Neben der bekannten Jauernicker Baer-Schmiede existierte auch im früheren Niecha, 1937 als Ortsteil von Jauernick in Buschbach umbenannt, eine kleine Dorfschmiede.
Die Schmiede war im Wohnhaus integriert. Der Schmiedemeister Karl-August Wünsche betrieb seine Schmiede bis 1936, wohnte aber ab 1931 mit seiner Familie, in der es zwölf Kinder gab, im Fachwerkhaus gegenüber dem Haus Nr. 96.
Im Juli 1936 wurde die Schmiede mit der kleinen Landwirtschaft von dem aus Großhennersdorf stammenden Schmiedemeister Paul-Martin Förster erworben. Die Familie hatte zwei Töchter, der Vater starb bereits 1942. In den Nachkriegsjahren nutzte der Schmiedemeister Trautmann die Schmiede. Tochter Erika übernahm mit ihrem Mann, dem gelernten Schmied Paul Lorenz, Ende der
1940er Jahre die Wirtschaft.
Bis zum Tod von Erika Lorenz im Jahr 2007 blieb das Anwesen in Familienbesitz, die Schmiedewerkstatt wurde aber nicht mehr genutzt.
J. Lehmann