternehmerverband Markersdorf aus dem früher gemeinsamen Neujahrsempfang von Verband und Gemeinde zurückgezogen hatte.Für die Teilnehmer, die den Anstieg zur Kreuzbergbaude, der evangelischen Tagungsstätte im Ortsteil Jauernick-Buschbach, auf sich genommen hatten, war das kein Manko: Das kurzerhand auf den Vormittag verlagerte Treffen fand an kommunikationsfördernden Stehtischen statt.
Nach der Begrüßung durch Gerlinde Wünsche, verantwortlich für die Geschäftsführung der Kreuzbergbaude, ergriff Bürgermeister Thomas Knack das Wort.
Eröffnung des Markersdorfer Neujahrstreffens 2014Er würdigte das vielfältige Engagement der Bürger, Vereine sowie Unternehmen in den sieben Markersdorfer Ortsteilen und nicht zuletzt der Angestellten der Gemeindeverwaltung – jeder trage ein Stück Mitverantwortung für ein lebenswertes Dorf.
Die bevorstehenden Kommunalwahlen bieten interessierten Bürgern die Gelegenheit, als Ortschafts- oder Gemeinderat die Geschicke in der Großgemeinde selbst mitzugestalten. Knack machte Mut, zu kandidieren und sich zur Wahl zu stellen.
Die nächste Wahlperiode stellt Markersdorf mit seinen Ortsteilen vor große Herausforderungen: Der Erhalt der Eigenständigkeit und Selbstverwaltung erfordert es, die Stärken des Ortes weiter auszuprägen und sich auf wesentliche Aufgaben zu konzentrieren. “Wir haben die Potenziale”, so Bürgermeister Knack, “wir müssen sie nur besser nutzen!” Das setze voraus, dass sich die Ortsteile noch besser verzahnen und Aufgaben teilen.
Jauernick-Buschbach sei auch deshalb als Ort für das Neujahrstreffen ausgewählt worden, um die Unterstützung für den Ortsteil, der als “Schönheit mit Weitblick” am Wettbewerb um den Europäischen Dorferneuerungspreis 2014 teilnimmt, zu bekräftigen.
Besonders freute sich Bürgermeister Knack (Mitte), dass alle der Anwesenden, wie er sagte, “freiwillig” erschienen seien: “Wir haben niemanden direkt eingeladen!”
Das galt auch für die Ortsprominenz wie Pfarrer Steffen Kroll, Kreishandwerksmeister Dr. Knut Scheibe (Bild unten Mitte) und den Vorsitzenden des Markersdorfer Unternehmerverbandes Thomas Köhler (im Bild rechts), die zum Neujahrstreffen gekommen waren.
Aus Görlitz hatten Sven Fiedler (im Bild oben links), Vorstand der Volksbank Raiffeisenbank Niederschlesien eG, und die FDP-Landtagsabgeordnete Kristin Schütz (im Bild rechts) – hier im Gespräch mit dem Gemeinderat und stellvertretenden Bürgermeister Siegfried Rohne (links) – den Weg zum Markersdorfer Neujahrstreffen gefunden.
Eine kleine Ausstellung informiert in einem der beiden Tagungsräume der Kreuzbergbaude über die Bewerbung von Jauernick-Buschbach im Wettbewerb um den Europäischen Dorferneuerungspreis 2014 .
Informationen aus erster Hand gibt es am einfachsten im direkten Gespräch – das Markersdorfer Neujahrstreffen 2014 bot mehr denn je die Gelegenheit dazu.
Zwei Gemeinderäte im Gespräch: Stefan Bunzel (Mitte) aus Jauernick-Buschbach und Hans-Peter Blümel (rechts) aus Holtendorf wünschen sich zur Kommunalwahl möglichst viele Kandidaturen engagierter Bürger.Das Team der Kreuzbergbaude um Betriebsleiter Hans-Jürgen Horschig sorgte für einen aufmerksamen Service in der Anfang der neunziger Jahre aus einem Gasthaus umgebauten Tagungsstätte, die übrigens zugleich den höchstgelegenen Punkt in Markersdorf markiert.
Stellvertretend für die rührigen Organisatoren der Kreuzbergbaude (von rechts): Diana Gay, Hans-Jürgen Horschig und Gerlinde Wünsche
Die evangelische Tagungsstätte Kreuzbergbaude – hier das Eingangsgebäude – im auch “Gebirgsdorf” genannten Jauernick-Buschbach empfiehlt sich für Seminare, Tagungen, Feierlichkeiten und weitere Anlässe. Auch Übernachtungsmöglichkeiten sind gegeben.Text und Fotos: Thomas Beier