Am Freitag, dem 3. Juli 2009, führten die Kameraden der Ortsfeuerwehr eine Besichtigung der Stau- bzw. Wasserentnahmestellen entlang des Weißen Schöps durch. Bei dieser Gelegenheit wurden an diesen Stellen der Wildwuchs beseitigt und notwendige Mäharbeiten durchgeführt.
Von elf kontrollierten Wasserentnahmestellen sind im Ernstfall sieben problemlos nutzbar.
Die Entnahmestelle am Wehr ist verschlammt und muss gereinigt werden. Ein Betonblock an der Liebscherstaustelle wurde freigespült, hier steht eine Neuverfüllung an. An der Staustelle Höhe Brücke Girbigsdorfer Straße fehlt das Hinweisschild. Die Staustelle an der Brücke Raiffeisenstraße ist durch Hangrutschung nicht mehr nutzbar. Diese ist gerade bei einem Ernstfall im Gewerbegebiet Hoterberg von enormer Bedeutung.
Während die Mängel am Wehr und das fehlende Hinweisschild durch Eigeninitiative beseitigt werden können, benötigen wir für die beiden anderen Staustellen die Unterstützung der zuständigen Wasserbehörde und der Gemeindeverwaltung. Entsprechende Informationen wurden deshalb weitergeleitet.
Im Rahmen der Ausbildung unserer Einsatzkräfte war an diesem Tag der Aufbau einer Löschwasserentnahme an einem Unterflurhydranten für den Erstangriff bei einem Brand vorgesehen. Zu diesem Zweck sollte am Hydrant in Höhe des Kriegerdenkmals Holtendorf ein Steigrohr mit Schlauch angeschlossen werden und damit die Funktion und Einsatzbereitschaft praktisch überprüft
werden.
Das Ergebnis war leider ernüchternd: Der Straßenkappendeckel vom Unterflurhydranten war so stark angerostet, dass es mindestens zehn Minuten dauerte, ehe er gelöst werden konnte. Durch einseitigen äußeren Erdmassendruck war der Brunnenring, welcher als Schutz für diesen Hydranten dient, verschoben. Deshalb waren zusätzliche Hilfsmittel erforderlich, um den Deckel zu öffnen.
Der Aufbau des Hydrantensteigrohres, der Anschluss des Schlauches, die Wasserentnahme und ordnungsgemäße Sicherung der Entnahmestelle konnten durch die Kameraden danach erfolgreich geprobt werden.
Der Gemeindeverwaltung wurden diese Mängel ebenfalls angezeigt und in sehr kurzer Zeit von den Mitarbeitern der OEWA beseitigt. Gleichzeitig erfolgten Absprachen mit den Verantwortlichen, um weitere Verbesserungen im Brandschutz zu erreichen.
Für die kurzfristige Beseitigung der Mängel sagen wir Danke!
FFw Holtendorf